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Coronavirus-Blog: R-Wert in Deutschland steigt auf 1,01

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Laut RKI lag der Wert zuletzt mehrere Wochen unter 1. Das Infektionsgeschehen könnte an Dynamik gewinnen. Mehr Corona-News im Blog.
NDR.de hat Sie auch am Freitag, den 19. Februar 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend geht es mit einem neuen Blog weiter. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im NordenKarte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen: Der Corona-Blog von NDR.de verabschiedet sich für heute. Wir machen nun eine kleine Pause. Gute Nacht! Am frühen Samstagmorgen starten wir einen neuen Blog. Die G7-Staaten wollen den Zugang ärmerer Staaten zu Corona-Impfstoffen verbessern. Insgesamt sagten die sieben führenden Industriestaaten Finanzhilfen in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar (6,2 Milliarden Euro) für globale Impf-Initativen zu, wie es in einer gemeinsamen Erklärung der Staats- und Regierungschefs zum Abschluss ihres Online-Gipfels am Freitag hieß. Deutschland steuert 1,5 Milliarden Euro an Hilfen bei. Ziel der Industriestaaten ist es, Corona-Impfstoffe weltweit zugänglich zu machen. Vergangenes Jahr war dafür das Programm ACT-A geschaffen worden, welches die internationalen Bemühungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bündelt. Der Großteil der beim G7-Gipfel zugesagten Gelder soll an die Covax-Initiative gehen. Neben der fairen Verteilung von Impfstoffen soll es dabei auch um die Bereitstellung von Corona-Tests und -Medikamenten sowie um die Stärkung der Gesundheitssysteme in ärmeren Ländern gehen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach bei dem Gipfel von einer «elementaren Frage der Gerechtigkeit». Die Corona-Pandemie sei erst besiegt, «wenn alle Menschen auf der Welt geimpft sind», betonte sie. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält eine dritte Corona-Welle für quasi unausweichlich und fordert daher, die Strategie bei Tests und Impfungen zu ändern. «Schulöffnung nur, wenn jedes Kind regelmäßig mit Antigentests getestet wird, nicht vorher», schrieb er am Freitag auf Twitter. Am Montag wollen weitere zehn Bundesländer zumindest ihre Grundschulen und Kitas teilweise öffnen. Auch in Betrieben seien regelmäßige Antigentests nötig, schrieb Lauterbach. Zudem plädierte er dafür, den Impfstoff von Astrazeneca, gegen den es teils Vorbehalte zu geben scheint, allen drei vorrangig zu impfenden Gruppen anzubieten, nicht nur denen mit hoher Priorität. «Die Impfzentren haben dafür die Kapazität. Dann könnten wir viel schneller impfen», erklärte er. Studien bescheinigen den Präparaten von Biontech/Pfizer und Moderna eine höhere Wirksamkeit als dem von Astrazeneca. Wissenschaftler halten Skepsis gegen diesen Impfstoff aber für unangebracht. Die R-Wert liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmals seit Längerem wieder über der Schwelle von 1. Das RKI gab den bundesweiten Sieben-Tage-R-Wert in seinem täglichen Lagebericht mit 1,01 an. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 101 weitere Menschen anstecken. Liegt der R-Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Liegt er über 1, gewinnt das Infektionsgeschehen an Dynamik. Laut den RKI-Lageberichten lag der R-Wert zuletzt über mehrere Wochen teils deutlich unter 1. Vor wenigen Tagen gab ihn das RKI mit 0,85 an. Experten hatten befürchtet, dass das Infektionsgeschehen aufgrund der weiten Verbreitung von ansteckenderen Corona-Varianten wieder an Fahrt aufnehmen könnte. «Es besteht durch das Auftreten verschiedener Virusvarianten ein erhöhtes Risiko einer erneuten Zunahme der Fallzahlen», teilte das RKI mit. Wegen sinkender Corona-Neuinfektionszahlen wird Spanien ab Sonntag von der Bundesregierung nicht mehr als Hochrisikogebiet angesehen. Das Robert Koch-Institut gab bekannt, dass das beliebteste Urlaubsland der Deutschen dann nur noch «normales» Risikogebiet ist. Das bedeutet, dass bei der Einreise aus Spanien kein negativer Test mehr nachgewiesen werden muss. Man muss sich allerdings 48 Stunden nach der Einreise in Deutschland testen lassen. Die Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne, von der man sich erst nach fünf Tagen durch einen weiteren Test befreien kann, bleibt. Mehr als fünf Stunden lang haben die Abgeordnete des Landtags sich am Freitag von elf Expertinnen und Experten beraten lassen. Es ging vor allem um die Corona-Lage — und den von der Landesregierung vorgeschlagenen Corona-Perspektivplan. Ein Überblick über die verschiedenen Positionen. Der Deutsche-Fußballbund hat die Politik aufgerufen, Kinder und Jugendliche bald wieder auf den Bolzplätzen spielen zu lassen. Das geht aus einem offenen Brief des DFB hervor. Bei weiter sinkenden Infektionszahlen müssten die Nachwuchssportler auf die Plätze an der frischen Luft zurückkehren dürfen — zunächst zum Training, später wieder im Spielbetrieb. Vor allem die Jüngsten litten stark unter den aktuellen Einschränkungen. Der Bewegungsmangel könne gravierende Folgen haben. Dänemark schließt aufgrund der Corona-Situation in Flensburg mehrere kleinere Grenzübergänge nach Deutschland. Wegen der sich verschlechternden Infektionslage in der norddeutschen Fördestadt habe sich die dänische Regierung dazu entschlossen, teilte das Justizministerium mit. Konkret bedeutet das, dass die dänische Polizei ab Mitternacht insgesamt 13 Grenzübergänge schließt. Wichtige Übergänge wie Frøslev, Kruså und Padborg bleiben dagegen offen. Dort werde aber «wesentlich intensiver» kontrolliert. «Grenzkontrollen sind ein wichtiges und notwendiges Werkzeug, um neue Infektionsketten außer Landes zu halten», sagte der dänische Justizminister. Ausgangssperre in der Nacht und Kontakt nur noch mit dem eigenen Haushalt — die Stadt Flensburg verschärft ab morgen die Corona-Regeln. Und die Einhaltung soll verstärkt von der Polizei kontrolliert werden. Bei Verstößen gegen die Verordnung drohen hohe Bußgelder. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) warb um Verständnis. «Da müssen wir jetzt durch. Es geht darum, die Ausbreitung der mutierten Viren zu verhindern.» Flensburg hat zurzeit den höchsten Inzidenzwert in Schleswig-Holstein und ist besonders von der Verbreitung von Virus-Mutationen betroffen. Ein Friseurbetrieb aus Bremerhaven ist vor dem Oberverwaltungsgericht Bremen mit dem Antrag auf sofortige Wiedereröffnung gescheitert. Die Schließung der Friseursalons sei zur Abwehr von Infektionen mit dem Coronavirus weiterhin ein angemessenes Mittel, befanden die Richter. Es sei in Bremen noch nicht gelungen, die Ansteckungsrate unter die Marke von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche zu senken. Auch die kommende Wiederöffnung der Salons ab 1. März ändere nichts an der derzeit geltenden Risiko-Abwägung, teilte das Gericht mit. Der Betreiber des Salons machte geltend, der Schutz vor Infektionen könne auch durch geeignete Hygiene-Konzepte erreicht werden. Die seit 16. Dezember geltende Schließung sei unangemessen, weil Friseur-Dienstleistungen wichtig für das Gemeinwohl seien. Das Gericht entgegnete, die Hygiene-Konzepte verringerten die Gefahr einer Ansteckung, reduzierten sie aber nicht auf null. In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Donnerstag 198 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind 18 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche.

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