Домой Deutschland Deutschland — in German Polizei setzt bei Corona-Demo in Berlin Wasserwerfer ein

Polizei setzt bei Corona-Demo in Berlin Wasserwerfer ein

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Für die Berliner Polizei war schon vorher klar: Der Einsatz beim Protest von Gegnern der Corona-Maßnahmen unter Hygiene-Auflagen wird nicht einfach. Am Ende brauchen sie einen langen Atem — und setzen reichlich Wasser ein.
Für die Berliner Polizei war schon vorher klar: Der Einsatz beim Protest von Gegnern der Corona-Maßnahmen unter Hygiene-Auflagen wird nicht einfach. Am Ende brauchen sie einen langen Atem — und setzen reichlich Wasser ein. Berlin. Wegen hartnäckiger Proteste von Gegnern der deutschen Corona-Politik hat die Polizei in Berlin erstmals seit Jahren Wasserwerfer eingesetzt. Grund war laut der Behörde, dass Tausende Demonstranten im Areal zwischen Reichstagsgebäude, Brandenburger Tor und Straße des 17. Juni die Regeln zur Eindämmung der Pandemie missachteten. Sie wollten auch nach erklärtem Ende der Versammlung nicht weichen. Am Rande der Proteste, die kurz vor der Bundestagsdebatte zum Schutz der Bevölkerung in Pandemie-Zeiten begannen, kam es vereinzelt zu Rangeleien zwischen Polizisten und Demonstranten. Laut Polizei wurden bis zum Abend 365 Menschen vorübergehend festgehalten. Bei zwei Verdächtigen prüfe ein Richter, ob sie in Untersuchungshaft kommen. Über Stunden hinweg kamen immer wieder Wasserwerfer zum Einsatz, so dass die Menschenmenge beregnet wurde. Viele Menschen harrten unter Schirmen, Kapuzen und Planen aus. Auch Kinder waren darunter. Die Demonstranten wichen nur langsam, Meter um Meter, zurück. «Es geht nur langsam, nicht martialisch», sagte eine Polizeisprecherin. Die Polizei setzte teils auch Pfefferspray ein und schob Menschen weg. Erst am späten Nachmittag begannen vermehrt Teilnehmer, teilweise nass und mit roten, tränenden Augen, abzuziehen. Nach Angaben der Polizei kam zuletzt am 1. Mai 2013 in Berlin ein Wasserwerfer zum Einsatz. Polizeisprecherin Anja Dierschke sagte, nach einer ersten vorsichtigen Schätzung hätten sich rund 7000 Menschen am Brandenburger Tor versammelt. Wie dpa-Reporter berichteten, waren unter den Demonstranten zwar auch erkennbar Rechtsextreme und sogenannte Reichsbürger. Die Mehrheit stellten sie allerdings nicht: Wie schon bei vielen der sogenannten Hygiene-Demos seit dem Frühjahr kam eine bunte Mischung an Menschen aus allen Altersgruppen zusammen.

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