Tag und Nacht waren sie allgegenwärtig auf den Straßen von New York, standen für die Metropole wie das Empire State Building — die weltberühmten gelben Taxis. …
Tag und Nacht waren sie allgegenwärtig auf den Straßen von New York, standen für die Metropole wie das Empire State Building — die weltberühmten gelben Taxis. Doch weil viele New Yorker nun zu Hause arbeiten, die Schulen geschlossen sind und kaum Touristen kommen, könnte die Pandemie die ikonischen Fahrzeuge nun aus dem Stadtbild verschwinden lassen. Am Flughafen La Guardia warten an einem Morgen ein paar Dutzend «Yellow Cabs» in klirrender Kälte auf Kunden. «Früher war dieser Parkplatz voll mit hunderten Taxis, und sogar draußen gab es noch eine Schlange», sagt der 65-jährige Fahrer Joey Olivo. «Jetzt sind es nur rund 50 und man wartet zwei Stunden, während man früher nur 20 Minuten warten musste.» Sein Verdienst sei um 80 Prozent zurückgegangen, sagt Olivo. «Früher verdiente ich 1000 Dollar (828 Euro) die Woche, heute 200 oder 300 Dollar.» Würde seine Frau nicht als Krankenschwester «gutes Geld verdienen», dann wüsste er nicht weiter. Früher konnten New Yorks Taxifahrer, die meisten Einwanderer der ersten Generation, mit Überstunden und Sieben-Tage-Woche monatlich 7000 Dollar oder mehr verdienen.