Die Aussagen von Premierminister Boris Johnson zu einer womöglich höheren Sterblichkeit bei der in Großbritannien nachgewiesenen Virus-Variante verwundern britische Experten. Derzeit liefen mehrere Untersuchungen. Es …
Die Aussagen von Premierminister Boris Johnson zu einer womöglich höheren Sterblichkeit bei der in Großbritannien nachgewiesenen Virus-Variante verwundern britische Experten. Derzeit liefen mehrere Untersuchungen. Es sei «nicht vollständig klar», dass die Mutante tödlicher sei, sagte die medizinische Direktorin der Gesundheitsbehörde Public Health England, Yvonne Doyle BBC Radio 4. «Es ist zu früh, das zu sagen.» Es gebe zwar Hinweise. Aber: «Es handelt sich nur um eine kleine Zahl von Fällen, und es ist viel zu früh, um zu sagen, was tatsächlich herauskommen wird.» Der Wissenschaftler Mike Tildesley, Mitglied des Expertengremiums Sage, sagte der BBC, es sei zu früh für klare Aussagen. «Ich würde gerne noch ein oder zwei Wochen warten und ein bisschen analysieren, bevor wir wirklich starke Schlussfolgerungen ziehen.» Die Zahl der Todesfälle sei zwar leicht gestiegen, von 10 auf 13 je 1000 Patienten. «Aber das basiert auf einer ziemlich kleinen Datenmenge», so Tildesley. Er sei sehr überrascht gewesen, dass Johnson die Information auf einer Pressekonferenz verkündet habe. «Ich mache mir Sorgen, dass wir Dinge voreilig melden, wenn die Daten noch nicht wirklich besonders aussagekräftig sind.» Johnson hatte gesagt, es gebe «einige Hinweise», dass die Variante tödlicher ist als die bislang vorherrschende. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 16.417 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 879 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Morgen bekanntgab. Vor genau einer Woche hatte das RKI 18.678 Neuinfektionen und 980 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Morgen bei 112,6. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwankte danach und sinkt seit einigen Tagen wieder. Aus Furcht vor einer sprunghaften Verbreitung des Coronavirus ist ein besonders dicht besiedelter Stadtteil der Millionenmetropole Hongkong im Morgengrauen abgeriegelt worden. Tausende Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Einwanderungsbehörden sind seit heute früh (Ortszeit) damit beschäftigt, die rund 10.000 Bewohner des Jordan-Viertels nach und nach alle auf den Erreger zu testen. Das betroffene Gebiet mit 150 Wohnblöcken werde zu diesem Zweck für zwei Tage bis voraussichtlich Montagmorgen hermetisch abgeschottet, teilte die Regierung mit. Bis dahin, so die Hoffnung der Behörden, sollen alle Testergebnisse vorliegen. Es handelt sich um den ersten derartigen Lockdown in Hongkong seit Beginn der Corona-Pandemie vor etwa einem Jahr. Bewohner des betroffenen Viertels, das zu den ärmsten in Hongkong gehört, dürfen die Sperrzone nicht mehr verlassen und müssen nach dem Test in häuslicher Quarantäne bleiben, bis ein gesichertes Ergebnis vorliegt. Lokale Medien zeigten Bilder von Einsatzkräften in weißen Schutzanzügen, die das Viertel in Gruppen durchkämmten und auf der Suche nach Infizierten von Tür zu Tür ziehen sollten. Grund für die Abschottung ist die jüngste Häufung von Corona-Infektionen in dem Stadtteil. Von den 55 am Freitag in ganz Hongkong gemeldeten Neuansteckungen machten sie fast die Hälfte aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält Stoffmasken trotz der sich ausbreitenden Coronavirus-Mutanten weiterhin für ausreichend. «Wir haben keinen Hinweis darauf, dass sich die Art der Übertragung verändert hat», sagte die für die Corona-Pandemie zuständige WHO-Expertin Maria Van Kerkhove in Genf. Deshalb ändere die WHO ihre Empfehlungen derzeit nicht. Nicht-medizinische Stoffmasken könnten weiterhin «von der allgemeinen Bevölkerung unter 60 Jahren ohne gesundheitliche Vorbelastung verwendet werden». Die WHO-Expertin wies darauf hin, dass Stoffmasken aus drei Schichten bestehen sollten, um wirksamen Schutz zu bieten: Die innere Schicht sollte etwa aus Feuchtigkeit absorbierender Baumwolle hergestellt sein, die mittlere sollte aus einem Material wie Polypropylen-Vlies bestehen und als Filter fungieren. Die äußerste Schicht sollte demnach aus wasserabweisendem Material wie Polyester sein. Die Nachrichten von Freitag,22. Januar 2021 Wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen gilt in den Niederlanden ab Samstag erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder eine nächtliche Ausgangssperre. Wer gegen das zwischen 21.00 Uhr und 04.30 Uhr geltende Ausgangsverbot verstößt, muss mit einer Geldbuße in Höhe von 95 Euro rechnen. Nach Regierungsangaben bleibt das Verbot zunächst bis 9. Februar in Kraft. Es soll helfen, die Ausbreitung der ansteckenderen Variante des Virus einzudämmen. Mitte Januar hatte die Regierung bereits den Lockdown bis 9. Februar verlängert. Schulen, Restaurants und alle nicht notwendigen Geschäfte sind geschlossen. Zudem darf sich nicht mehr als ein Gast in einem Haushalt aufhalten. Die erstmals in England nachgewiesene Coronavirus-Mutante B.1.1.7 ist nach britischen Erkenntnissen offenbar tödlicher als frühere Virus-Varianten. Es gebe mittlerweile «Hinweise», dass die Mutante nicht nur ansteckender sei, sondern auch «mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden» könne, sagte Premierminister Boris Johnson am Freitagabend in London. Die Virus-Variante hatte sich zuerst in London und Südengland verbreitet und wurde nach WHO-Angaben mittlerweile in rund 60 Ländern nachgewiesen, darunter Deutschland. Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung ab Sonntag erstmals mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft, für die dann leicht verschärfte Einreiseregeln gelten. Wie das Robert Koch-Institut am Freitag auf seiner Internetseite mitteilte, gehören dazu das Nachbarland Tschechien, die Urlaubsländer Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA. Der Hersteller Astrazeneca wird zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU liefern als geplant. Sollte der britisch-schwedische Konzern die Zulassung von der EU erhalten, werde die Menge zu Beginn niedriger sein, sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag auf Anfrage. Grund seien geringere Erträge an einem Produktionsstandort «innerhalb unserer europäischen Lieferkette». Eine Verzögerung der Lieferungen sei aber nicht geplant. Nach Angaben aus EU-Kreisen warnte das Unternehmen gegenüber EU-Staaten vor möglichen Lieferproblemen bei seinem Impfstoff. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Der Hersteller hat zusammen mit der britischen Universität Oxford einen Impfstoff entwickelt, der in Großbritannien bereits genutzt wird. Für kommende Woche wird auch eine Zulassung in der Europäischen Union erwartet. Trotz Lockdowns und besorgniserregend hoher Corona-Infektionszahlen haben in London rund 400 Menschen zusammen eine Hochzeit gefeiert. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, stürmte sie die Feier in einer Schule der britischen Hauptstadt. Die Beamten fanden hunderte Feiernde, von denen viele die Flucht ergriffen. Zur Tarnung der verbotenen Corona-Party seien die Fenster der Schule abgehängt gewesen. Wegen der Corona-Pandemie sind in England Hochzeitsfeiern derzeit nur in Ausnahmefällen erlaubt. Dazu sind höchstens sechs Menschen zugelassen. Marcus Barnett von der Londoner Polizei kritisierte, die Feier in der Schule sei «ein vollkommen unakzeptabler Gesetzesbruch». Dem Veranstalter drohe nun eine Strafe von 10.000 Pfund (11.200 Euro). Fünf Mitglieder der Hochzeitsgesellschaft wurde eine Strafe von 200 Pfund aufgebrummt. Die zuerst in Großbritannien aufgetretene Covid-19-Variante kommt auch in Dänemark immer häufiger vor. Wie das Staatliche Serum-Institut des Landes am Freitag mitteilte, wurde in der zweiten Januarwoche bei sieben Prozent der analysierten Proben die britische Virusvariante B.1.1.7 festgestellt. In der ersten Januarwoche waren es 4,1 Prozent gewesen. Insgesamt sei die Variante seit November 2020 in 464 Fällen nachgewiesen worden. Wegen einer spontanen Abschlussfeier in den Räumen der Bereitschaftspolizei müssen Polizeischüler in Bayern nun mit erheblichem Ärger rechnen. Wie das Präsidium der bayerischen Bereitschaftspolizei berichtete, hatten die jungen Beamten bei ihrer Party in Königsbrunn bei Augsburg die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln missachtet. «Das Verhalten der jungen Auszubildenden an diesem Abend ist nicht zu rechtfertigen, weshalb wir die Verstöße auch konsequent ahnden werden», betonte Bereitschaftspolizei-Präsident Udo Skrzypczak. Die Polizeiazubis müssten nun «mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen, da sie mit ihrem Verhalten gegen die äußerst strengen internen Kontakt- und Hygienevorschriften verstoßen haben und ihrer Vorbildfunktion als angehende Polizisten nicht gerecht wurden», betonte das Präsidium. Die Zahl der Paketsendungen ist im Corona-Jahr noch kräftiger gestiegen als in den Vorjahren: Die Bundesnetzagentur teilte mit, sie gehe auf Grundlage der Prognosen der befragten Anbieter von einem Anstieg um rund 17 Prozent aus, das wären 3,6 Millionen mehr Pakete als im Vorjahr 2019. Die Umsätze seien voraussichtlich um etwa 19 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro gestiegen. Schon im Jahr 2019 war die Paketmenge kräftig gewachsen, weil immer mehr Menschen immer mehr online einkaufen.2019 wuchs die Zahl der Pakete laut Netzagentur im Vorjahresvergleich um 6,3 Prozent auf knapp 3,1 Millionen.2019 stieg der Umsatz demnach um 6,4 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit scharfen Worten Menschen kritisiert, die sich nicht an die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie halten. «Einige wenige Ignoranten oder diejenigen, die aus nicht nachvollziehbaren Gründen sich an den Maßnahmen nicht orientieren, die ihre Lebenshaltung anders gestalten, können manches gefährden, können dafür sorgen, dass die Beschränkungen noch länger anhalten, als wir uns das alle wünschen», sagte er nach Angaben des Präsidialamts vor einer Gesprächsrunde mit Bürgern aus ganz Deutschland. Der Bundespräsident äußerte Verständnis für Unmut angesichts der erneuten Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Februar. Es dürfe aber auch nicht vergessen werden, «dass weniger die Politik uns auf die Probe stellt, sondern dass uns eine Pandemie – die Corona-Pandemie – herausfordert und diese Geduld einfordert.» Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat sich trotz angespannter Corona-Lage optimistisch über eine Rückkehr zum normalen Leben im Sommer geäußert. Dafür müssten Fallzahlen schnell gesenkt werden und mit guter Kontrolle über das Infektionsgeschehen könne man schrittweise die Beschränkungen lockern. «Der Frühling macht es uns einfacher, und es kommen immer mehr Impfungen hinzu. Wir könnten im Sommer zu unserem normalen Leben zurückkehren, sagte Braun dem «Spiegel». Weil sie sich an Bord eines Flugzeugs nicht an die dort geltende Maskenpflicht gehalten haben sollen, droht zwei Flugreisenden ein Bußgeld von jeweils 25.000 Euro. Die beiden 35 und 40 Jahre alten Männer waren mit einem Ferienflieger von Punta Cana in der Dominikanischen Republik nach Frankfurt geflogen, wie die Bundespolizei des dortigen Flughafens am Freitag mitteilte. Während des Flugs sollen sie nicht nur das Tragen einer Maske verweigert, sondern auch die Anweisungen des Flugpersonals missachtet haben. Der Kapitän verständigte daraufhin die Bundespolizei, die beiden Männer nach ihrer Landung in Empfang nahm und ein Verfahren gegen sie einleitete. Bevor sie ihre Heimreise nach Moskau antreten durften, musste jeder von ihnen zudem 500 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen. Das Bußgeld ist nach Angaben eines Sprechers so hoch, weil das Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz eingeleitet wurde — und nicht als Verstoß gegen das Bundesseuchengesetz geahndet wird. Trotz schwerer Herzkrankheit hat ein 73-jähriger Mann aus Niedersachsen nach einem Gerichtsbeschluss keinen Anspruch auf eine sofortige Impfung gegen das Coronavirus. Er hatte argumentiert, dass er wegen seiner Vorerkrankung ein besonders hohes Risiko habe, schwer an Covid-19 zu erkranken oder gar zu sterben. Das Sozialgericht Oldenburg wies den Eilantrag aber zurück (Az. S 10 SV 1/21 ER). Gesetzgeber und Regierung hätten abgewogen und entschieden, die verletzlichste Personengruppe zuerst durch eine Impfung zu schützen, befanden die Richter. Dazu zählen laut Corona-Impfverordnung Menschen über 80 Jahre, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und besonders gefährdetes Medizin- und Pflegepersonal. Weil Impfstoff noch knapp sei, sei es nicht zu beanstanden, dass zunächst diese Gruppe geimpft werde. Ausnahmen sehe die Verordnung nicht vor. Der Herzpatient gehöre zur Gruppe mit der zweithöchsten Priorität, er könne deshalb schon bald mit einer Impfung rechnen, befanden die Richter. Es sei ihm zuzumuten, sich bis dahin zu Hause zu schützen. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Ende vergangenen Jahres sind in Deutschland laut Statistischem Bundesamt fast ein Drittel mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Nach vorläufigen Ergebnissen gab es in der 52. Kalenderwoche (21. bis 27. Dezember 2020) mindestens 24.470 Todesfälle. Das sind 31 Prozent oder 5832 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, wie das Amt am Freitag in Wiesbaden mittelte. Die Zahl der Menschen, die an oder mit einer Corona-Infektion gestorben sind, lag laut Robert Koch-Institut (RKI) in der 52. Kalenderwoche bei 5040. In der Vorwoche hatten die Sterbefallzahlen nach aktuellem Stand 26 Prozent über dem Vorjahresdurchschnitt gelegen. Fluggäste müssen auch im Flugzeug und auf Flughäfen künftig eine medizinische Maske tragen. Dies gelte ab dem 1. Februar, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) mit. Die Masken seien von den Passagieren mitzubringen. Im öffentlichen Personennahverkehr gilt fortan die Pflicht zum Tragen von medizinischen Schutzmasken — damit der Übergang zum Luftverkehr möglichst reibungslos verlaufe, griffen die Luftverkehrsunternehmen den Bund-Länder-Beschluss vom Dienstag auf, erläuterte der Verband. «Damit gelten einheitliche Regeln entlang der gesamten Reisekette.» Mehr als jeder zweite Pflegeheimbewohner in Deutschland hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn inzwischen eine erste Impfung erhalten. «60 Prozent der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner sind bereits geimpft erstmalig, die ersten haben die Zweitimpfung erhalten. Ein großer Teil des Personals ist geimpft», sagte der CDU-Politiker in Berlin. Man habe allen Grund zur Annahme, dass die Impfteams, wie von Bund und Ländern vereinbart, bis Mitte Februar in allen Pflegeheimen ein Impfangebot machen könnten. Die Gesamtzahl der Corona-Toten hat in Tschechien die Schwelle von 15.000 überschritten. Seit Beginn der Pandemie starben 15.130 nachweislich mit dem Virus Infizierte, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Prag hervorging. Auf die Bevölkerungszahl umgerechnet sind das mehr als doppelt so viele Menschen wie in Deutschland. Tschechien hat rund 10,7 Millionen Einwohner. Aus Sicht von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist die Null-Covid-Strategie für Deutschland nicht geeignet. «Das Modell sehe ich nicht auf Deutschland übertragbar», sagte Spahn in Berlin. Das Land liege in der Mitte eines Kontinents, in der Mitte der Europäischen Union, «deswegen sehe ich Null als dauerhafte Zielmarke nicht als das, was in einem Land wie Deutschland mit unserer Lage und Situation funktionieren kann.» Eine Initiative «Zero Covid» macht sich mit diesem Ziel gerade für einen kompletten Shutdown europaweit stark. Eine große Mehrheit der Deutschen glaubt nicht daran, dass schon in den Osterferien Urlaub im europäischen Ausland ohne Quarantäne oder Testpflichten möglich sein wird. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur rechnen etwa 79 Prozent auch dann noch mit entsprechenden Einschränkungen. Nur rund 12 Prozent meinen, dass dann schon ein unbeschwerter Urlaub im Ausland möglich sein wird. Etwa 10 Prozent machten keine Angaben. Ostersonntag ist dieses Jahr der 4. April. Derzeit hat die Bundesregierung fast ganz Europa als Corona-Risikogebiet eingestuft. Auf dem europäischen Festland gibt es nur noch in Griechenland, Finnland, Norwegen und Österreich einzelne Regionen, die ausgenommen sind. Hinzu kommen ein Großteil der griechischen Inseln, die britische Isle of Man und die Kanalinsel Guernsey sowie die dänische Insel Grönland. Weihnachten und Silvester haben in Deutschland zu keiner Verschärfung bei den schweren Fällen der Infektion mit dem Coronavirus geführt. Es sei auf den Intensivstationen der Krankenhäuser kein «Weihnachts- und Silvesterpeak» zu erkennen, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, in Berlin. Dies sei dem Verhalten der Bevölkerung zu verdanken. Laut Marx sind in Form einer sinkenden Zahl von Intensivpatienten erste positive Wirkungen des Lockdowns auf den Intensivstationen zu erkennen. Dennoch sei die Situation «weit weg von einer Entspannung». Frühestens im April erwarte er bei Fortsetzung der derzeit positiven Entwicklung ein Absinken auf unter 1000 Intensivpatienten — aktuell sind es laut Marx rund 4800 Fälle, von denen 2700 invasiv beatmet werden müssen. Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler sieht die derzeit hohen Todeszahlen sehr kritisch. «Das ist eine bedrückende, für mich schier unfassbare Zahl», sagte er am Freitag in Berlin über die Gesamtzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona von 50.642 Menschen. Trotzdem sehe er die derzeit sinkenden Zahlen positiv. Wenn die Infektionszahlen gering gehalten würden, könnten schwere Verläufe sowie Todeszahlen verhindert und besser kontrolliert werden. Derzeit gebe es an vielen Tagen über tausend Todesfälle. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will für Sozialleistungen wie Hartz IV einen Aufschlag wegen der Corona-Pandemie durchsetzen. «Auch für hilfsbedürftige Menschen in den Grundsicherungssystemen bedeuten die verlängerten Corona-Maßnahmen zusätzliche soziale Sorgen im Alltag», sagte er der «Rheinischen Post». «Deshalb ist es richtig, jetzt zügig einen Zuschuss für Corona-bedingte Belastungen zur Verfügung zu stellen.» Heil verwies darauf, dass derzeit Kitas, Schulen und viele soziale Einrichtungen geschlossen sind. Außerdem entstünden zusätzliche Ausgaben, etwa für Hygiene-Artikel. «Das trifft insbesondere Kinder, Alleinerziehende, Ältere, Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderungen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.» In Israel ist ein Rekord an Impfungen gegen das Coronavirus verzeichnet worden. Wie Gesundheitsminister Juli Edelstein am Freitag bei Twitter schrieb, wurden am Vortag 224.000 Dosen verabreicht. Insgesamt erhielten in dem Land mit seinen neun Millionen Einwohnern seit dem 19. Dezember rund 2,4 Millionen Menschen eine erste und etwa 850.000 Menschen auch schon die zweite Impfung. Zum Vergleich: In Deutschland leben etwa neun Mal so viele Menschen wie in Israel. Hier erhielten bislang 1,3 Millionen Menschen eine Erst- und 78.000 Menschen eine Zweitimpfung (Stand 21. Januar). Die Zahl der im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen in Deutschland verzeichneten Todesfälle seit Beginn der Pandemie hat die Marke von 50.000 überschritten. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden inzwischen insgesamt 50.642 Todesfälle registriert. Zuletzt wurden binnen 24 Stunden 859 nach einer Corona-Infektion Verstorbene erfasst. Gezählt werden dabei sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung durch das Virus verstarben, als auch Menschen mit Vorerkrankungen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und bei denen sich die genaue Todesursache nicht abschließend nachweisen lässt. Nach den jüngsten Angaben des RKI wurden außerdem innerhalb eines Tages 17.862 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 2.106.262. Die Nachrichten von Donnerstag,21. Januar 2021. Reisende in die USA müssen sich wegen der Corona-Pandemie künftig nach ihrer Ankunft in Quarantäne begeben. Das kündigte der neue US-Präsident Joe Biden an. «Jeder, der aus einem anderen Land in die USA fliegt, wird sich testen lassen müssen, bevor er das Flugzeug besteigt, und sich in Quarantäne begeben müssen, wenn er in den USA ankommt», sagte er. Die Regelung gilt ab dem 26. Januar. Seine Landsleute stimmte er zudem auf eine weitere Verschlimmerung der Lage im Land ein: Wahrscheinlich werde die Zahl der Corona-Toten im Februar eine halbe Million erreichen, so Biden weiter. «Die Dinge werden sich weiter verschlechtern, bevor es besser wird. Wir werden das durchstehen.» Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland zuletzt deutlich gesunken. So gab das Robert Koch-Institut (RKI) die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 119,0 an — das ist der niedrigste Wert seit dem 1. November. Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche, war in den vergangenen zehn Tagen kontinuierlich gesunken. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch groß: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 225,0 und Brandenburg, den niedrigsten Wert hat Bremen mit 76,6. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI zudem 20.398 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Außerdem wurden 1013 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Vor einer Woche lagen beide Zahlen höher. Im Zuge der verstärkten Suche nach den neuen Coronavirus-Varianten hat es in Deutschland weitere Treffer gegeben. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bislang (Stand 21.1.,0.00 Uhr) 28 Nachweise der Variante B.1.1.7 aus sieben Bundesländern gemeldet bekommen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Variante war erstmals in Großbritannien aufgetaucht und gilt als besonders infektiös. Für die Variante, die sich zunächst in Südafrika stark verbreitete, waren dem RKI insgesamt 17 Fälle aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bekannt. Die Meldungen können beim RKI allerdings zeitverzögert ankommen. Am Donnerstag wurde erstmals in Sachsen eine Infektion mit der südafrikanischen Variante des Coronavirus bekannt. Die Frau Mitte 20 war am Leipziger Universitätsklinikum ambulant und nicht wegen eines Corona-Verdachts behandelt worden. Die Infektion war laut Klinikum im Zuge eines Routine-Screenings aller Patienten nachgewiesen worden. In Berlin wurde allein auf einer Station des Humboldt-Klinikums bei zehn Infizierten die britische Variante registriert, wie der landeseigene Vivantes-Konzern mitteilte. Bei den Fällen bei Patienten und Personal hieß es, die Ansteckungen seien nicht mit Reisen zu erklären. Zudem gab es weitere Nachweise in der Stadt. Die Debatte im tschechischen Parlament über eine Verlängerung des Corona-Notstands ist am Donnerstag eskaliert. Nachdem ihm wegen persönlicher Beleidigungen das Mikrofon ausgeschaltet worden war, lieferte sich der Abgeordnete Lubomir Volny ein heftiges Gerangel mit dem Sitzungspräsidenten Tomas Hanzel. Andere Parlamentarier kamen diesem sofort zu Hilfe. «Wenn du hierher kommst, kriegst du Prügel», schrie Volny einen von ihnen an. Als gewählter Vertreter des Volkes habe er das Recht, sich äußern zu können: «So bringt ihr mich nicht zum Schweigen!» Im Zuge der verstärkten Suche nach den neuen Coronavirus-Varianten hat es in Deutschland weitere Treffer gegeben. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bislang (Stand 21.1.,0.00 Uhr) 28 Nachweise der Variante B.1.1.7 aus sieben Bundesländern gemeldet bekommen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Variante war erstmals in Großbritannien aufgetaucht und gilt als besonders infektiös. Für die Variante, die sich zunächst in Südafrika stark verbreitete, waren dem RKI insgesamt 17 Fälle aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bekannt. Die Meldungen können beim RKI allerdings zeitverzögert ankommen. Wegen der sich drastisch zuspitzenden Corona-Krise werden in Portugal alle Kindertagesheime, Schulen und Universitäten geschlossen. Die Maßnahme werde ab Freitag und für die nächsten zwei Wochen gelten, erklärte Ministerpräsident António Costa in Lissabon. Costa begründete die umstrittene Schließung mit dem starken Anstieg der Ansteckungen im Zusammenhang mit der in Großbritannien aufgetretenen Virus-Mutation. Nach amtlichen Angaben macht diese derzeit 13 Prozent der Neuinfektionen aus. Die Zahlen Portugals seien «besonders dramatisch», hatte Costa zuvor gesagt. Das Land mit rund 10,3 Millionen Einwohnern hatte am Mittwoch einen neuen Höchstwert an Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die 14.647 neuen Fälle würden auf Deutschland umgerechnet, das etwa acht Mal so viele Einwohner hat, knapp 120.000 Ansteckungen an einem einzigen Tag bedeuten. Am Donnerstag wurden in Portugal 13.544 Neuinfektionen gemeldet. Wegen der schlimmen Lage waren zuletzt auch Forderungen nach einer Verlegung der für Sonntag angesetzten Präsidentenwahl laut geworden. Als erstes EU-Land hat Ungarn grundsätzlich grünes Licht für den russischen Anti-Corona-Impfstoff Sputnik V gegeben. Der Kabinettschef des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, Gergely Gulyas, verknüpfte diese Ankündigung mit einer Kritik an der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, die ihre Entscheidungen zur Eindämmung der Corona-Krise «unglücklicherweise außerordentlich langsam» treffe. Ungarn will daher auch großflächig den Corona-Impfstoff einsetzen, der von dem chinesischen Pharma-Giganten Sinopharm angeboten wird. Die ungarischen Behörden gaben laut Gulyas vorerst die Verimpfung von Sputnik V und dem Impfstoff AstraZeneca frei, der in Großbritannien bereits zugelassen ist. Die Vorschriften der in Amsterdam ansässigen EMA sehen vor, dass nationale Behörden in Dringlichkeitssituationen Impfstoffe freigeben können. Der US-Pharmakonzern Pfizer liefert weniger Ampullen seines Corona-Impfstoffs an die Besteller-Länder aus. Der Konzern begründete dies in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP mit einer Stellungnahme der EU-Arzneimittelbehörde EMA, wonach aus jedem Fläschchen bis zu sechs Impfdosen gezogen werden könnten. Bisher ging Pfizer von fünf Dosen pro Flakon aus — und berechnete entsprechend die Zahl der zu liefernden Ampullen. Der Impfstoff wurde gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelt. «Wir halten unsere Lieferverpflichtungen gegenüber den Staaten ein», betonte Pfizer. Die Bestellungen hätten «immer auf einer Gesamtzahl von Dosen beruht und nicht von Ampullen». Die EMA hatte es den EU-Staaten am 8. Januar erlaubt, sechs Dosen aus jedem Fläschchen zu ziehen. Allerdings sind dafür spezielle Spritzen nötig, über die nicht alle Länder in ausreichender Zahl verfügen. Freiwillige Helfer sollen laut Bundesregierung bei der Abnahme von Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen pro Stunde eine Vergütung von 20 Euro erhalten. Das sagte eine Regierungssprecherin der Düsseldorfer «Rheinischen Post». «Die Bundesagentur für Arbeit wird eine Webseite und eine Hotline schalten, über die sich Interessierte melden können», sagte sie. Nach Möglichkeit sollten die freiwilligen Helfer medizinische Vorkenntnisse oder Erfahrungen in einem pflegerischen Bereich mitbringen. Das sei aber nicht zwingend erforderlich. Sie werden zuvor in jedem Fall vom Deutschen Roten Kreuz oder einer anderen Hilfsorganisation geschult. «Die Personen sollten überdies zwischen 18 bis 70 Jahre alt sein und über deutsche Sprachkenntnisse verfügen», sagte die Sprecherin. «Sie sollten in guter körperlicher Verfassung sein, so dass sie in persönlicher Schutzausrüstung, unter anderem mit FFP-2- und -3-Atemschutzmaske, Schutzbrille, Einmalhandschuhen arbeiten können.» Der Lieferengpass der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer soll nach Angaben der EU-Kommission rasch überwunden sein. Diese Woche werde weniger geliefert, nächste Woche aber bereits wieder 100 Prozent der zugesagten Menge, sagte ein Kommissionssprecher. Der Lieferrückstand aus dieser Woche werde dann schnell ausgeglichen. So hätten es die Hersteller mitgeteilt. In Deutschland stehen derzeit einige Impfzentren still, weil Impfstoff fehlt. Biontech und Pfizer hatten Ende vergangener Woche kurzfristig mitgeteilt, sie müssten die Produktion einschränken, um die Kapazität eines Werks in Belgien aufzustocken. Die Unternehmen hätten aber zugesichert, die für das erste Quartal bestellte Gesamtmenge zu liefern, bekräftigte der Kommissionssprecher. Nach den ersten Wochen der Beobachtung sieht der baden-württembergischen Verfassungsschutz die Gefahr durch die «Querdenken»-Bewegung bestätigt. Wegen der Nähe der Organisatoren zu Reichsbürgern und Extremisten sei es richtig, eine mittlere zweistellige Zahl der radikalisierten «Querdenken»-Anführer im Land mit nachrichtendienstlichen Mitteln zu beobachten, sagte die baden-württembergische Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube der Zeitung «Badische Neueste Nachrichten». Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat verbindliche Corona-Tests für Pendler in deutschen Grenzregionen mit hohen Infektionszahlen gefordert. Man sehe in vielen Grenzregionen, dass das Infektionsgeschehen oft auf beiden Seiten hoch sei und es sich immer wieder gegenseitig wie in Tschechien «hochschaukeln» würde, sagte Spahn im SWR. «Darüber sind wir auch in Gesprächen mit der tschechischen Regierung, dass entweder in Tschechien oder in Deutschland oder abgestimmt im Wechsel mehrfach die Woche Tests bei den Grenzpendlern stattfinden.» Die Tests müssten nicht «per se an der Grenze» direkt sein. Seit Montag gibt es in Sachsen auch eine neue Regel für Berufspendler aus Polen und Tschechien: Grenzpendler, die aus Risikogebieten ein- oder ausreisen, müssen sich einmal pro Woche testen lassen, so sieht es die sächsische Corona-Quarantäne-Verordnung vor. In Brandenburg ist bei der Einreise aus ausländischen Risikogebieten neben zehntägiger Quarantäne ein Corona-Test vorgeschrieben – dies gilt jedoch nicht für Grenzpendler. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) schloss im weiteren Kampf gegen die Ausbreitung der britischen Coronavirus-Mutation in Europa strengere Grenzkontrollen nicht aus. «Die Gefahr ist, wenn die Zahlen in einem Land hochgehen, dass diese Mutation zur Mehrheitsvariante wird und dann ist diese Infektion nicht mehr zu beherrschen», sagte Braun im ARD-«Morgenmagazin». Auch Außenminister Heiko Maas (SPD) schließt strengere Grenzkontrollen nicht aus, betonte im ARD-«Morgenmagazin» aber: «Ich glaube dass wir alles daran setzten müssen, um das zu verhindern.» Der mongolische Regierungschef Churelsuch Uchna ist wegen eines Corona-Skandals im Gesundheitswesen zurückgetreten. Es sei für ihn «herzzerreißend» gewesen zu sehen, wie eine Covid-19-Patientin und ihr Neugeborenes kurz nach der Geburt behandelt worden seien, begründete Churelsuch am Donnerstag seinen Rücktritt. Als Regierungschef müsse er dafür die Verantwortung übernehmen. Am Mittwoch hatte es vor dem Regierungsgebäude in Ulan Bator Proteste gegeben. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie eine Frau, die offenbar erst kurz zuvor entbunden hatte, zu einem Gesundheitszentrum transportiert wurde. Sie trug bei Temperaturen von minus 25 Grad lediglich Krankenhauskleidung. An den Protesten beteiligten sich am Mittwoch rund 5000 zumeist junge Menschen. Wegen des Skandals waren bereits der Vize-Regierungschef und der Leiter der Krankenhausverwaltung zurückgetreten. Kanzlerin Angela Merkel hat Russland Unterstützung bei weiteren Schritten für den russischen Corona-Impfstoff «Sputnik V» angeboten. Voraussetzung für eine mögliche Kooperation sei aber eine Zulassung des Präparats in der EU, sagte die CDU-Politikerin in Berlin. Nachdem sich Russland an die zuständige EU-Arzneimittelagentur EMA gewandt habe, habe sie Unterstützung des bundeseigenen Paul-Ehrlich-Instituts für das Verfahren angeboten. Wenn der Impfstoff von der EMA zugelassen werde, könne man dann auch über gemeinsame Produktion oder Anwendung reden. Merkel betonte, über alle derzeit großen politischen Differenzen mit Russland hinweg könne man in einer Pandemie im humanitären Bereich zusammenarbeiten. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hält trotz der Corona-Pandemie an seinen Plänen für die Olympischen Sommerspiele in Tokio fest. «Wir haben derzeit überhaupt keinen Grund daran zu glauben, dass die Olympischen Spiele in Tokio am 23. Juli nicht eröffnet werden», sagte der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach der Nachrichtenagentur Kyodo News. Es gebe keinen «Plan B». Das IOC setze sich entschlossen dafür ein, «dass die Spiele sicher und erfolgreich sind.» Wegen der Corona-Pandemie waren die Sommerspiele im vergangenen März um ein Jahr verschoben worden. Angesichts der weltweit steigenden Infektionszahlen wuchsen zuletzt aber die Zweifel an einer Austragung der Tokio-Spiele in diesem Sommer. Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkt ihre Corona-Hilfen trotz anhaltender Belastungen für die europäischen Wirtschaft vorerst nicht weiter. Auch die historisch niedrigen Leitzinsen im Euroraum bleiben weiterhin unverändert, wie ein EZB-Sprecher nach der ersten geldpolitischen Ratssitzung im neuen Jahr mitteilte. Der zentrale Leitzins bleibt damit auf dem Dauertiefstand von 0,0 Prozent. Tausende Zwischenfälle bei der Durchsetzung von Corona-Regeln hat die Polizei in England und Wales zwischen April und September 2020 festgestellt. In 1688 Fällen seien Polizisten und Ersthelfer angegriffen worden, oft wurden sie bespuckt, angehustet, gebissen oder getreten.
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Deutschland — in German RKI meldet 16.417 Corona-Neuinfektionen und 879 neue Todesfälle