Volkswagen eifert immer stärker dem Rivalen Tesla nach: Bis 2030 will der Konzern sechs Fabriken zur Fertigung von Batteriezellen aufbauen. Auch ein europaweites Netz von Schnelllade-Stationen für Elektroautos soll entstehen.
Volkswagen eifert immer stärker dem Rivalen Tesla nach: Bis 2030 will der Konzern sechs Fabriken zur Fertigung von Batteriezellen aufbauen. Auch ein europaweites Netz von Schnelllade-Stationen für Elektroautos soll entstehen. Volkswagen hat seine weitere Strategie für Batteriezellen und den Ausbau des Elektroauto-Ladenetzes präsentiert. Dazu soll, gemeinsam mit Partnern, bis zum Ende des Jahrzehnts ein Netz eigener Batteriezellfabriken entstehen. Neben der beabsichtigen Produktion im Werk Salzgitter plant der Konzern fünf weitere Standorte für eine Versorgung mit der zentralen E-Technologie, kündigte Technikvorstand Thomas Schmall an. Insgesamt sollen die bis Ende des Jahrzehnts geplanten sechs Zellfabriken eine Gesamtkapazität von 240 Gigawattstunden pro Jahr haben. Neben Salzgitter, das ohne einen externen Partner betrieben wird, wird es auch eine Fabrik in Nordschweden geben. Dort kooperiert Volkswagen mit der Firma Northvolt, um eigene, sogenannte «Premium-Zellen» herzustellen. Die Produktion soll 2023 starten und schrittweise auf bis zu 40 GWh Jahreskapazität ausgebaut werden. Auch in Salzgitter will VW «perspektivisch» bis zu 40 GWh pro Jahr fertigen. Wo die vier anderen Werke entstehen werden, steht noch nicht fest. Im Gespräch war zuletzt eine Fertigung bei Seat in Spanien. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh fordert einen zweiten Standort in Deutschland. Ziel von VW ist es zudem, die Vielfalt der verwendeten Varianten beim Bau der Batterien zu verringern.