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Ausgangssperre statt Familienfest

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Normalerweise wird das Ende des Fastenmonats Ramadan mit Familie, Freunden und Nachbarn gefeiert. Unter Corona ist das alles verboten. Zum ersten Mal in der Türkei gibt es einen landesweiten Shutdown über vier Tage. Von Karin Senz.
Normalerweise wird das Ende des Fastenmonats Ramadan mit Familie, Freunden und Nachbarn gefeiert. Unter Corona ist das alles verboten. Zum ersten Mal in der Türkei gibt es einen landesweiten Shutdown über vier Tage.
Im Netz werden die vermeintlich positiven Seiten der Ausgangssperre über die Bayram-Feiertage sarkastisch gefeiert. Man muss das Haus nicht, wie normalerweise, vorher putzen und nicht für Besucher, die unangemeldet kommen könnten, groß aufkochen. Man muss keine Leute treffen, die man gar nicht mag und spart eine Menge Geld.
Kinder und Jugendliche besuchen an Bayram eigentlich traditionell die älteren Verwandten, küssen ihnen die Hand und kriegen dann etwas Taschengeld zugesteckt. Außerdem kaufen sich viele fürs Zuckerfest etwas Schönes zum Anziehen. Das haben einige dieses Jahr allerdings trotz Corona noch vor der Ausgangssperre gemacht. In den Einkaufszentren Istanbuls war viel los. Sofort gab es Spott im Netz: Wann wollt ihr das denn tragen? Eine Userin twitterte ihre Bayram-Schlafanzüge.
«Das wird uns allen fehlen»
Salih Ucar steht am Freitag vor dem Shutdown mit seinem Melonen-Laster in der Küstenstadt Kas im Süden der Türkei. Er fastet nicht während des Ramadans, auch dieses Jahr nicht, gibt er zu.

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