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Nato untersucht Zwischenfall mit der Türkei

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Die Nato versteht sich als Bündnis, in dem der eine dem anderem blind vertrauen kann. Was sich jüngst im Mittelmeer zwischen Kriegsschiffen der Bündnispartner Frankreich …
Die Nato versteht sich als Bündnis, in dem der eine dem anderem blind vertrauen kann. Was sich jüngst im Mittelmeer zwischen Kriegsschiffen der Bündnispartner Frankreich und Türkei abspielte, klingt allerdings eher nach Kaltem Krieg.
Hat ein türkisches Kriegsschiff indirekt gedroht, eine französische Fregatte anzugreifen? Und wenn ja, warum? Eine aufsehenerregende Konfrontation zwischen den Bündnismitgliedern Türkei und Frankreich sorgt in der Nato zunehmend für Beunruhigung.
Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete den Vorfall am Mittwoch im Bundestag als «sehr ernst». Es gehe nun darum, alles daran zu setzen, dass sich unter Nato-Mitgliedsstaaten solche Vorfälle nicht wiederholten.
Die Deutsche Presse-Agentur hatte zuvor berichtet, dass Nato-Militärexperten einen ersten Bericht zu der Konfrontation fertiggestellt haben. Er soll nun zeitnah diskutiert werden.
Bei dem Zwischenfall im Mittelmeer hatte nach Angaben aus Paris ein türkisches Kriegsschiff mehrfach sein Feuerleitradar auf eine französische Fregatte gerichtet. Da solche Systeme in der Regel nur benutzt werden, um Zieldaten für den Gebrauch von Waffensystemen zu liefern, war dies von Frankreich als «extrem aggressiv» gewertet und beim jüngsten Nato-Verteidigungsministertreffen angesprochen worden.
Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte daraufhin angekündigt, dass der Vorfall vom 10. Juni nun von den Nato-Militärbehörden untersucht werde — auch weil die französische Fregatte zum Zeitpunkt des Zwischenfalls im Rahmen des Nato-Seeüberwachungseinsatzes Sea Guardian unterwegs war.
Von der Türkei wurden die Vorwürfe Frankreichs bislang vehement zurückgewiesen. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu zitierte einen ranghohen Militär, der die Anschuldigungen als «vollkommen realitätsfern» zurückwies.

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