In den zerstörten Küstengebieten der Inseln Sumatra und Java sind erste Rettungsarbeiten angelaufen. Die Zahl der Toten kletterte mittlerweile auf 373. Die Behörden rechnen mit weiteren Opfern.
Nach der Tsunami-Katastrophe in Indonesien haben Rettungsteams in den betroffenen Küstengebieten auf den Inseln Java und Sumatra die Suche nach Überlebenden und Opfern fortgesetzt. Die Zahl der Toten stieg bis Montag auf mindestens 373, wie der indonesische Katastrophenschutz mitteilte. Sprecher Sutopo Nugroho rechnete damit, dass sie sich weiter erhöhen werde. Mehr als 1500 Menschen wurden durch die vermutlich vom Vulkan Anak Krakatau in der Sunda-Meerenge ausgelöste Flutwelle vom Samstagabend verletzt, weitere 57 galten als vermisst. Knapp 11 700 Menschen verloren ihr Zuhause.
Der Gouverneur der Hauptstadt Jakarta, Anies Baswedan, schickte 13 Ärzte- und Rettungsteams in die besonders betroffenen Provinzen Lampung an der Südspitze von Sumatra und Banten im Westen Javas, wie die indonesische Nachrichtenagentur Antara News berichtet. Daneben waren auch Kräfte diverser Hilfsorganisationen im Einsatz, etwa vom Indonesischen Roten Kreuz, das vom Deutschen Roten Kreuz unterstützt wird.