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G20-Gipfel in Buenos Aires — Streit über Handel und Klima: Keine Einigung in Sicht

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Pannen, Konflikte und der große Auftritt des saudischen Kronprinzen: Es ist der Gipfel der Uneinigkeit.
Buenos Aires (dpa) — Die G20-Verhandlungen über die Streitthemen Handel, Klimaschutz und Migration werden zur Nervenprobe. Beim Gipfeltreffen führender Wirtschaftsmächte zeichnete sich in Buenos Aires am ersten Tag zunächst keine Einigung ab.
Vor allem die USA, die Türkei und auch China äußerten nach dpa-Informationen am Freitag Bedenken über den vorliegenden Entwurf der Abschlusserklärung. Wegen der schweren Panne mit ihrem Regierungsflugzeug traf Kanzlerin Angela Merkel erst am Abend mit einem Linienflieger ein — gerade noch pünktlich zum Gala-Dinner mit Kulturprogramm im berühmtesten Opernhaus Südamerikas, Teatro Colon.
Die befürchteten Krawalle wie im Vorjahr in Hamburg bei Protesten gegen den Gipfel blieben in der argentinischen Hauptstadt aus. Das zehnte Jubiläum der G20-Gipfel war aber belastet durch den Handelskrieg zwischen den USA und China, die Eskalation zwischen Russland und der Ukraine und die Khashoggi-Affäre. Trotz der weltweiten Empörung über die Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamals Khashoggi konnte der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman den Gipfel für einen großen Auftritt auf der Weltbühne nutzen.
Demonstrativ herzlich empfing Russlands Präsident Wladimir Putin den Kronprinzen zu Beginn der formellen Gespräche lachend mit einem kumpelhaften Handschlag vor laufenden Kameras. Salman wird verdächtigt, den Mord am Khashoggi in Auftrag gegeben oder zumindest davon gewusst zu haben. Während ihm die Kanzlerin aus dem Weg gehen will, sprach Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Rande der Auftaktsitzung mit ihm. Auch die britische Premierministerin Theresa May will sich mit Salman treffen.
US-Präsident Donald Trump, der weiter zu seinem Verbündeten steht, tauschte nach Angaben aus dem Weißen Haus Freundlichkeiten mit dem saudischen Kronprinzen aus — «wie mit fast jedem anderen der Teilnehmer auch». Trump selbst sagte: «Es kann sein, dass wir eine Diskussion führen werden, aber wir haben es noch nicht getan.»
Die Verhandlungen über die Abschlusserklärung gestalteten sich schwierig.

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