Sein Stuhl wackelte schon länger, seit Samstag steht nun fest, dass John Kelly auf Ende des Jahres sein Amt als Stabschef des Präsidenten abgibt. Es ist Trumps vierte Personalentscheidung in gut 24 Stunden.
Der amerikanische Präsident Donald Trump hat am Samstagmorgen (Ortszeit) das ausgesprochen, was Beobachtern in Washington schon seit Monaten klar war: Der Stabschef John Kelly muss gehen. «Er ist ein super Typ», gegen Ende des Jahres werde Kelly sein Amt im Weissen Haus abgeben, sagte Trump zu Journalisten auf der Wiese vor dem Weissen Haus, bevor er sich auf die Reise zu einem Footballspiel des Militärs in Philadelphia machte. In den nächsten ein bis zwei Tagen wolle er entscheiden, wer Kellys Nachfolger werde.
Damit fällt Trump die vierte Personalentscheidung innerhalb von gut 24 Stunden. Am Freitag hatte der Präsident zwei Neubesetzungen bekannt gegebe n: William Barr soll neuer Justizminister werden und die bisherige Sprecherin des Aussenministeriums, Heather Nauert, auf den Stuhl der Uno-Botschafterin nachrücken.
Am Samstagmorgen hatte der Präsident zudem über Twitter angekündigt, dass der Vier-Sterne-General Mark Milley, derzeit Generalstabschef des Heeres, der neue Vorsitzende der Vereinten Stabschefs der amerikanischen Streitkräfte (Joint Chiefs of Staff) wird. Der 60-jährige Milley löst General Joe Dunford ab, der in den Ruhestand tritt; ein genauer Zeitpunkt ist noch nicht bekannt.
Dass Präsidenten nach den Zwischenwahlen ihren Mitarbeiterstamm austauschen, ist nichts Ungewöhnliches – die Geschwindigkeit, mit der sich Trumps Personalkarussell dreht, hingegen schon.
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Deutschland — in German Stabschef John Kelly tritt ab: Trumps schnelles Personalkarussell