Der geplante EU-Mercosur-Freihandelsvertrag wird große Umweltzerstörung bringen.
Brüssel. Die EU kommt nicht zur Ruhe, was den umweltschädlichen Mercosur-Pakt betrifft. Immer noch laufen hinter den Kulissen Geheimverhandlungen mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien. Mit ihnen will die EU die größte Freihandelszone der Welt schaffen. Ob der befürchteten umweltschädlichen Auswirkungen des Vertrags ist der Widerstand dagegen riesig. Jetzt hat sich sogar die EU-Bürgerbeauftragte Emily O’Reilly zu Wort gemeldet: Die Irin rügt die EU-Kommission wegen fehlender Nachhaltigkeit beim Mercosur-Handelspakt. Der Grund für die Rüge: Die Kommission hätte eine aktualisierte Nachhaltigkeit-Folgenabschätzung durchführen sollen, bevor das Handelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vereinbart wurde. Das sei das Ergebnis ihrer Untersuchung, teilte die EU-Ombudsfrau mit. O’Reilly betonte, dass bei zukünftigen Handelsverhandlungen unbedingt Folgenabschätzungen vor dem endgültigen Abkommen abgeschlossen sein sollten, besonders was die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz betrifft.