Oliver Bierhoff muss am 4. Dezember zum Rapport. Einem Bericht der «Bild» zufolge soll der Manager der deutschen …
Oliver Bierhoff muss am 4. Dezember zum Rapport. Einem Bericht der «Bild» zufolge soll der Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft unter ihrem schwer angeschlagenen Trainer Joachim Löw eine Analyse präsentieren. Das Gremium wolle Löw einen weiteren Auftritt ersparen, hieß es. Ob es danach eine Abstimmung über die Zukunft des 60 Jahre alten Bundestrainers gebe, sei offen. Auf «bild.de» zitierte das Boulevardblatt nach einer Schaltkonferenz des DFB-Gremiums einen namentlich nicht genannten Teilnehmer mit den Worten: «Einen Freifahrtschein für Jogi Löw gibt es nicht.» Er werde sich sehr genau anhören, «wie sein Rückblick – nicht nur, was das Spiel in Spanien betrifft, sondern auch darüber hinausgehend – aussieht und welche Perspektive er uns mit Blick auf die EM 2021 aufzeigt». Dazu gehöre auch die Frage, ob es mehr erfahrene Spieler im Kader brauche, die das Kommando übernehmen würden – «gerade dann, wenn es mal nicht gut läuft», sagte der Sitzungsteilnehmer. Demnach soll sich die sportliche Leitung der Nationalmannschaft — Löw, Co-Trainer Marcus Sorg und Torwart-Coach Andreas Köpcke — in den kommenden Tagen mit Bierhoff treffen. Am 17. November hatte Ex-Weltmeister Deutschland in der Nations League mit 0:6 in Spanien verloren. Andere Botschaften dürfte Löw in seinem badischen Winterexil lieber vernommen haben. Knapp eine halbe Woche nach dem Debakel von Sevilla und einer extrem hitzig geführten Debatte auch um seinen Posten erhält er von den deutschen Fußballbossen immer mehr Zuspruch. Geht es nach «Kaiser» Franz Beckenbauer, seinem früheren Assistenten Hansi Flick und weiteren zentralen Bundesliga-Stimmen, ist die Tendenz klar: Der DFB soll auch nach dem historischen Debakel von Sevilla mit dem Langzeittrainer ins EM-Jahr 2021 starten.