In einer Sondersitzung spricht der VW-Aufsichtsrat Konzernchef Herbert Diess sein Vertrauen aus. In einem Punkt aber setzt sich Betriebsratschef Osterloh durch: Diess lässt seine Forderung nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung fallen.
In einer Sondersitzung spricht der VW-Aufsichtsrat Konzernchef Herbert Diess sein Vertrauen aus. In einem Punkt aber setzt sich Betriebsratschef Osterloh durch: Diess lässt seine Forderung nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung fallen. Die Führungskrise bei Volkswagen ist fürs Erste abgewendet. Der Aufsichtsrat beschloss den Neuzuschnitt und die Besetzung von Schlüsselressorts im Vorstand, mit denen Konzernchef Herbert Diess die Transformation zu einem Technologieanbieter nach dem Vorbild des US-Elektroautobauers Tesla beschleunigen will. Dabei wurden auch konkrete Sparziele vereinbart. Seine Forderung nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung habe Diess fallengelassen, hieß es aus dem Umfeld des Aufsichtsrats. Damit hat sich nach Meinung von Konzernbeobachtern Betriebsratschef Bernd Osterloh durchgesetzt, mit dem sich Diess seit Monaten einen kräftezehrenden Machtkampf über die Geschwindigkeit beim Konzernumbau lieferte. Das Kontrollgremium demonstrierte im Anschluss Geschlossenheit. Diess habe «die uneingeschränkte Unterstützung» bei der Ausrichtung des Konzerns auf Elektromobilität und Digitalisierung. «Ohne seinen Einsatz wäre die Transformation des Unternehmens nicht so konsequent und erfolgreich verlaufen.