Hannover 96 hat in Mainz immerhin einen Punkt geholt. Trotzdem war der Ärger groß. Die Niedersachsen beklagten sich über Schiedsrichter und Videoassistent.
Bis kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte es so ausgesehen, als könnte Hannovers Manager Horst Heldt seinen 49. Geburtstag mit einem Auswärtssieg seines Teams beim 1. FSV Mainz 05 feiern. Doch nach letztlich turbulenten 100 Minuten und dem 1:1 nach einer 1:0-Halbzeitführung blieb wieder nur der Ärger über eine verpasste Chance — und vor allem über den Videoassistenten in Köln. Der Aufreger des Spiels: Die Entscheidung von Schiedsrichter Robert Hartmann in der 89. Minute Elfmeter zu geben, obwohl 96-Verteidiger Matthias Ostrzolek Mainz-Stürmer Jean-Philippe Mateta wenn überhaupt nur leicht berührt hatte.
«Das ist ja ein Witz, das war der Wahnsinn an Schwalbe. Wieso mischt er sich da nicht ein und sagt, das ist eine klare Schwalbe? Ich verstehe es nicht mehr. Es ist nicht mehr akzeptabel, der ganze Scheiß», schimpfte Heldt bei «Sky» Richtung Videoassistent.
Nicht zum ersten Mal fühlte sich der Tabellenvorletzte in dieser Saison benachteiligt. «Vielleicht haben wir demnächst auch mal den Videoschiri auf unserer Seite. Wenn man in Köln in aller Ruhe nicht erkennt, dass die Situation beim Elfmeter eine Schwalbe war, dann können wir aufhören», sagte 96-Coach André Breitenreiter: «Wir wurden klar benachteiligt.