Merkel hat mit ihrem Verzicht auf den Parteivorsitz nicht nur ihrem Nachfolger einen optimalen Neustart ermöglicht. Sie hat auch die Partei versöhnt, die ihrer zuletzt überdrüssig war, meint Tom Schneider.
Merkel hat mit ihrem Verzicht auf den Parteivorsitz nicht nur ihrem Nachfolger einen optimalen Neustart ermöglicht. Sie hat auch die Partei versöhnt, die ihrer zuletzt überdrüssig war.
Tränen auf den Wangen gestandener Mannsbilder, Plakate der Dankbarkeit und minutenlanger Applaus: Die Szenen, die sich am Mittag in den Hamburger Messehallen abspielten, hätte Angela Merkel vor ein paar Monaten niemand zugetraut. Und doch ist es sie allein, die den Parteitag — der ihren Abschied vom Vorsitz beschließen wird — noch einmal in beeindruckender Weise hinter sich versammelt hat.