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Der Wahlmarathon in den USA sorgt für Hochspannung, Biden sichert sich wichtigen «Swing State» Wisconsin – alle Resultate in der Übersicht

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Der Demokrat Biden hat nach mehreren Rückschlägen in der Wahlnacht einen Sieg wieder in Griffweite. Doch das Rennen bleibt äusserst knapp. Hier finden Sie laufend aktualisierte Resultate und Einschätzungen in der Übersicht.
Der Demokrat Biden hat nach mehreren Rückschlägen in der Wahlnacht einen Sieg wieder in Griffweite. Doch das Rennen bleibt äusserst knapp. Hier finden Sie laufend aktualisierte Resultate und Einschätzungen in der Übersicht. Das Wichtigste in Kürze Die Kurzanalyse Die Wahlnacht ist für die Demokraten nicht nach Wunsch verlaufen, erst am Morgen hellten sich ihre Aussichten wieder auf. Der Umfragevorsprung Bidens verwandelte sich nur zum Teil in gute Wahlresultate. Trump und Biden sicherten sich die Staaten, die laut Umfragen fest zu ihrem Lager gezählt worden waren. Aber Trump verteidigte namentlich den bevölkerungsreichen «Swing State» Florida, wo er in den meisten Umfragen knapp im Rückstand gelegen hatte. Er verzeichnete auch im wahlstrategisch wichtigen Mittleren Westen gute Zwischenresultate. In fast der Hälfte der «Swing States» stehen die Entscheidungen noch aus. Hoffnung kann Biden daraus schöpfen, dass er den Trump-Staat Arizona gewonnen hat – der erste Sieg eines Demokraten dort seit 24 Jahren. Auch den wichtigen «Swing State» Wisconsin konnte Biden für sich entscheiden. Auch in Georgia hat Biden noch immer intakte Chancen. Das landesweite Rennen bleibt daher offen. Trumps Wahlkampagne kündigte wegen angeblicher «Unregelmässigkeiten» in Wisconsin an, eine Neuauszählung der Stimmen in dem Gliedstaat zu beantragen. Das Rennen zieht sich nun in die Länge und dürfte sich wie vor vier Jahren in den drei Staaten des «Rust Belt» im Nordosten entscheiden, die Trump damals überraschend gewonnen hatte: Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Doch dort schleppt sich die Auszählung hin. Wisconsin konnte Biden am Mittwoch für sich entscheiden. Die vorliegenden Teilresultate, bei denen Trump anfangs in allen drei Staaten vorne lag, sind wenig aussagekräftig.2,4 Millionen Briefstimmen in diesem Staatentrio waren in diesen Teilresultaten zunächst nicht berücksichtigt. Die Demokraten haben sich im Lauf der Auszählung stetig verbessert. Nebst dem Sieg in Wisconsin hat Biden seinen Herausforderer Trump in Michigan elf Stunden nach Schliessen der Wahllokale ganz knapp überholt. In Pennsylvania – Bidens Geburtsstaat – sieht es für den Demokraten dagegen etwas weniger günstig aus. Aber der Demokrat braucht diesen Staat nicht unbedingt; Wisconsin und Michigan (zusammen mit Nevada) würden ihm zur Präsidentschaft reichen. Die vorläufige Elektorenverteilung lautet 248 für Biden,214 für Trump. Zum Sieg sind mindestens 270 Elektoren notwendig. Die Resultate in den «Swing States» Dreizehn Gliedstaaten galten vor der Wahl als Wackelkandidaten. Dazu gehörten klassische «Swing States» wie Florida oder Ohio, doch auch normalerweise republikanisch wählende Staaten wie Texas, Georgia oder Arizona waren in diesem Jahr hart umkämpft. In diesen dreizehn Gliedstaaten entscheidet sich die Wahl: Insgesamt sind in ihnen 199 Elektorenstimmen zu holen. Trump hat in Florida, Texas, Ohio und Iowa gewonnen, Biden in Wisconsin, Minnesota und New Hampshire. Weitere Entscheidungen aus den «Swing States» stehen noch aus. Aber bemerkenswert ist, dass Biden im Laufe der Auszählung seine anfängliche Führungsposition im Trump-Staat North Carolina verloren hat. In Texas haben sich die demokratischen Träume einmal mehr nicht erfüllt. Die traditionelle republikanische Hochburg ist zwar in diesem Jahr etwas demokratischer geworden, aber nicht gekippt. Interessant ist in diesem Jahr Arizona: Dort hat erstmals seit Jahrzehnten ein Demokrat gewonnen. Das gibt Biden neue Möglichkeiten, den Gesamterfolg zu erringen. Er hätte so beispielsweise eine allfällige Niederlage in Wisconsin ausgleichen können. Ein Zückerchen für Biden ist ferner, dass er Trump in Nebraska eine einzelne Elektorenstimme abgenommen hat. Dieser Staat vergibt seine Elektoren nicht auf gliedstaatlicher Ebene, deshalb ist eine solche Aufteilung der Elektorenstimmen dort möglich. Angesichts des knappen Rennens kann eine solche Einzelstimme durchaus ins Gewicht fallen. Das sind einige der möglichen Szenarien, mit denen Biden doch noch haarscharf einen Sieg erringen könnte: Eingerechnet ist dabei der Sieg Bidens in Wisconsin, wo er am Mittwoch das Rennen für sich entscheiden konnte. Wie sehen die Resultate im Vergleich zu jenen von 2016 aus? Trump gewann damals viele der «Swing States». Florida, Ohio, Iowa, Pennsylvania, Michigan und Wisconsin wechselten damals ins Lager der Republikaner. In den letzteren drei wird sich auch dieses Jahr das Rennen entscheiden. Im Scheinwerferlicht stand einmal mehr der südöstlichste Staat der USA, Florida. Mit 29 Elektorenstimmen ist dies der gewichtigste «Swing State» von allen.

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