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Mit 98 Jahren: Modeschöpfer Pierre Cardin gestorben

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Pierre Cardin ist mit seiner Schneiderkunst zu einem der reichsten Männer Frankreichs geworden.
Paris (dpa) — Pierre Cardin steckte seine Haute-Couture-Models in Overalls aus Plastik und metallisch glänzende Bodysuits, er nannte seine Kollektionen «Star Trek» und «Cosmocorps». Cardin entwarf Mode für die Masse, schneiderte Unterwäsche, die im Discounter Lidl vertrieben wurde, und vermarktete seinen Namen wie kein anderer. Nun ist der «größte Visionär der Mode», wie der französische Couturier bezeichnet wurde, im Alter von 98 Jahren gestorben — dies teilte am Dienstag seine Familie mit. Er habe Frankreich und der Welt ein einzigartiges künstlerisches Erbe hinterlassen — und das nicht nur in der Mode, schrieben Cardins Nichten und Neffen. Seine treibende Kraft sei die Arbeit gewesen. Medien zufolge starb er am Dienstag in einem Krankenhaus bei Paris. Mit seiner futuristischen Mode hatte Cardin so manchen Ästhetiker vor den Kopf gestoßen. Dass man ihn in seiner Branche das «Enfant terrible» nannte, hatte ihn nie gestört. Er finde seine Ideen einfach überall, erklärte er seine grenzenlose Kreativität. Auch ein Kamin und eine Vase können ihn inspirieren, wie er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur einst sagte. Neben Paco Rabanne und André Courrèges galt er als Erfinder der futuristischen Mode. Cardin war den meisten seiner Kollegen weit voraus. Er war der erste Couturier (Modeschöpfer der Haute Couture), der eine Prêt-à-porter-Kollektion auf den Markt brachte.

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