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Coronavirus in Berlin: Mehr als 500 neue Corona-Fälle gemeldet

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Das Coronavirus hat Deutschland wieder fest im Griff: Auch und besonders vor der Hauptstadt macht die Pandemie nicht halt.
Berlin/Potsdam — Das Coronavirus hat Deutschland wieder fest im Griff: Auch und besonders vor der Hauptstadt macht die Pandemie nicht halt. Seit Pandemiebeginn sind in Berlin nun 78.798 Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Innerhalb von 24 Stunden kamen 548 neue Fälle hinzu. Bislang sind 821 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. (Stand 13. Dezember) Nach längeren Debatten steht nun fest, dass ein harter Lockdown ab 16. Dezember das Coronavirus ausbremsen soll.. Das soll zunächst bis 10. Januar gelten. Viele Geschäfte müssen schließen, etwa Friseure, Kosmetiksalons oder Läden für Kleidung. Ausgenommen sind unter anderem der Lebensmitteleinzelhandel, Wochenmärkte für Lebensmittel, Apotheken, Sanitätshäuser und Drogerien. Die seit Wochen geltenden strengen Regeln für private Treffen — maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalten plus Kinder — greifen weiter. Ausnahme Weihnachten: Hier wird es kompliziert. Vom 24. bis 26. Dezember sollen sich fünf Personen aus fünf Haushalten treffen dürfen, plus Kinder bis zum Alter von 14 Jahren. Laut Senatskanzlei sind die Menschen «angehalten», Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und die eigene Wohnung nur aus triftigem Grund zu verlassen. Das können Einkäufe, Behördengänge, Arztbesuche, die Pflege von Angehörigen, Gassigehen mit dem Hund oder sportliche Aktivitäten sein. Ältere Informationen zur Corona-Situation in Berlin und Brandenburg findet Ihr >> hier. Alle Informationen rund um die aktuellen Entwicklungen in Berlin und Brandenburg findet Ihr im Liveticker: Die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle in Berlin ist am Sonntag um 548 gestiegen. Damit liegt sie nun bei 78.798, wie aus dem jüngsten Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervorgeht. In der Statistik wurden zudem acht weitere Todesfälle verzeichnet; die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Coronavirus Gestorbenen beträgt jetzt 821.58.284 Menschen gelten als genesen,629 mehr als am Samstag. Die Corona-Ampel steht weiter bei zwei Indikatoren auf Rot: Mit 192,3 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bleibt die kritische Marke von 50 Neuinfektionen weit überschritten. In Spandau war dieser Wert am höchsten (251,6), in Pankow am niedrigsten (119,7). Der Anteil der Intensivbetten, die mit Covid-19-Patienten belegt sind, erreicht inzwischen 27,5 Prozent und überschreitet damit den kritischen Wert von 25 Prozent. Nach längeren Debatten steht nun fest, dass ein harter Lockdown das Coronavirus ausbremsen soll — auch in Berlin. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird daher das öffentliche Leben in Berlin gut eine Woche vor Weihnachten weitgehend heruntergefahren. Mehr Informationen findet Ihr >> hier. Wegen der weiter hohen Zahl der Corona-Ansteckungen wird ab Mittwoch in Brandenburg das öffentliche Leben weitestgehend heruntergefahren. Das teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach den Beratungen der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag mit. Außerdem werden die Schulen ab Mittwoch für den Präsenzunterricht größtenteils geschlossen. Ausgenommen bleiben Abschlussklassen und Förderschulen. Die Regelung gelte auch nach den Weihnachtsferien bis zum 10. Januar. In Brandenburg ist die Zahl der neuen Infektionen mit dem Coronavirus gesunken, bewegt sich aber weiter auf hohem Niveau. Das Gesundheitsministerium meldete am Sonntag 751 neue Fälle innerhalb eines Tages. Am Samstag hatte die Zahl der Ansteckungen mit 1019 einen Höchstwert erreicht. Fünf neue Todesfälle kamen hinzu. Damit starben seit Beginn der Pandemie im März 567 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Corona-Hotspot im Land bleibt weiter der südliche Kreis Oberspreewald-Lausitz. Dort erreichte die Zahl der Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen einen Wert von 553,2 nach dem Rekordwert von 560,5 am Samstag. Ab diesen Montag gelten im Kreis noch schärfere Corona-Regeln. Auch in anderen Landkreisen ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Ansteckungen mit dem Virus weiter hoch. Im Elbe-Elster-Kreis stieg der Wert auf 473,4 nach 421,3 einen Tag zuvor. Im Kreis Spree-Neiße nahmen die Ansteckungen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner ebenfalls leicht zu — von 408,9 auf 409,8 Fälle. Ganz Brandenburg liegt mittlerweile bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 206,8. Am Samstag betrug der Wert 195,8. Erkrankt sind im Land aktuell 10 204 Menschen — ein Anstieg von 638. Insgesamt haben sich damit seit März 29.053 Menschen in Brandenburg mit dem Coronavirus angesteckt,18.282 gelten als genesen — 105 mehr als einen Tag zuvor. Die Situation in den Krankenhäusern bleibt wegen Personalmangels angespannt — vor allem im Süden des Landes. Von 712 Betten auf den Intensivstationen in Brandenburger Krankenhäusern seien 539 belegt, wie aus Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hervorgeht.173 Betten sind demnach noch frei, zusätzlich können 371 Intensivbetten aufgestellt werden. Nach den Bund-Länder-Beschlüssen zum harten Lockdown ab 16. Dezember berät der Berliner Senat noch am Sonntag über deren Umsetzung in der Stadt. Das kündigte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Vormittag nach einer Schalte der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an. Nach Angaben der Senatskanzlei soll die Beratung gegen 15 Uhr beginnen und voraussichtlich zwei oder drei Stunden dauern. Anschließend stellen Müller und möglicherweise noch andere Senatsvertreter die Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Bund und Länder verständigten sich am Sonntag auf einen mehrwöchigen harten Lockdown ab Mittwoch bis zum 10. Januar mit der Schließung von vielen Geschäften, Schulen und Kitas. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Senatskreisen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass Berlin die Maßnahmen praktisch eins zu eins umsetzt. Bei der Beratung werde es auch darum gehen, wie die Schließung von Schulen und Kitas organisiert werde, sagte Müller. Geplant sei eine Notbetreuung für Kinder, die nicht zu Hause betreut werden könnten. «Aber es wird ein geringer Umfang sein», so Müller. Die Berliner Polizei stellt sich darauf ein, Transporte mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus zu bewachen. Auch die künftigen sechs Impfzentren in der Hauptstadt werden unter dem Schutz der Polizei stehen, wie Innensenator Andreas Geisel (SPD) der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Selbstverständlich wird es einen angemessenen Schutz geben.» Gesichert würden zudem die geheimen Orte, an denen die Impfdosen gelagert werden. «Wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und deshalb ist es besser, einen entsprechenden Schutz vorzuhalten», unterstrich der SPD-Politiker. Er äußerte sich konkret nicht dazu, ob mit Vandalismus oder Attacken von Impfgegnern zu rechnen sei. Die größten Herausforderungen seien nicht der Bau der Impfstützpunkte und deren Personal. Schwieriger sei, die Logistik zu organisieren. Gebraucht werde etwa ein System für die Terminvergabe. «Es soll geordnet ablaufen, dafür muss es Sicherheitsbestimmungen geben.» Die Polizei sei in die Vorbereitungen einbezogen. Noch ist der Impfstoff für Deutschland nicht zugelassen. Nach Angaben von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) rechnet Berlin im ersten Quartal 2021 mit maximal 720.000 Impfdosen. Pro Person werden zwei Dosen benötigt. Zuerst sollen voraussichtlich Ältere über 80 Jahre, Pflegeheimbewohner und Personal mit hohem Infektionsrisiko dran sein. Nach dem Vorschlag der Ständigen Impfkommission müssten in Berlin zunächst rund 211.000 Senioren über 80 geimpft werden, danach über 75-Jährige. Innensenator Geisel sprach sich dafür aus, Polizisten, die auf der Straße oder bei Demonstrationen im Einsatz sind, sowie Rettungskräfte der Feuerwehr möglichst frühzeitig zu impfen. Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass schon die erste Charge des Impfstoffes nicht ausreichen könnte. Die Zahl der Corona-Fälle in Berlin steigt weiter. Wie die Gesundheitsverwaltung in ihrem Lagebericht am Samstag mitteilte, starben seit dem Vortag 23 Menschen. Vor der angekündigten Verschärfung des Lockdowns legte die Zahl der Neuinfektionen gegenüber Freitag um 1038 auf 78.250 Fälle zu.57.655 Menschen gelten als genesen, das waren 613 mehr als am Freitag. Die Corona-Ampel steht weiter bei zwei Indikatoren auf Rot: Mit 188,9 Fällen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen bleibt die kritische Marke von 50 Neuinfektionen weit überschritten. In Spandau war dieser Wert am höchsten (277,3). Auch bei der Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten ist mit 28,2 Prozent der kritische Wert von 25 Prozent überschritten.

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