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Dschungelcamp 2019: Und der Testosteron-Oscar geht an…

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Die Dschungelcamp-Kandidaten bringen sich in Position für die Oscars. Es wird beleidigt, geweint, verziehen. Ein klassisches Hollywood-Drehbuch mit zwei Männern in der Hauptrolle. Und dem schockierenden Geständnis einer Camp-Abgängerin.
Düsseldorf Die Dschungelcamp-Kandidaten bringen sich in Position für die Oscars. Es wird beleidigt, geweint, verziehen. Ein klassisches Hollywood-Drehbuch mit zwei Männern in der Hauptrolle. Und dem schockierenden Geständnis einer Camp-Abgängerin.
Seit zehn Tagen reden Bastian Yotta und Chris Töpperwien von nichts anderem mehr. Maske wegreißen hier, Maske wegreißen da. An Tag elf kommen beide ihrem Ziel ein gutes Stück näher. Es wird schmutzig, es wird peinlich, es wird romantisch. Vielleicht haben sich die beiden ihr Drehbuch einfach gemeinsam ausgedacht und teilen sich am Ende die Siegprämie für den Dschungelkönig. Dann: Chapeau!
Hollywood für Arme
Zunächst ist alles wie immer. Der Tag beginnt mit einer guten Nachricht: Bastian Yotta kennt seine Lebensgeschichte immer noch auswendig. Er erzählt seinem Dschungel-Buddy Felix van Deventer die traurige Geschichte von den Schlägen seines Vaters. Dieser habe ihn als Kind am Ende einer Woche nach einem Punktesystem geschlagen. Bei Pluspunkten durfte Bastian ins Kino, bei Minuspunkten gab es zehn Stockhiebe. Der Zuschauer bleibt wie so oft bei diesen Yotta-Gefühlsausbrüchen ratlos zurück. Die Storyline ist zu perfekt, die Tränen kommen sekundengenau. Es ist ein bisschen wie Hollywood für Arme. Felix van Deventer merkt eine „Realness“ bei Bastian Yotta. Immerhin Einer.
Scheiße auf dem Teller
Currywurst-„König“ Chris Töpperwien kann da nicht mithalten. Aber er kann Bastian Yotta beleidigen und das ziemlich kreativ. Was noch harmlos mit „ich hab keinen Bock auf diesen Showhasen hier“ beginnt, endet mit „das ist wie ein Stück Scheiße, das vor einem auf dem Teller liegt“ und „was ich will, ist, dass dieses dumme Arschloch endlich das Camp verlässt“. Bei so viel Kreativität bleibt Gesprächspartnerin Doreen Dietel ratlos zurück. Eine weitere Eskalation liegt in der Luft. Die Verantwortlichen bei RTL reiben sich freudig die Hände und schicken Töpperwien mit Yotta und einer von so viel Testosteron überforderten Evelyn Burdecki zur nächtlichen Schatzsuche.
Schwul oder nicht schwul – das ist hier die Frage
Der Plan geht auf. Yotta und Töpperwien arbeiten sich zum Ursprung des Dauerkriegs. Es geht um eine Instagram-Story, in der Yotta dem Currywurst-Mann eine sexuelle Affinität zu seinem Mops und eine Scheinehe unterstellt hatte. Oder um es mit Töpperwiens Worten zu sagen: „Wer mich einen Hundeficker und schwul nennt, den will ich hier nicht mehr sehen.“ Grundsätzlich verständlich. Ein bisschen verstörend ist nur, dass nicht so ganz klar ist, welche „Beleidigung“ für den Currywurst-Mann die Schlimmere war. Hastig bringt er die zahlreichen Frauen vor, die ihm sein unschwules Dasein bestätigen könnten. Dieses tief getroffene Macho-Herz spürt auch sein Erzfeind. Es geschieht ein Wunder. Bastian Yotta entschuldigt sich. Erst zaghaft, dann richtig. „Ich bin übers Ziel hinausgeschossen“, gesteht er. Und es wird noch skurriler. Chris Töpperwien nimmt die Entschuldigung an. Zumindest ein bisschen. Die Storyline scheint sich zu drehen. Dieses Hollywood!
Die Mutter aller Dschungelprüfungen
Die Dschungelprüfung wird bei so viel Krieg und Frieden fast zur Nebensache. Dabei steht ein Klassiker an: Das Ekel-Dinner. Nach all den Penissen, die in 15 Jahren Dschungelcamp schon verspeist wurden, setzt allerdings die Gewöhnung ein. Es ist wie beim Weihnachtsessen mit der Familie. Irgendwie ist es immer das Gleiche, aber ohne würde auch was fehlen. Statt Ente oder Bockwurst stehen im Dschungel halt Kalbsarschloch, Emuleber und Schweinepenis auf der Speisekarte. Bastian Yotta, Sandra Kiriasis und Leila Lowfire essen artig auf. Neun Sterne, gute Laune – wie schön!
Der Star der ersten Woche geht
Dass am Ende Gisele Oppermann gehen muss, ist so nebensächlich wie vorhersehbar. Es ist auch eine Warnung an die Yottas und Töpperwiens im Camp. Die Storyline der Prüfungsverweigerin und Berufs-Heulsuse war auserzählt. Nach den vielen Tränen der ersten Woche, wurde Oppermann wie so viele vor ihr herausgeschrieben. Sie kam kaum noch vor. Nach dem endlosen Ex-Partner-Hickhack von Evelyn Burdecki und Domenico de Cicco ist auch die zweite große Dschungel-Erzählung der frühen Tage gescheitert. Das Drehbuch der beiden Testosteron-Auswanderer sollte also noch eine Wendung parat haben, sonst ist auch hier bald Schicht im Schacht. Aber auf Hollywood ist ja eigentlich immer Verlass.
Spruch des Tages
„Da kannst du ein paar schöne Stunden mit dir selbst verbringen.“ Vor ihrem Abgang verstört Gisele Oppermann noch mit ihren eigenen Vorstellungen eines entspannten Abends. Statt Rotwein zu trinken, schmiert sie sich lieber „Vulva-Duft“ aufs Handgelenk.
Verlierer des Tages
Für Evelyn Burdecki war es ein gebrauchter Tag. Erst musste sie ihre Lippen gegen böse Aufspritz-Unterstellungen verteidigen, dann ging es mit dem Traumpaar Yotta und Töpperwien zur Schatzsuche. Als sie dann noch den romantischen Versöhnungsmoment der beiden störte, wurde ihr von Yotta harsch deutlich gemacht, dass die kleine Frau jetzt mal Sendepause habe. Die Alpha-Männer mussten schließlich was regeln.
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Wie findet Freundin Julia di Ciccos Späße im Busch?
(veröffentlicht am 21.1.2019)
Die Dschungel-Community verfolgte zum Wochenstart mit Spannung vor allem eins: Wie reagiert Domenico di Ciccos Freundin auf die Performance ihres Freundes in Australien? Denn wir wissen: Während Domenico mit Evelyn Burdecki bei „Bachelor in Paradise“ anbandelte und kurzzeitig ein Paar wurde, saß Julia (damals die Ex von di Cicco) schön schwanger zuhause. Kurze Zeit später wurde der Fall bekannt, di Cicco ließ Burdecki sitzen und kehrte zu Julia und seinem Baby zurück.
Über seinen Instagram-Account ließ di Cicco nun verlautbaren, was seine Freundin von dem Aufenthalt und Verhalten Domenicos im Busch denkt. Eines vorweg: Sie blickt der Zukunft mit ihrem Domenico sehr positiv entgegen.
„Kein Mensch dieser Welt ist perfekt“, schreibt Julia bei Instagram in einem Brief. Sie sei „einfach unendlich froh, wenn du wieder bei uns bist.“ Und weiter: „Ich freue mich, wenn du abends Lia wieder ihre Gute-Nacht-Liedchen vorsingen kannst.“
Dann rechnet sie noch mit den sozialen Netzwerken ab: „Schatz, das was gerade in dieser Außenwelt passiert, Instagram, Facebook und allgemein in den Medien, ist nicht diese reale Welt. Das alles ist oberflächlich und nicht wirklich. Keiner von diesen Menschen weiß, was Sache ist.“
Julia möchte mit Domenico „ein Haus und ich möchte dich irgendwann meinen Mann nennen. Ein Baby und einen Hund haben wir schon.“ Und schließt mit dem Satz: „Ich liebe dich“. Von Vorwürfen und Eifersüchteleien keine Spur.
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Tommi Piper liefert skurrile Erklärung für seinen Rauswurf
(veröffentlicht am 21.1.2019)
„Mir geht es super“, sagte der Ex-Camper direkt nach seinem Auszug in der Sendung „Die Stunde danach“ auf RTL. Er macht sich keinen Kopf, dass das Abenteuer australischer Dschungel nun vorbei ist: „Ich bin nicht traurig. Das Leben geht weiter. Ich mache weiterhin meine Jobs, die ich vorher gemacht habe.“ Piper will die Show in einer Art Reportage beschreiben — und zwar so, „wie es wirklich war“.
Aber womit will er sich nach dem Auszug aus dem Camp belohnen? Tommi ist da ziemlich direkt: „Als erstes werde ich mir eine Tasse Cappuccino und ein klares Wasser gönnen.“
Härter ins Gericht ging Piper mit den Zuschauern, die nicht in der Masse für ihn angerufen hatten. „Man wird durch die Zuschauer rausgewählt. Ich muss da ja ein bisschen lachen. Ich bin ja in einem gesetzteren Alter. Die gehen halt früh ins Bett und die interessiert das dann nicht so sehr derartig.“ Das ist auch mal eine skurrile Sicht auf die Dinge.
Aber wer hat jetzt die größten Chancen auf die Krone? Da kann sich der Synchronsprecher nicht so richtig festlegen. „Es kommt auf die letzten Kämpfe an. Felix ist ein Jungspund und spricht viele Menschen an“, sagt Tommi zuerst. Dann schwenkt er aber um und erklärt Gisele und Evelyn zu den Favoriten auf die Buschkrone: „Es könnte Gisele sein, weil sie in den Dschungelprüfungen ran musste. Oder, weil sie so eine witzige Person ist, die Evelyn.“
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Domenico muss bei Instagram Kommentar-Funktion sperren (veröffentlicht am 21.1.2019)
Ob er damit gerechnet hatte? Domenico de Cicco musste am Freitag als erster Kandidat der neuen Staffel „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ den RTL-Dschungel verlassen. Damit war klar: Die ganze Aufmerksamkeit zieht erstmal Domenico an.
Er konnte ohne Hemmungen seine Sicht der Dinge aus dem Dschungel in sämtliche Kameras diktieren.
Und so plauderte er natürlich genüsslich über seine Ex – Evelyn Burdecki. „Evelyn ist nicht dumm, sie lebt einfach ihre Rolle. Sie weiß genau, wie sie zu funktionieren hat. Sie weiß genau, wann sie irgendwas los lassen muss, damit sie lustig rüberkommt — die Verpeilte. Sie ist schlau, sehr schlau“, sagte de Cicco bei RTL. Für ihn steht fest: „Für mich ist alles durchdacht und ein falscher Plan — auf meine Kosten.“
Generell hat Domenico nach seinem Auszug mit einer Menge Kritik zu kämpfen. Sein Verhalten gegenüber Evelyn sei nicht astrein gewesen, sagen die Nutzer in den sozialen Netzwerken. Nach zahlreichen Hass-Kommentaren griff Domenico durch und schaltete die Kommentar-Funktion auf Instagram ab.
Auf sämtlichen Posts ist eine Kommentierung nicht mehr möglich. Wie lange das nocht andauern wird ist fraglich.
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(veröffentlicht am 21.1.2019)
Sybille Rauch ist nach ihrem frühen Ausscheiden enttäuscht, befürchtet Ärger vom Agenten. Doch stattdessen darf sie sich über einen vollen Terminkalender freuen. Ende gut, alles gut. Für die verbliebenen Camper wird es hochemotional. Nach den Tränen von Felix van Deventer und Gisele Oppermann brechen auch bei den anderen die Dämme, als Post aus der Heimat ankommt. Außerdem: Evelyn Burdecki plant ihren Berufswechsel und Tommi Piper offenbart, warum er eigentlich am Dschungelcamp teilnimmt.
Nach dem Fummeln unter der Dusche hat der Camp-Älteste nun seinen nächsten großen Auftritt. Der Lustmolch wird zur Lästerbacke. Erste Attacke geht gegen Schlager-Sunnyboy Peter. „Ich bin unheimlich dankbar“, äfft er den Sänger bitterböse nach und schaukelt seinen Körper dabei in fröhlicher Orloff-Manier. Und „Giselle spricht immer durch die Nase“, analysiert Tommi auch das „Tobbel“ spitzfindig. Yotta und Töpperwien bekommen ebenfalls ihr Fett weg, zur Belustigung seiner Zuschauer. „Ich analysiere die Camper sehr liebevoll“, relativiert er die Lästerei. Holt er sich Inspiration für die nächste große Rolle? Nein, er plant einen anderen großen Coup: „Eine Enthüllung, wie es wirklich war im Dschungel.“ Die große Reportage ist dann demnächst zu sehen bei Youtube oder Instagram, verrät der Freizeit-Journalist.
Und noch jemand plant seine berufliche Zukunft nach dem Dschungel: Evelyn. Die plaudert aus dem Nähkästchen. Bankerin wolle sie werden. Doch bevor es soweit ist, muss sie noch eben kleine Selbstzweifel besiegen. Bin ich dumm, ist die Frage, die sie zunächst beantworten muss. „Das ist schon manchmal schwer in der Gruppe mit gebildeten Leuten. Es ist schwierig sich zu unterhalten“, reflektiert Burdecki ihre bisherige Camp-Erfahrung. Doch sie gibt Entwarnung: „Aber eine Fehlbildung habe ich nicht.“ Und weil es noch nicht zu spät für gute Vorsätze ist, wird 2019 für sie „das schlaue Jahr“. Das bedeutet: Bücher lesen. Denn das macht klug, lässt sie sich vom „weisen“ Peter Orloff bestätigen. Studieren will sie auch, damit sie sich ihren Lebenstraum erfüllen kann: „Ich will an die Wallstreet, an die Theke mit den Knöpfen“, fasst Evelyn ihren Lebenstraum zusammen.
Woher die neugewonnene Inspiration des TV-Sternchens wohl kommen mag? Das kann nur an der Miracle Morning Routine des Selfmade-Gurus Yotta liegen. Der propagiert sein Programm munter weiter, als sei das Camp seine persönliche Dauerwerbesendung für die „University of Life“. Evelyn und Peter sind bleiben eingeschrieben und studieren munter weiter („Puff, puff, puff – das pusht!“) „In der Früh raus, die Energy ist high“, motiviert Yotta seine Schützlinge. Ja, das hat er sich selber ausgedacht, gibt er bescheiden zu. Dabei kann Multitalent Yotta nicht nur „pushen“, sondern auch Physik. Und erklärt der wissbegierigen Evelyn sogleich das metrische System: Mega, Giga – Yotta. „Also kann ich sagen: Ich liebe dich, Yotta“, quietscht die begeistert. Ja, du kannst.
Hochmotiviert geht es weiter, denn alle wollen in die Prüfung (auch Gisele) und alle dürfen. Die Dschungelprüfung „Gladiatoren-Style“ besteht aus vier Teilen. Alle, bis auf Sandra Kiriasis, holen einen Stern. Die fällt beim Speerwerfen mit Krebs durch. Yotta freut sich mit einem kernigen „Yes. Fuck“ über seinen ersten Stern und Currywurst-Mann Chris stellt sich erfolgreich seiner Schlangenphobie: „Meine Oma und meine Mama ist stolz auf mich“. Besser kann es kaum laufen. Neun von zehn möglichen Sternen holen die „Gladiatoren“ und kehren beschwingt ins Camp zurück.
Nach so viel Euphorie kommt ein Wechselbad der Gefühle — Briefe von Zuhause. Beim gegenseitigen Vorlesen der handgeschriebenen Worte („Du schaffst das, weiter so“) brechen alle in Tränen und Applaus aus. „Da ist so viel Wärme und Liebe in der Luft“, fasst Evelyn die harmonische Stimmung zusammen. Doch die Entscheidung steht bevor, wer das Camp verlassen muss. Es trifft Tommi Piper, der trotz „guter Performance“, die ihm die Moderatoren attestieren, seinen Ranger-Hut packen muss.
„Sie besitzt eine natürliche Intelligenz, die nicht intellektuell gefüttert wurde“, kommentiert Peter Orloff gänzlich ironiefrei die persönliche Krise von Mit-Camperin Evelyn.
Schlagersänger Peter Orloff besticht seit Beginn mit einer unerschütterlichen guten Laune. Außerdem punktet er mit seinen warmen Worten über Evelyn. Und nach der Michael-Jackson-Enthüllung glänzt er am Tag 11 in der Gladiatoren-Arena auch mit seinen Latein-Kenntnissen.
Das ist wohl Sex-Podcasterin Leila Lowfire, die sich zwar sympathisch gibt, aber immer noch etwas farblos bleibt.
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(Veröffentlicht am 20.1.2019)
Sibylle Rauch ist raus
Für die frühere Pornodarstellerin Sibylle Rauch ist das Abenteuer im Dschungel von RTL vorbei. Sie wurde am Samstagabend von den Zuschauern von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ aus der Show gewählt. Ein Aufreger ist das nicht. Ebenso wie die restliche Sendung vom Tag 9 im australischen Dschungel. Einzige Ausnahme ist eine neue Episode des Dauerstreits zwischen Bastian Yotta und Chris Töpperwien – garniert mit ziemlich fiesen Schimpfwörtern und ein bisschen Spucke.
Am Abend vor seinem Auszug unternimmt nämlich Domenico de Cicco noch einmal einen Versuch, die beiden zu versöhnen. „Umarmt euch mal kurz und alles ist gut“, rät er Bastian Yotta – weil diese Alles-wird-mit-einem-Wort-gut-Strategie ja schon bei ihm und Evelyn Burdecki so gut funktioniert hat. Für Miracle-Morning-Mann Yotta ist das aber nur ein Anlass, einmal all seinen Hass (anders kann man das nicht ausdrücken) auf Currywurst-Chris rauszulassen.
Es folgt eine Geschichte, die man nicht so recht nachvollziehen kann: In Yottas Version ist Chris zur Presse gegangen und hat schlecht über ihn geredet. Warum er das getan haben soll? Das weiß man nicht so genau. Und wer das Dschungelcamp verfolgt, weiß auch: Chris regt sich seit Beginn darüber auf, dass Yotta ihn im Internet öffentlich beleidigt hat. Darauf von Domenico angesprochen, reagiert Yotta wiederum äußerst allergisch, spricht von Ehre und Stolz, sagt, Chris sei eine „hinterfotzige Dreckssau“ und spuckt am Ende auf den Boden.
Wer genau was gemacht hat – es ist für den Zuschauer kaum nachzuvollziehen. Klug ist da die Analyse von GZSZ-Star Felix van Deventer: „Ich glaube gar keinem mehr von den beiden. Jeder sagt da etwas, um in die Presse zu kommen.“
Domenico weint nach dem Auszug
Weitere Vermittlungsversuche von Domenico wird es indes nicht geben: Er musste am Freitag das Dschungelcamp verlassen und fragt im Auto zurück in die Zivilisation erst einmal nach der Zahl seiner Instagram-Follower. Erst gibt er seiner Ex-Freundin und Mit-Kandidatin Evelyn Burdecki die Schuld daran, dass er rausgeflogen ist: „Sie hat mich provoziert und wollte mich bloßstellen vor meiner Familie.“ Als er dann aber seinen Kumpel, der ihn begleitet, wiedertrifft und ein paar Tränen vergossen hat, muss er sich von diesem sagen lassen, dass einige seiner Äußerungen im Camp Evelyn gegenüber wirklich nicht nett waren. In der Nachfolge-Sendung „Die Stunde danach“, in der Camper früherer Staffeln über den diesjährigen Dschungel diskutieren, ist er dann auch im Interview versöhnlich. Und klärt ein Mysterium auf, nämlich die Frage, ob er ein Toupet trägt: Nein, sagt Domenico, aber vor ein paar Jahren habe er sich Haare auf den Kopf transplantieren lassen. Nun denn.
Dauerkreischerin Gisele Oppermann ist an Tag 9 nicht so präsent im Dschungel. Kein Wunder, die Prüfung nehmen ihr dieses Mal Felix van Deventer und Schauspielerin Doreen Dietel ab. Sie müssen in einem Dschungel-Zirkus verschiedene Aufgaben bewältigen. So muss Doreen etwa zwei Minuten in einem Käfig mit einem Krokodil ausharren und Felix aus einer Gruppe wirklich putziger Ratten mit T-Shirts diejenigen finden, die auf drei Podeste gestellt werden müssen. Prüfungs-Bilanz: sieben Sterne. Allerdings: Wer mitgerechnet hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass sich die Camper statt elf nur zehn Sterne verdienen konnten – obwohl zu dem Zeitpunkt noch elf Teilnehmer im Camp sind. Was es damit auf sich hat, wurde von RTL nicht aufgelöst. Zu den sieben Sternen ihrer Mitcamper hat dann übrigens Gisele noch einen verächtlichen Spruch auf den Lippen – ihr ist das zu wenig.
Am Ende wählen die Zuschauer schließlich Sibylle Rauch aus dem Camp – und das, obwohl sie sehr tapfer als einzige den von Gisele am Vortag erspielten geschmorten Känguru-Schwanz gegessen hat. Mit ihr zittern musste zuvor Bastian Yotta.
Gewinner des Tages
Das ist Felix van Deventer. Zwar hat er schon vor einigen Tagen enthüllt, dass er Vater wird, hat sich aber im Gespräch mit Chris noch einmal so sehr darüber gefreut, dass einem ganz warm ums Herz wurde.
Zitat des Tages
„Das war mir echt zu schwanzig.“ – Evelyn Burdecki darüber, warum sie den Känguru-Schwanz nicht gegessen hat. Sie dachte zunächst übrigens auch, es handele sich dabei um einen Penis.
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(Veröffentlicht am 19.1.2019)
Es ist die Zeit der Abschiede im Dschungel. Wenn vor den Werbeblöcken die gestelzten „Ruft bitte für mich an“-Aufsager kommen, wissen IBES-Fans, was die Stunde geschlagen hat: Dschungel-Endgame, jeden Tag müssen wir jetzt einem Camper Tschöö sagen.
Den Anfang macht am Freitagabend ausgerechnet ein Hauptdarsteller der ersten Dschungelwoche: Domenico de Cicco verlässt das Camp, und sein spektakulär fluffiges Haupthaar nimmt er mit. Das unterhaltsame Dauergezänk zwischen ihm und Evelyn Burdecki, die er weiland für seine schwangere Freundin sitzenlassen musste, es ist endgültig Geschichte.
Ein bisschen angekündigt hatte sich das schon vorher an diesem Freitagabend – so schweigsam hatte man Domenico vorher selten erlebt; es reichte gerade mal für eine hingemaulte Tirade über Mitcamperin Gisele am Lagerfeuer („Wenn ich die Alte als Freundin hätte, würde ich mich aufhängen“). Wollten die Zuschauer am Ende offenbar nicht mehr hören, sowas, und auch die Story mit der missglückten „Bachelor in Paradise“-Romanze war dann irgendwie auserzählt.
Die Quittung kam folgerichtig mit der Abwahl aus dem Camp. Und was war sonst noch so los? Der Tag im Überblick.
Die Macht ist stark in Peter Orloff. Als das Schlager-Fossil Domenico und Evelyn mitten im Rosenkrieg-Gekeife attestierte, sie würden immer so harmonisch zusammen wirken, wurde das noch belächelt. Inzwischen weiß man: Peter lebt in beneidenswerter Harmonie mit sich, dem lieben Gott und der Außenwelt. „Beglückend“ finde er das Team-Erlebnis im Dschungel, berichtet er leise lächelnd, und fast vergisst man, dass er dabei von Leuten wie Bastian Yotta und Sybille Rauch spricht.
In einer Szene sitzt Peter mit zwei Jüngern am Tümpel, und Evelyn lobt gänzlich ironiefrei: „Du bist weise und mit Gott.“ Da kommen ihm später sogar noch im Dschungeltelefon die Freudentränen. Später erfahren wir, dass Peter in den 80ern mal mit Michael Jackson um die Häuser gezogen ist, das wundert dann auch keinen mehr. Möglich, dass dieser zutiefst in sich ruhende Mann demnächst von seinem Bett abhebt und zu levitieren beginnt. Dabei wird er dann das leise Lächeln auf den Lippen haben, das wir schon kennen.
Unangenehmste Szene des Abends
Wir wissen nicht, warum Doreen Dietel mit Tommi Piper gemeinsam duschen war (nackig jetzt). Was wir allerdings wissen: Er fand’s ganz gut. „Hut ab“, raunt Tommi der Schauspielerin im Nachgang zu. „Du brauchst keinen BH! Dein Körper: vom Feinsten!“ — Nächstes Mal dann vielleicht doch wieder im Bikini unter den Wasserfall.
Bester Twitter-Moment
Er kam völlig unvermittelt, und er kam mit Wucht: Als alle Welt den Auftritt Doktor Bobs vor der Dschungelprüfung erwartete, hechtete stattdessen Thorsten „Kasalla“ Legat ins Bild. In einer bizarren Schrei-und-Klatsch-Ansprache irgendwo zwischen Kabinenpredigt und „Full Metal Jacket“ nordete er die notorisch quengelige Gisele Oppermann auf ihr Insektenbad ein und lieferte in seinem Redeschwall so viel feine Legat-Rhetorik, dass das Second-Screen-Publikum beim Twittern nicht mehr hinterherkam. Als kleiner Service dokumentieren wir hier den Wortlaut für die Nachwelt:
„Schau mich an! Schau mich an! Als ich hier war, hab ich meine Ängste auch. Weißte wie? Kuck mich an! Dat is so, als ob du reingehst und (unverständlich). Gibst dir nen Ruck, machst die Arschbacken auf, ja? Gehst da rein, hast dein ganzes Vertrauen. Alles hast du! Dein Willen, deine Leidenschaft, alles, deine Harmonie. Deine Gefühle! Und nichts anderes ist das, Gisele. Da drin zu sein, und nur eines zu wollen: Dich zu beweisen! Du, genau wie bei Germany’s Next Tobbel [sic!]. Das ist das Problem. Schau mich an! Schau mich an! Du gehst da rein, und du willst einfach nur hungrige Mäuler stopfen. Du musst einfach nur das Vertrauen in dich setzen. Tu mir eins! Wenn ich jetzt dein Freund wäre und ich zwick dich und kneif dich. Die da drin, die haben am meisten Angst! Die scheuen sich vor Menschen, die wollen ganz schnell weg von dir! Aber es ist wichtig: Zeig den Menschen da draußen, dass eine Giselle ein großes Herz hat. Dass die nicht nur denken: Mit der machen wir’s. Du bist dein Charakter, du bist dein Fels in der Brandung. Zeig es endlich den Leuten da draußen! Ich! Zähl auf dich. Weil! Der Kasalla – Bumschkasalla! – an dich glaubt. (…) Weil du diejenige bist, die Teamplayer hat. Und ich bin immer tief in deinem Herzen dabei. Kasalla verfolgt dich!“
Sieben Sterne holt Gisele am Ende und geht verblüffend souverän durch eine Prüfung, bei der sie mit dem üblichen Viehzeug übergossen wird und Sterne wie üblich irgendwo rauspulen muss.
Man weiß nicht, für wen man sich mehr freuen soll: für Gisele, die endlich einmal wirklich über sich hinauswächst – oder für Thorsten Legat, der endlich jemanden gefunden hat, bei dem seine Motivationsreden verfangen. Wir gönnen’s beiden.
Aktueller Punktestand Yotta vs. Töpperwien
Nichts Neues an der Currywurstfront, beide Kontrahenten sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Dass sich Thorsten Legat im Fall Gisele als besserer Coach erweist, knickt Yotta erkennbar. „Ich will mir da keine Lorbeeren anziehen“, kommentiert er gescheit. Chris Töpperwien wiederum, Yottas Neusser Nemesis, stolpert auf dem Weg zum Abwasch und verknackst sich den Knöchel. Wir ahnen: Gezankt und gepestet wird frühestens morgen wieder.
Beste Dschungel-Story, die nicht im Dschungel spielt
Domenico hat in seiner Jugend mal Haargel mit Haarentfernungscreme verwechselt. Danach musste er länger Kappe tragen und hat auch manchmal geweint. Zutage kommt dieser Schwank bei einer Schatzsuche, kleine biographische Geheimnisse von ganz früher müssen dabei den zugehörigen Campern zugeordnet werden. Lachen kann Domenico über das Malheur noch immer nicht so richtig.
Wir aber schon.
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(Veröffentlicht am 19.1.2019)
Wir haben unsere Leser gefragt, welchen Kandidaten Sie auf den Dschungelthron wählen würden. Das vorläufige Ergebnis: ein knappes Rennen zwischen zwei Camp-Bewohnern — beide aus Nordrhein-Westfalen.
Das Voting, das wir vor einigen Tagen gestartet haben, fällt klar zugunsten der NRW-Kandidaten aus: Die Reality-Show-Teilnehmerin Evelyn Burdecki sowie der „Neusser Currywurstmann“ Chris Töpperwien führen das Ranking derzeit mit jeweils mehr als 30 Prozent der Stimmen an. Alle anderen Kandidaten konnten bislang nur einstellige Prozentanteile erreichen. Im Dschungel bahnt sich also ein spannendes Rennen an. Oder wird sich vielleicht noch ein dritter Kandidat in den Kampf um die Dschungelkrone einmischen?
Hier können Sie weiterhin ihre Stimme abgeben und Ihren persönlichen Favoriten wählen.
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Schmuggelware im Krawall-Camp — Tag 7 im Dschungelcamp, von Laura Ihme
(Veröffentlicht am 19. Januar 2019)
Auch am Donnerstag wurde es im RTL-Dschungelcamp nicht langweilig: Currywurst-Chris spielte Detektiv, Bastian Yotta sprach über seine Festnahme und Gisele versemmelte wieder einmal eine Prüfung.
Er nimmt sie ein bisschen zu ernst, die Rolle als Ermittler, Detektiv auf der Suche nach Schmuggelware: Als Teamchef soll Dschungelcamper Chris Töpperwien am Donnerstabend in der RTL-Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ herausfinden, welche Camper trotz Kontrollen Luxusartikel hineingeschmuggelt haben. Also setzt er seinen Hut auf, rückt die Brille mit den blauen Gläsern noch einmal zurecht – und befragt seine Mitcamper.
Chris Knatterton nennt sich der Neu-Detektiv, die Antworten der Verdächtigen fallen derweil ganz unterschiedlich aus: „Ich habe nichts geschmuggelt, ich trinke nicht, ich nehme keine Drogen“, erklärt etwa Domenico de Cicco. Evelyn Burdecki schwört sogar auf die Schlesische Wurst ihrer Mutter, dass sie nichts geschmuggelt hat. Spoiler: Dabei könnte es sich vielleicht um eine Falschaussage handeln. Endlich findet der Detektiv eine Täterin: Schauspielerin Doreen Dietel hat in ihrer Plüsch-Kuh Kaugummis geschmuggelt (und das auch vorher vor laufenden Kameras erzählt). Fall gelöst.
Nicht ganz: Denn Tommi Piper hat in einer Socke von Evelyn eine Uhr entdeckt, wie er Gisele Oppermann zuflüstert, die das dann wiederum Chris Knatterton erzählt. Es beginnt eine Befragung der Verdächtigen, der Fall im Dschungel-Cluedo scheint sicher: Es war Fräulein Evelyn mit der Uhr auf der Pritsche. Doch die streitet das ab und die Schmuggelware wird auch nicht gefunden. Ob das für eine Anklage reicht?
Auch sonst wurde es an Tag sieben im RTL-Dschungelcamp in Australien nicht langweilig. Gleich am Anfang spricht Miracle-Morning-Mann Bastian Yotta über etwas, über das bislang nur vor vorgehaltener Hand gesprochen wurde: Seine Festnahme am Flughafen Frankfurt bei der Einreise nach Deutschland (Yotta lebt normalerweise in den USA). Er hatte, so erklärt er es Evelyn Burdecki, 2014 mehrere Firmen in Deutschland und der Schweiz und hat auch eine Steuererklärung gemacht. Dann hat das Finanzamt ihm etwas an eine alte Adresse geschickt und dachte dann, er hätte sich in die USA abgesetzt. Und am Ende stand dann ein Haftbefehl. Evelyn lauscht gebannt und hofft nun, dass ihr Steuerberater alles richtig gemacht hat.
Schockiert ist sie außerdem, dass der frisch verhaftete Yotta von Paparazzi fotografiert wurde. „Die waren einfach da“, sagt er. Das wiederum sieht Erzfeind Chris ein bisschen anders. Er meint, zu wissen, dass Yottas Manager höchstselbst die Papparazzi-Fotos an die Presse verschickt hat.
Apropos Chris: Als Teamchef macht er sich an diesem Tag kaum Freunde im Dschungel. Ärger bekommen die Mitcamper fürs Rauchen am Feuer, dafür, dass sie ihren Reis vor seinem Reis kochen.

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