Домой Deutschland Deutschland — in German „Die Tat hat die Familie innerlich zerrissen“

„Die Tat hat die Familie innerlich zerrissen“

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Frankfurt a.M. Jan-Hendrik Lübcke fand vor gut einem Jahr seinen Vater, den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, tot auf der Terasse. Im Prozess gegen …
Frankfurt a. M. Jan-Hendrik Lübcke fand vor gut einem Jahr seinen Vater, den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, tot auf der Terasse. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder hat sein Sohn nun als Zeuge ausgesagt. „Wir werden damit nie fertig werden, was unserem Vater angetan wurde. Es bleibt unvorstellbar und unbegreiflich.“ Der als Zeuge geladene Sohn des vor gut einem Jahr ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, Jan-Hendrik Lübcke (30), offenbarte am Dienstag vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main: „Die Tat hat die Familie innerlich zerrissen.“ Der Mord überschatte das Leben: „Vom Alltag bin ich ganz weit entfernt. Es wird niemals mehr so sein wie früher.“ Dennoch wolle die Familie sich von der Tat nicht überwältigen lassen, sagte Jan-Hendrik Lübcke. Er habe mit seiner Frau und seiner Mutter beschlossen, weiterhin im Elternhaus zu wohnen: „Gerade um zu bekräftigen, dass wir weiter hinter unserem Vater stehen, privat und beruflich.“ Die Terrasse allerdings mieden sie abends. Jan-Hendrik Lübcke schilderte vor Gericht, wie er den toten Vater fand. Zweimal versagte ihm kurz die Stimme. Der mit den Eltern im selben Haus in Wolfhagen-Istha wohnende Sohn war am Abend der Tat gleich nebenan auf der Dorfkirmes gewesen. Als er kurz vor 0.30 Uhr am 2. Juni 2019 nach Hause zurückkehrte, fiel ihm das brennende Licht in der Küche auf.

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