In Bottrop fährt ein Deutscher mit dem Auto gezielt in Menschen, in Amberg prügeln betrunkene Asylbewerber. Für Innenminister Seehofer gehört es zur «politischen Glaubwürdigkeit», beides mit Härte zu verfolgen.
In Bottrop fährt ein Deutscher mit dem Auto gezielt in Menschen, in Amberg prügeln betrunkene Asylbewerber. Für Innenminister Seehofer gehört es zur «politischen Glaubwürdigkeit», beides mit Härte zu verfolgen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich in einem Zeitungsinterview zu zwei Gewaltdelikten der vergangenen Tage geäußert. Eines der Delikte wurde laut den Ermittlungen von Asylbewerbern begangen, das andere richtete sich offenkundig gegen Ausländer.
Mit Blick auf Gewalttaten von Flüchtlingen bekräftigte der Minister seine Absicht, die Abschieberegeln zu verschärfen. Aktueller Auslöser dafür ist eine Prügel-Attacke betrunkener Teenager im bayerischen Amberg am vergangenen Samstag.
«Wenn Asylbewerber Gewaltdelikte begehen, müssen sie unser Land verlassen. Wenn die vorhandenen Gesetze dafür nicht ausreichen, müssen sie geändert werden», sagte Seehofer der «Bild»-Zeitung. Dazu werde er der Koalition Vorschläge machen. Einen solchen Vorstoß hatte Seehofer bereits Mitte Dezember für den Jahresanfang angekündigt.
Laut den bisherigen Ermittlungen hatten vier Männer im Alter von 17 bis 19 Jahren — Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan und dem Iran — am Samstagabend unter Alkoholeinfluss Passanten unvermittelt geschlagen. Zwölf Menschen wurden meist leicht verletzt. Die Beschuldigten kamen in Untersuchungshaft.