Jens Lehmann und Manuel Baum haben sich in einem Café in München einmal so lange über Fußball unterhalten, bis sie rausgeschmissen wurden.
Augsburg (dpa) — Schon bei seiner Vorstellung hat Jens Lehmann seinem neuen Chef Manuel Baum die Show gestohlen — an seiner Treue will der ehemalige Nationaltorwart aber keine Zweifel aufkommen lassen.
«Im Moment habe ich keine Ambitionen, weil ich hier Co-Trainer bin», versicherte der frühere Fußball-Nationaltorwart in der Mittagspause seines ersten Arbeitstages im proppenvollen Pressekonferenzraum beim abstiegsbedrohten Bundesligisten FC Augsburg.
Lehmann tritt seine erste Stelle als Coach in Deutschland an und will sich trotz seines schillernden Namens im Hintergrund halten. «Für mich stand immer im Mittelpunkt, auch bei Arsenal, loyal zu sein», betonte der 49-Jährige, der in der Saison 2017/18 als Assistenzcoach beim FC Arsenal unter Arsène Wenger gearbeitet hatte. «Die Rolle eines Co-Trainers, aber auch eines Chef-Trainers, ist häufig eine zurückhaltende, das Wichtigste sind die Spieler.»
Beim FCA, einem im Ligavergleich unaufgeregten und beschaulichen Verein, ist Lehmann nun die ganz große Nummer. 61 Länderspiele hat der gebürtige Essener bestritten, ganz kurz beim AC Mailand und umso länger im Ausland beim FC Arsenal gespielt und sich mit einem Spickzettel über Argentiniens Elfmeterschützen im Viertelfinale der Heim-WM 2006 einen Platz in der Fußball-Historie gesichert.
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Deutschland — in German Neuer Co-Trainer — Loyaler Lehrling: Lehmann soll FC Augsburg Impulse verleihen