Das Coronavirus in NRW beherrscht derzeit die Nachrichtenlage. In unserem Ticker findet ihr alle aktuellen Meldungen zu Covid-19 in NRW.
Köln – Die NRW-Politik hat auf die steigenden Corona-Zahlen mit neuen Maßnahmen reagiert. Wir geben einen Überblick auf die aktuelle Corona-Entwicklung in NRW. Die Zahl der Neuinfektionen, die dem Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages gemeldet wurden, stieg nach Angaben vom Montagmorgen um 1117 auf insgesamt rund 452.000, von diesen Menschen gelten inzwischen 385.800 wieder als genesen. Etwa 57.000 Fälle werden in NRW derzeit als «aktiv» gewertet, das sind 2400 weniger als zuvor. Zudem stieg die Zahl der Menschen, die an oder mit Corona gestorben sind um 32 auf 9123. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging mit 121 (Vortag: 123,0) erneut leicht zurück. Am schlechtesten ist der Wert in Bielefeld, dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 283,1. Einen weiteren Wert oberhalb der 200er-Schwelle gibt es in der NRW-Tabelle inzwischen nicht mehr: Bottrop lag lange ebenfalls drüber, das ist nun mit 194,8 nicht mehr der Fall. Alle aktuellen Infos im +++ Coronavirus-Liveticker +++ Alle Ticker-Meldungen bis zum 10. Oktober findest Du hier. In der Corona-Pandemie in Nordrhein-Westfalen ist eine wichtige Kennziffer leicht gesunken, sie bleibt aber auf hohem Niveau. In den vergangenen sieben Tagen hat es in dem Bundesland 121 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gegeben, wie aus Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Montagmorgen hervorging. In den Tagen zuvor hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz höher gelegen — am vergangenen Dienstag war es zum Beispiel ein Wert von 148,6 gewesen. Die aktuelle Inzidenz ist im Landesschnitt aber noch immer weit entfernt von der Zielmarke 50. Am schlechtesten ist der Wert in Bielefeld, dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 283,1. Einen weiteren Wert oberhalb der 200er-Schwelle gibt es in der NRW-Tabelle inzwischen nicht mehr: Bottrop lag lange ebenfalls drüber, das ist nun mit 194,8 nicht mehr der Fall. Noch am Mittwoch hatten acht Kreise und kreisfreie Städte in NRW die 200er-Marke überschritten. In Düsseldorf sieht es mit einer Inzidenz von 55,5 am wenigsten gravierend aus im Land. Außerdem meldeten die Gesundheitsämter 32 weitere Covid-19-Todesfälle für NRW, damit starben seit Ausbruch der Pandemie 9123 Menschen an oder mit dem Virus. Die Zahl der Infektionen stieg binnen 24 Stunden um 1117 auf insgesamt rund 452.000, von diesen Menschen gelten inzwischen 385.800 wieder als genesen. Etwa 57.000 Fälle werden in dem Bundesland derzeit als «aktiv» gewertet, das sind 2400 weniger als zuvor. Die Woche beginnt in Nordrhein-Westfalen mit meist ungemütlichem Wetter. Nach einem überwiegend trockenen Montagvormittag folgen am Nachmittag Regenschauer, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen mit. Damit bleibt das Wetter während der Corona-Pandemie kühl. Mit Corona-Schnelltests vor dem Einsteigen wollen die großen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen zurück zu alten Fluggastzahlen. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, zu den bereits bestehenden Testmöglichkeiten zusätzliche umfassende Testkapazitäten inklusive Schnelltests nachhaltig zu etablieren», sagte ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn auf Anfrage. Laut der Stadt Köln liegt die Inzidenzzahl am Sonntag bei 102,2 (Vortag: 100,7). Aktuell sind 1520 Kölnerinnen und Kölner mit dem Coronavirus infiziert (Reproduktionszahl 1,04). Im Krankenhaus werden derzeit 242 Corona-Patienten behandelt,84 davon auf der Intensivstation. Nach Angaben des Gesundheitsamts ist ein weiterer Todesfall gemeldet worden. Dabei handelt es sich um eine 62-jährige Frau mit diversen Vorerkrankungen. Die Zahl der Verstorbenen, die positiv auf Corona getestet wurden, ist damit auf 393 gestiegen. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie 28.677 Infektionsfälle bestätigt. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen ist am Sonntag in NRW auf einem hohen Niveau geblieben und nicht weiter gesunken. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 123,0, wie aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Am Samstag war der Wert mit 122,1 geringfügig niedriger, vor einer Woche lag er bei rund 150. Zwei Städte lagen den RKI-Zahlen zufolge über der 200er-Schwelle: Bielefeld (284,0) und Bottrop (230,5). Noch am Mittwoch hatten acht Kreise und kreisfreie Städte in NRW die 200er-Marke überschritten. Die Zahl der Neuinfektionen, die dem RKI innerhalb eines Tages gemeldet wurden, betrug 3228 und war damit ähnlich hoch wie am Samstag. Zudem wurden weitere 58 Todesfälle von Menschen verzeichnet, die in NRW an oder mit dem Coronavirus gestorben sind. Die Gesamtzahl erreichte 9091. An Wochenenden werden oft weniger Fälle registriert als an Werktagen. Stand Freitag waren 248 917 Menschen gegen Corona geimpft, wie auf der Homepage des NRW-Gesundheitsministeriums zu sehen war. Laut der Stadt Köln liegt die Inzidenzzahl am Samstag bei 100,7 (Vortag: 101,9). Aktuell sind 1500 Kölnerinnen und Kölner mit dem Coronavirus infiziert (Reproduktionszahl 1,22). Im Krankenhaus werden derzeit 253 Corona-Patienten behandelt,89 davon auf der Intensivstation. Nach Angaben des Gesundheitsamts sind vier weitere Todesfälle gemeldet worden. Dabei handelt es sich um vier Männer im Alter von 78,81,83 und 84 Jahren. Die Zahl der Verstorbenen, die positiv auf Corona getestet wurden, ist damit auf 392 gestiegen. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie 26.659 Infektionsfälle bestätigt. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen ist in Nordrhein-Westfalen weiter leicht gesunken. Am Samstag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei 122,1, wie aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Am Freitag hatte dieser Wert bei 128 gelegen, vor einer Woche bei 142,4. Nur noch zwei Städte lagen den RKI-Zahlen zufolge über der 200er-Schwelle: Bielefeld (279,5) und Bottrop (223,7). Noch am Mittwoch hatten acht Kreise und kreisfreie Städte in NRW über der 200er-Marke gelegen. Die Zahl der Neuinfektionen, die dem RKI innerhalb eines Tages gemeldet wurden, lag bei 3334 — und damit um mehr als 1000 Fälle niedriger als am Freitag. Die Zahl der Menschen, die in NRW an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, stieg um 195 auf 9033. In einer Düsseldorfer Unterkunft für Flüchtlinge ist es zu einem größeren Ausbruch des Coronavirus gekommen.22 der knapp 300 Menschen in der Unterkunft seien positiv getestet worden, teilte die Stadt am Freitag mit. An alle Bewohner seien Masken und Desinfektionsmittel verteilt worden. Die Maskenpflicht gelte in den öffentlichen Bereichen der Unterkunft, die nun zudem verstärkt gelüftet würden. Nordrhein-Westfalen legt im Unterschied zu Bayern aus jeder Impfstoff-Lieferung von Biontech weiterhin die Hälfte für die zweite Impfdosis an die Erstgeimpften zurück. «Um eine hohe Wahrscheinlichkeit der Immunisierung von geimpften Personen gewährleisten zu können, ist eine Sicherstellung der Verabreichung einer zweiten Impfdosis essenziell», sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Aus diesem Grund verfolge NRW die Strategie,50 Prozent für die zweite Dosis einzubehalten. Dieses Vorgehen stütze sich auch auf Aussagen des Bundesgesundheitsministeriums und von Biontech. In Bayern soll künftig beim Biontech-Impfstoff — bis auf eine gewisse Reserve — nicht mehr für jeden Erstgeimpften die Dosis für die nötige zweite Impfung zurückgelegt werden. «Das Ziel ist, möglichst schnell möglichst viel zu impfen, und da wollen wir alle Chancen nutzen», hatte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Vortag erklärt. Mit Stand, Freitag,15. Januar 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 28.285 (Vortag: 28.075) bestätigten Coronavirus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 101,9 und die Reproduktionszahl bei 1,2, teilte die Stadt Köln mit.252 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 90 auf Intensivstationen. Aktuell sind 1.520 Kölner nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Die Bundeswehr wird in elf Impf-Zentren in Nordrhein-Westfalen aushelfen. Die Kreise Viersen, Recklinghausen, Mettmann, Euskirchen, Minden-Lübbecke und Hochsauerland sowie Köln, Bottrop, Herford, Höxter und Soest sollen nach Auskunft eines Sprechers des Landeskommandos administrative oder logistische Unterstützung von insgesamt mehr als 150 Soldaten erhalten, sobald dies notwendig werde. Mit der ersten Unterrichtswoche nach den Weihnachtsferien hat Nordrhein-Westfalen aus Sicht des Lehrerverbands Bildung und Erziehung (VBE) einen «holprigen Schulstart» hingelegt. Für Frust hätten teils eine unzureichende Ausstattung, fehlende Geräte oder schlechte WLAN-Verbindungen gesorgt, bilanzierte VBE-Landeschef Stefan Behlau am Freitag. Das Zwischenfazit von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) fiel naturgemäß positiver aus. «Der Start in den Distanzunterricht ist im Großen und Ganzen gut gelungen», antwortete sie auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Wegen der Corona-Pandemie war der Präsenzunterricht im Klassenzimmer nach den Weihnachtsferien für alle Schüler ausgesetzt worden. Es gibt allerdings an allen Schulen eine Notbetreuung für die Klassen 1 bis 6 — ohne regulären Unterricht. Fast leere Schulen seien aber nicht gleichzusetzen mit fehlendem Unterricht, unterstrich Behlau. Die Pädagogen gäben ihr Bestes. Nötig sei nun aber eine Perspektive für die kommenden Wochen und Monate. Auch an diesem Wochenende bleiben im Sauerland und in der Eifel viele Ski- und Rodelhänge, Parkplätze und Zufahrten gesperrt. Man sei erneut auf einen größeren Einsatz vorbereitet, sagte ein Sprecher der Kreispolizeibehörde in Meschede. Die Polizei im Hochsauerlandkreis wird dabei erneut von der Reiterstaffel und von Bereitschaftspolizisten unterstützt, um bei Verkehrsproblemen reagieren zu können und die Ordnungsämter bei der Einhaltung der Corona-Auflagen und Sicherung gesperrter Pisten zu unterstützen. «Wir appellieren natürlich, dass man nicht die Orte kommt», so der Sprecher weiter. Auch in der Eifelgemeinde Hellenthal kündigten die Ordnungsdienste an, weiter präsent zu sein. Mehrere Parkplätze seien gesperrt. Anzeigen wegen Verstößen gegen die 15-Kilometer-Regel für vier NRW-Kreise sind in den ersten Tagen der neuen Verordnung nicht bekannt geworden. Das ergab am Freitag eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den betroffenen Kreisen, Polizeidienststellen und einzelnen Behörden in benachbarten Gebieten. Feste Kontrollpunkte der Polizei wegen möglicher Verstöße gegen die 15-Kilometer-Regel in den betroffenen Kreisen Höxter, Minden-Lübbecke, Recklinghausen und dem Oberbergischen Kreis gab es nicht. Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich gegen vorgezogene Bund-Länder-Gespräche mit weiteren Entscheidungen zum Corona-Lockdown ausgesprochen. «Ich finde nicht, wir sollten als Politiker immer dann, wenn ein neuer Lockdown in Kraft getreten ist, schon nach wenigen Tagen über die Frage reden: Wie geht es denn weiter?», sagte Laumann am Freitag dem WDR-Magazin Westpol. Für ihn sei es wichtig, wie sich die Infektionszahlen entwickelten. Danach müsse beurteilt werden, ob Öffnungen möglich seien oder ob der Lockdown weiter durchgehalten werden müsse. «Und ich würde sagen, diese Entscheidung sollte man um den 25. Januar treffen, aber nicht vorher», sagte Laumann. In vielen Orten Nordrhein-Westfalens sind am Freitag Briefe gedruckt und eingetütet worden, in denen über 80-Jährige zu Corona-Impfungen eingeladen werden. Die Betroffenen sollen das Schreiben nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bis zum 23. Januar erhalten und ab dem 25. Januar einen Termin vereinbaren können. Das soll möglichst online unter www.116117.de oder telefonisch erfolgen. Für Menschen, die im Landesteil Westfalen leben, werde eine Terminvereinbarung unter der Rufnummer 0800 116 117 02 möglich sein, für Menschen im Rheinland unter der Nummer 0800 116 117 01, hatte Laumann angekündigt. Im Kreis Heinsberg geschah das Drucken und Eintüten der Briefe vollautomatisch, wie eine Sprecherin am Freitag berichtete. Insgesamt gehe es um 17 700 Briefe. Unter anderem würden die Adressaten auch darüber informiert, wo genau im Kreis Heinsberg sich das Impfzentrum befinde. Die Bundeswehr steht für den Einsatz in inzwischen elf Corona-Impfzentren in Nordrhein-Westfalen bereit. Die Kreise Viersen, Recklinghausen, Mettmann, Euskirchen, Minden-Lübbecke und Hochsauerland sowie Köln, Bottrop, Herford, Höxter und Soest sollen nach Auskunft eines Sprechers des Landeskommandos administrative oder logistische Unterstützung von insgesamt mehr als 150 Soldaten erhalten, sobald dies notwendig werde. Ob dies bereits mit dem Start der Arbeit in den Zentren ab Februar oder erst mit steigendem Andrang in den Einrichtungen notwendig werde, sei noch unklar, sagte Sprecher Stefan Heydt. Auch sei mit weiteren Anfragen aus Kommunen und Kreisen zu rechnen. Darüber hinaus habe man der Landesregierung die Hilfe von 22 Kräften des Sanitätsdienstes der Bundeswehr zugesagt. Das medizinische Personal kann sowohl in Impfzentren als auch ambulant Impfungen verabreichen. Inzwischen sind landesweit mehr als 1000 Soldaten eingesetzt, um als sogenannte «helfende Hände» bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützend einzugreifen. Wenn Kommunen bestimmte Aufgaben in der Pandemieeindämmung nicht mehr mit eigenem Personal stemmen können, haben sie die Möglichkeit, die Unterstützung der Bundeswehr zu beantragen. Mehr als 80 Prozent der stationären Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen sind bisher von den mobilen Teams für die Corona-Impfung aufgesucht worden. Nach dem jüngsten Stand von Mittwoch waren die Impfteams in 1873 der insgesamt rund 2300 Pflegeeinrichtungen, wie das Landes-Gesundheitsministerium auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bewohner, die schon Corona hatten, sollen aufgrund der geringen Impfstoffmengen demnach in den Heimen erst einmal nicht geimpft werden. In den bereits von den mobilen Teams aufgesuchten Heimen könne es noch weitere Impfungen geben, wenn beispielsweise ein Heimbewohner wegen Krankheit bei der ersten Runde nicht berücksichtigt worden sei. Insgesamt wurden den Ministeriumsangaben zufolge seit dem Start am 27. Dezember landesweit 217 700 Impfungen (Stand Mittwoch) in Nordrhein-Westfalen vorgenommen. Dabei ging es erst einmal um die besonders gefährdeten Heimbewohner. In den nächsten Tagen sollen dann auch die Corona-Impfungen in den Krankenhäusern für Ärzte und Pfleger in den besonders von Corona betroffenen Bereichen beginnen. Die großen Krankenhäuser rechnen mit einem Impfstart am Montag. In Nordrhein-Westfalen sind seit dem Start am 27. Dezember bisher 215.587 Impfungen gegen das Coronavirus erfolgt. Diese Zahl mit dem Datenstand 13. Januar nannte eine Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums am Donnerstag auf Anfrage der dpa. Die vergleichsweise niedrigen Zahlen für NRW in der Länderübersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) erklärte sie mit einem Meldeverzug. Die Impfungen erfolgten zurzeit ausschließlich durch mobile Impfteams in den Pflegeeinrichtungen des Landes. «Hier kommt es zurzeit noch zu Meldeverzügen, bis die Zahl der täglich geimpften Menschen mit dem dazu erforderlichen Datensatz an das RKI übertragen werden kann.» In der jüngsten Übersicht des RKI werden für NRW mit Meldestand 13. Januar hingegen nur 142.066 Impfungen ausgewiesen. Pro 1000 Einwohner sind das demnach 7,9. Nur für Thüringen (6,6) und Baden-Württemberg werden (7,4) niedrigere Werte ausgewiesen. Das ist deutlich unter dem errechneten Bundesdurchschnitt von 10,1 Impfungen je 1000 Einwohner. Rund zweieinhalb Wochen nach dem Start der Corona-Impfkampagne haben demnach über ein Prozent der Einwohner in Deutschland die erste Dosis erhalten. «Wir gehen jedoch davon aus, dass mit der Aufnahme der Arbeit in den stationären Impfzentren der Meldeverzug deutlich abgebaut werden kann», ergänzte die Sprecherin des NRW-Ministeriums. Ab dem 25. Januar können die über 80-Jährigen in NRW nach früheren Angaben einen Termin für ihre Corona-Impfung ab Februar vereinbaren. Mit Stand, Donnerstag,14. Januar 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 28.075 (Vortag: 27.887) bestätigten Coronavirus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 102,7 und die Reproduktionszahl bei 1,20, teilte die Stadt Köln mit.265 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 90 auf Intensivstationen. Aktuell sind 1.470 Kölner nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert, hieß es. Die nordrhein-westfälischen Flughäfen sind wieder tief in die Corona-Flaute geraten. Die Zahl der abfliegenden Passagiere ging im November 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 90 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag berichtete. Insgesamt wurden nur knapp 140.000 Fluggäste gezählt. Zwölf Monate zuvor waren es 1,4 Millionen. Das Passagieraufkommen sank damit wieder auf das Niveau des ersten Lockdowns im April und Mai vergangenen Jahres. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) stimmt die Bevölkerung auf einen längeren Corona-Lockdown ein. «Völlig klar: Die Lage ist sehr ernst. Es wäre falsch, jetzt etwas auszuschließen», sagte der Bewerber für den CDU-Bundesvorsitz auf die Frage, ob die Einschränkungen schlimmstenfalls bis Ostern gelten. Frühestens ab Sonntag (17. Januar) werde es ein «realistisches Bild» von den Corona-Infektionszahlen geben, womit auch das Geschehen der Feiertage abgebildet werde. Die Grünen in Nordrhein-Westfalen sind unter bestimmten Bedingungen für eine FFP2-Maskenpflicht beim Einkaufen und im Nahverkehr. Die Infektionslage in NRW sei trotz des seit Wochen andauernden Lockdowns angespannt, sagte die Grünen-Landeschefin Mona Neubaur der Rheinischen Post. Zudem sei völlig unklar, wie sich die in England und Südafrika entdeckte Virusmutation in NRW auswirken werde. «Eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken in Bussen, Bahnen und Geschäften ist daher generell sinnvoll», sagte sie. «Schnellschüsse wie in Bayern helfen uns aber nicht weiter.» Zunächst müsse sichergestellt sein, dass die FFP2-Masken in ausreichender Menge und flächendeckend verfügbar seien. An Menschen mit geringem Einkommen müssten kostenlose Masken verteilt werden. «Infektionsschutz darf keine Frage des Geldbeutels sein», so Neubaur. Auch SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty forderte von der Landesregierung, FFP2-Masken «so flächendeckend wie möglich kostenfrei zur Verfügung zu stellen und gezielt dafür zu werben, auch hauptsächlich diese Masken zu tragen». Auch die NRW-Landesregierung prüft derzeit eine FFP2-Maskenpflicht. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte sich allerdings skeptisch geäußert. FFP2-Masken könnten zwar eine etwas höhere Sicherheit bieten, aber nur, wenn sie richtig getragen würden. In Frechen wenige Kilometer westlich von Köln haben 55 Mitarbeiter eines fleischverarbeitenden Betriebs nachweislich eine Corona-Infektion. Dies teilte ein Sprecher des Rhein-Erft-Kreis am Mittwoch mit. Ein erster positiver Test auf das Coronavirus wurde bei einer Mitarbeiterin am 28. Dezember 2020 gemacht. Alle Infos zum Ausbruch in Frechen. Die Apotheken sind nach der ersten Verteilaktion an über 60-Jährige und chronisch Kranke auf eine steigende Nachfrage nach FFP2-Masken vorbereitet. Die FFP2-Masken sind wirksamer als einfache Stoff-Masken und Tücher. «Die Nachfrage nach FFP2-Masken ist in den letzten Monaten kontinuierlich gestiegen, durch die Verordnung an Personen über 60 und chronisch Kranke noch einmal zusätzlich», sagte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis Am Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster ist ein erster Eilantrag gegen die Einschränkung des Bewegungsradius von Bewohnern extremer Corona-Hotspots in Nordrhein-Westfalen eingegangen. Antragsteller sei ein Mann aus Oer-Erkenschwick im betroffenen Kreis Recklinghausen, teilte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mit. Er beantrage, dass der zentrale Teil der neuen Regionalverordnung der CDU/FDP-Landesregierung außer Kraft gesetzt werde. Das Land hatte in den Kreisen Höxter, Minden-Lübbecke und Recklinghausen sowie im Oberbergischen Kreis eine umstrittene 15-Kilometer-Regel eingeführt. Bewohner aus diesen Kreisen dürfen das Gebiet nur verlassen, «soweit dabei ein Umkreis von 15 Kilometern Luftlinie ab der Grenze des eigenen Heimatorts (politische Gemeinde) nicht überschritten wird.» Auch einreisen darf nur, wer nicht weiter als 15 Kilometer entfernt wohnt. Es gibt allerdings zahlreiche Ausnahmen. Kriterium für die Einschränkung des Bewegungsradius ist eine Infektionsrate von «deutlich über 200» gerechnet auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Die Regionalverordnung war überraschend über Nacht am Dienstag in Kraft getreten und hatte bei betroffenen Kreisen und in der Opposition scharfe Kritik ausgelöst. Sie gilt zunächst bis zum 31. Januar. Nordrhein-Westfalens Polizei hat 1,25 Millionen Mund-Nase-Schutzmasken auf Lager, obwohl ein Kaufvertrag hierzu rückabgewickelt werden soll. Wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervorgeht, hat der Textilhersteller van Laack die Masken Mitte Dezember an die zuständige Landesbehörde ausgeliefert. Nun lagern sie in einem Polizeibekleidungscenter in Lünen. Der Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer wird demnächst auch in Nordrhein-Westfalen produziert. Der Biontech-Impfstoff soll künftig auch in einem Werk in Halle hergestellt werden. Der US-Pharmakonzern Baxter habe einen entsprechenden Auftrag für sein Werk in Halle in Westfalen erhalten, sagte der Personalchef des Werks, Jürgen Fleischer, am Mittwoch auf Anfrage. Der Produktionsstart werde voraussichtlich im März sein. Alle Infos im ausführlichen Artikel. Der Handelsverband Nordrhein-Westfalen hat vor einem Schnellschuss bei der Diskussion um eine FFP2-Maskenpflicht in Teilbereichen des öffentlichen Lebens gewarnt. «Vor jeden weiteren Überlegungen hierzu muss gewährleistet sein, dass die Masken zu vertretbaren Preisen für alle Bevölkerungsgruppen zur Verfügung stehen», sagte Hauptgeschäftsführer Peter Achten am Mittwoch auf Anfrage. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die Notlage vieler Einzelhändler durch geschlossene Läden und verknüpfte eine solche Maßnahmen mit der Hoffnung auf Verbesserungen für die Branche: «Wenn die Einführung einer Pflicht von FFP2-Masken dazu führt, dass weitere Teile des Handels öffnen dürfen, begrüße wir diese ausdrücklich.» Mit Stand, Mittwoch,13. Januar 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 27.887 (Vortag: 27.699) bestätigten Coronavirus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 103,0 und die Reproduktionszahl bei 1,14, teilte die Stadt Köln mit.262 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 86 auf Intensivstationen. Nach Zweifeln an der Kühlung von Corona-Impfstoffen des Herstellers Moderna hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium in Düsseldorf Entwarnung gegeben: «Probleme bei der Kühlung des nach Nordrhein-Westfalen gelieferten Impfstoffes der Firma Moderna durch ein von der Bundeswehr beauftragtes Unternehmen liegen nicht vor.» Zudem erfolge die Lieferung in das nordrhein-westfälische Zentrallager nach Kenntnisstand des Ministeriums über eine andere Tour als die Lieferungen nach Berlin und Brandenburg. Eine erste Tranche mit 13.200 Impfdosen des US-Herstellers Moderna hatte NRW am vergangenen Dienstag erreicht. Das Präparat ist der zweite zugelassene Impfstoff neben dem Mittel der Hersteller Biontech und Pfizer. Weitere Lieferungen sind ab der letzten Januarwoche geplant. NRW hatte unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen mit Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Nach mutmaßlichen Verstößen gegen die Corona-Auflagen müssen sich drei Polizeibeamte aus Münster einem Disziplinarverfahren stellen. Mit einem gemeinsamen Essen nach Dienstschluss sollen sie Anfang Dezember gegen Kontaktbeschränkungen im Lockdown verstoßen haben, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Ein privates Treffen im öffentlichen Raum mit Menschen aus drei Haushalten sei zu dem Zeitpunkt jedoch nicht erlaubt gewesen. Demnach waren die Kräfte einer Spezialeinheit nach einem mehrtägigen Einsatz zurückgekehrt und hatten im Dienstgebäude nach einer Nachbereitung noch privat zusammengesessen. Im Zuge des Essens soll es dann lauter geworden sein, sagte die Polizeisprecherin. Aufgeflogen war der Vorfall als Kollegen nach Beschwerden wegen Lärmbelästigung ausgerückt waren. Die Westfälischen Nachrichten» hatten zuvor berichtet. Zusätzlich zu den internen dienstrechtlichen Ermittlungen prüfe die Stadt mögliche Ordnungswidrigkeiten, sagte die Polizeisprecherin. Entsprechende Anzeigen liegen dem Ordnungsamt vor, die Verfahren seien noch nicht abgeschlossen, hieß es am Mittwoch bei der Stadt. Der Sachverhalt sei in Corona-Zeiten «ausgesprochen ärgerlich», kommentierte ein Polizeisprecher den Vorfall gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Die verantwortlichen Beamten hätten sich aber in anschließenden intensiven Gesprächen einsichtig gezeigt. Hundefrisöre dürfen laut eines aktuellen Gerichtsbeschlusses weiter ihre Dienste für Vierbeiner anbieten. Das hat das Verwaltungsgericht in einem Streit zwischen der Stadt Emsdetten und einer Hundesalonbetreiberin laut Mitteilung von Mittwoch im Eilverfahren entschieden. Die geltende Coronaschutzverordnung untersage zwar Friseurdienstleistungen, dies beziehe sich aber allein auf solche Arbeiten, die an Menschen erbracht würden, so die Richter laut Beschluss von Montag. Vielmehr sei das Frisieren oder Krallenschneiden bei Hunden in diesem Fall mit einer Handwerksleistung etwa in einer Fahrrad- oder Kfz-Werkstatt vergleichbar, bei der es zwar zu Kontakt mit Kunden komme, in diesem Fall die Hundehalter. Die Mindestabstände von 1,5 Metern könnten aber eingehalten werden. So hatte die Hundefrisörin gegenüber dem Gericht erklärt, die Hunde würden an der Tür in Empfang genommen, das Geld würde in einer vor dem Haus auf einer Bank liegenden Dose deponiert, wobei sich einzelne Kunden nicht begegneten. Die Stadt hatte der Frau kurz vor Weihnachten auf Anfrage gesagt, ihr Salon müsse nach den Regelungen des neuerlichen Lockdowns geschlossen bleiben. Dagegen zog die Hundefrisörin vor Gericht und bekam nun vorerst Recht. Gegen die Entscheidung können die Streitparteien noch vor dem Oberverwaltungsgericht vorgehen. Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie brechen die Kirchensteuern der Evangelischen Kirche im Rheinland ein. Für das abgelaufene Jahr werde mit einem Minus von 12,5 Prozent gerechnet, teilte die Kirche am Mittwoch mit. Für 2021 erwartet die zweitgrößte evangelische Landeskirche zwar eine langsame Erholung, aber trotzdem noch fünf Prozent weniger Kirchensteuereinnahmen als im Vergleichsjahr 2019. Für den landeskirchlichen Haushalt des laufenden Jahres rechnet die Kirche mit einem Defizit von 7,5 Millionen Euro. Dieses soll aus Rücklagen gedeckt werden. Das Defizit für 2020 kann laut Finanzbericht noch nicht beziffert werden.2019 hatte die Kirche noch einen Überschuss von 9,5 Millionen Euro erzielt. Der Haushalt 2021 wird am Freitag von der Synode verabschiedet. Durch die Corona-Krise sei der Spardruck für die Kirche noch früher als vermutet ausgelöst worden, erklärte Kirchenfinanzchef Bernd Baucks. Zwei Arbeitsgruppen sollen nun Sparvorschläge erarbeiten. Diese sollen auch die Prognosen der sogenannten Freiburger Studie einbeziehen. Demnach dürfte sich die Gesamtzahl der Mitglieder der evangelischen Kirche in Deutschland bis 2060 auf rund 10,5 Millionen halbieren. Die rheinische Kirche hat zur Zeit etwa 2,4 Millionen Mitglieder. Ihr Gebiet umfasst Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Die Südafrika-Variante des Corona-Virus ist erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen worden. Betroffen sei eine Familie aus Bottrop, wie die Stadt bereits am Montag mitgeteilt hatte. Nach Angaben einer Sprecherin vom Mittwoch hatte das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) die Stadt am Sonntag darüber informiert, dass die vier Familienmitglieder — Vater, Mutter und zwei Kinder — nachweislich mit der Virusvariante infiziert seien, die zuerst ist Südafrika nachgewiesen worden war. Inzwischen gehe es allen wieder gut. Nach Angaben der Stadt war der Vater vor Weihnachten aus beruflichen Gründen in Südafrika. Nach seiner Rückkehr habe er sich am Frankfurter Flughafen auf das Coronavirus testen lassen — mit negativem Ergebnis. Als er kurz darauf jedoch typische Krankheitssymptome entwickelte, sei ein zweiter Corona-Test gemacht worden, der positiv ausgefallen sei. Der Mann, der sich nach seiner Rückkehr in häusliche Quarantäne begeben habe, habe auch seine Familie angesteckt. Das Gesundheitsamt habe PCR-Abstriche der Familie in einem Referenzlabor des RKI überprüfen lassen, wo dann die Virusvariante nachgewiesen worden sei. Von den Rückschlägen in der Corona-Pandemie wird sich Nordrhein-Westfalens Wirtschaft einer Prognose zufolge langsamer erholen als gedacht. «Wir werden wohl erst im kommenden Jahr — 2022 — die wirtschaftliche Stärke auf Vorkrisenniveau wiedererreichen können», sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Mittwoch in Düsseldorf. Bisher hatte sein Ministerium auf Basis wissenschaftlicher Schätzungen damit gerechnet, dies schon Ende 2021 schaffen zu können. Wachstumsmotor bleibt die Exportindustrie. Nach den coronabedingten Schließungen im Gastgewerbe und im Einzelhandel schraubte die Behörde nun ihre Erwartungen an den gesamtwirtschaftlichen Verlauf runter, der neuen Prognose zufolge wächst die NRW-Wirtschaft dieses Jahr nur um drei statt wie bisher angenommen um fünf Prozent. «Voraussetzung für eine baldige Erholung ist, dass die Industrie weiterarbeiten kann und die für andere Bereiche der Wirtschaft bestehenden Einschränkungen bald aufgehoben werden», sagte Pinkwart. Kurz vor dem Impfstart gegen das Coronavirus in den Krankenhäusern von Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung Mitarbeiter in den Kliniken sowie in der Pflege aufgerufen, das Angebot in Anspruch zu nehmen. «Bitte lassen Sie sich gegen Covid-19 impfen und schützen Sie damit Ihre Angehörigen und sich selbst sowie die Ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten vor einer Ausbreitung des Virus», heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums am Mittwoch. Auch die Krankenhausgesellschaft und der Pflegerat schlossen sich dem Appell an. Die SPD im Düsseldorfer Landtag hat einen Fragenkatalog zum Pharma-Lobbyisten Stefan Kentrup aufgestellt, der als Impfberater bis zum Juni für die NRW-Landesregierung im Corona-Krisenmanagement arbeiten soll. Über eine Kleine Anfrage im Landtag will die Opposition unter anderem wissen, auf welche Akten der Landesregierung der Mann Zugang hat und welche «Risikoabwägung» die Staatskanzlei bei der Personalie vorgenommen habe. Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Testpflicht für Einreisende und Reiserückkehrer aus Irland erweitert. Sie gilt zudem weiter, wenn man aus Großbritannien oder Südafrika nach NRW kommt. Das geht aus der neuen Corona-Einreiseverordnung hervor, die am Dienstagabend veröffentlicht wurde und ab Mittwoch gilt. Hintergrund sind Corona-Mutationen, die nun auch in Irland aufgetaucht seien, heißt es in der Begründung der neuen Verordnung. Vor diesem Hintergrund sollten für Personen, die sich in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in Irland aufgehalten haben, dieselben Regelungen wie für Großbritannien und Südafrika gelten. Einreisende aus diesen Staaten müssen sich für zehn Tage in Quarantäne begeben und innerhalb von 48 Stunden testen lassen. Bei einem zweiten negativen Test nach fünf Tagen endet die Quarantänepflicht. Wegen der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr in den Behörden des Landes Nordrhein-Westfalen kein dienstfrei an Rosenmontag geben. Das hat die Landesregierung am Dienstag beschlossen. In den Karnevalshochburgen Düsseldorf und Köln seien angesichts der Pandemie und der daraus resultierenden Einschränkungen die geplanten Rosenmontagszüge bereits abgesagt worden, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Damit sei die Begründung für ein Beibehalten der bisherigen Dienstzeitregelung für den Rosenmontag 2021 entfallen. Erstmals hat ein Kölner Labor bei Kölnern die Mutante des Coronavirus nachgewiesen, die sich seit einigen Wochen vor allem in Großbritannien ausbreitet. Dr. Johannes Nießen, Leiter des Gesundheitsamtes, warnte: «Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist diese Corona-Mutante um 50 bis 70 Prozent ansteckender als das ursprüngliche Virus, besonders für Menschen unter 20 Jahren. Wenn wir nicht alles daran setzen, seine Ausbreitung zu verhindern, wird das auch hier zu einer hohen Zahl von Neuinfektionen führen.» Und weiter: «Ich appelliere daher eindringlich: Halten Sie sich an die AHA-AL-Regeln und schränken Sie Kontakte auf das Allernotwendigste ein. Eine Situation, wie wir sie derzeit in Großbritannien erleben, gilt es unbedingt zu verhindern.» Mit Stand Dienstag,12. Januar 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 27.699 (Vortag: 27.617) bestätigten Coronavirus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 109,8 und die Reproduktionszahl bei 1,01, teilte die Stadt Köln mit.270 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 89 auf Intensivstationen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat dazu aufgefordert, keine Schlupflöcher in den Corona-Auflagen der Landesregierung zu suchen. Laschet verteidigte am Dienstag in einer Sondersitzung des Landtags die im Gegensatz zu den Bund-Länder-Beschlüssen etwas weicher wirkenden Auflagen bei privaten Kontakten. So gelte in NRW wie auch in Hessen und Rheinland-Pfalz seit März die Regelung, dass die Polizei die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen in privaten Wohnräumen nicht kontrolliere. Das bedeute aber nicht, dass die Kontaktbeschränkungen dort nicht gelten. «Es ist nicht die Zeit, nach Schlupflöchern zu suchen», appellierte Laschet. Der Ministerpräsident griff SPD-Oppositionsführer Thomas Kutschaty scharf an. Dieser kritisierte erneut, dass in NRW die Kontaktbeschränkungen nur für Treffen im öffentlichen Raum gelten würden. In den eigenen vier Wänden gebe es aber keine Personenbegrenzungen. Es seien auch «Kaffeekränzchen» und «Skatabende» erlaubt. Die 15-Kilometer-Regel für extreme Corona-Hotspots gilt seit Dienstag auch in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung erließ eine Regionalverordnung mit Vorgaben, wann der Bewegungsradius von Menschen eingeschränkt werden soll. Kriterien sind demnach eine Infektionsrate von «deutlich über 200» gerechnet auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit einer Tendenz, die eine nachhaltige Überschreitung dieses Wertes erwarten lässt. In einer Begründung zu der Regionalverordnung wird als Voraussetzung außerdem «ein diffuses Infektionsgeschehen» genannt, «das nicht auf einzelne Einrichtungen begrenzt ist». Die neue Verordnung betraf zunächst die Kreise Höxter, Minden-Lübbecke, Recklinghausen und den Oberbergischen Kreis. Die Städte Bielefeld, Bottrop und Gelsenkirchen, die am Montag ebenfalls über der kritischen Marke von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lagen, sind zunächst nicht betroffen. In Nordrhein-Westfalen wächst die Zahl der Regionen mit mehr als 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Am Dienstag wies das Robert Koch-Institut (RKI) zusätzlich Mettmann (216,2) in dieser Risikogruppe aus, neben dem Oberbergischen Kreis (239,7), Bielefeld (238,8), Gelsenkirchen (238) sowie den Kreisen Höxter (233,2), Minden-Lübbecke (217,8), Recklinghausen (212,7) und Bottrop (211,8). Herne, Oberhausen und der Kreis Güterloh lagen mit Werten oberhalb 194 ebenfalls nah an der Schwelle. Die Zahl der Neuinfektionen, die dem RKI innerhalb eines Tages gemeldet wurden, lag bei 2301. Die Gesamtzahl der in NRW registrierten Corona-Fälle erhöhte sich damit auf fast 432.000. Zudem stieg die Zahl der Menschen, die an oder mit Corona gestorben sind, um 203 auf 8181.
Домой
Deutschland
Deutschland — in German Coronavirus in NRW: Weiterhin kaltes Wetter während der Pandemie