Домой Deutschland Deutschland — in German Mazedonien-Frage: Griechenland vor einer Regierungskrise

Mazedonien-Frage: Griechenland vor einer Regierungskrise

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Nach der Annahme des Namenskompromisses durch das mazedonische Parlament ist der griechische Verteidigungsminister zurückgetreten. Regierungschef Tsipras kündigt eine Vertrauensabstimmung an.
Die anstehende Entscheidungsfrage über den Namenskompromiss mit Mazedonien hat die griechische Regierung erwartungsgemäss in eine Krise gestürzt. Der Verteidigungsminister und Vorsitzende des Juniorpartners Anel in der Regierung, Panos Kammenos, ist am Sonntag nach einem Gespräch mit Regierungschef Tsipras von seinem Amt zurückgetreten. Am Freitagabend hatte das Parlament des Nachbarstaats Mazedonien die Umbenennung des Landes in «Republik Nordmazedonien» endgültig gutgeheissen.
Damit hat das Abkommen zwischen Skopje und Athen, das den bald drei Jahrzehnte alten Streit um die Bezeichnung der exjugoslawischen Republik beenden soll, die zweitletzte Hürde genommen und muss noch vom griechischen Parlament angenommen werden. Griechenland hat den Namen «Mazedonien» nie anerkannt, weil aus Athener Sicht damit territoriale Ansprüche auf die griechische Provinz Makedonien einhergehen, und deshalb Skopjes Integration in die euro-atlantischen Strukturen blockiert.

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