Домой United States USA — mix Corona: Demo in Stuttgart ++ Drosten rechnet mit hartem Lockdown

Corona: Demo in Stuttgart ++ Drosten rechnet mit hartem Lockdown

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Corona-News aus Deutschland und der Welt: Querdenken-Demo in Stuttgart. Christian Drosten erwartet harten Lockdown.
Berlin. Nachdem die ursprünglich geplante «Osterruhe» schnell wieder gekippt war, sind nun in zahlreichen deutschen Städten sogar Ostermärsche und Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen geplant. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft die Deutschen angesichts der Corona-Pandemie zu einem gemeinsamen Kraftakt auf — und fordert im Kampf gegen das Virus zugleich verständliche und pragmatische Regelungen. „Raufen wir uns alle zusammen, liebe Landsleute! Holen wir raus, was in uns steckt“, sagt er in einer am Freitag aufgezeichneten Fernsehansprache, die am heutigen Samstag ausgestrahlt werden soll. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 20.472 Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle verzeichnet. In der Regel liegen die an Wochenenden und Feiertagen gemeldeten Zahlen niedriger, weil nicht alle Gesundheitsämter Daten melden und weniger getestet wird. Die Auflagen des Demonstrationszugs, der am frühen Nachmittag vom Marienplatz mit mehreren Hundert Teilnehmern zur zentralen Kundgebung der sogenannten Querdenken-Bewegung auf dem Cannstatter Wasen unterwegs war, wurden laut Polizei größtenteils nicht eingehalten. Die Beamten wiesen die Menschen immer wieder darauf hin, Masken aufzusetzen und die vorgeschriebenen Abstände einzuhalten. Polizeihubschrauber waren zur Dokumentation des Geschehens über dem Stadtgebiet im Einsatz. Ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete von einer Volksfeststimmung bei den Teilnehmern der Versammlung auf dem Marienplatz. Die Polizei ist mit mehreren Hundert Beamten vor Ort. Die Stadt Stuttgart hat im Falle von Verstößen gegen die Maskenpflicht und die vorgeschriebenen Abstände angekündigt, Versammlungen aufzulösen. Zur Kundgebung auf dem Cannstatter Wasen ab 16.00 Uhr werden rund 2500 Menschen erwartet. Wieler bedankte sich bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Berliner Impfhotline und des Impfzentrums. „Mit jeder Impfung rückt das Pandemie-Ende näher“, betonte er. Wieler ist 60 Jahre alt. In Berlin und vielen anderen Bundesländern können sich jetzt Menschen ab 60 mit dem Astrazeneca-Produkt impfen lassen, obwohl sie in der Impfreihenfolge eigentlich weiter hinten stehen. Hintergrund ist die Entscheidung, diesen Impfstoff nicht mehr für Menschen unter 60 zu verwenden. Zuvor waren Fälle von Hirnvenen-Thrombosen insbesondere bei jüngeren Frauen in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung aufgetreten. #RKI Präsident Wieler hat sich heute mit dem #AstraZeneca -Impfstoff impfen lassen. Über die Impfhotline 030/9028-2200 können jetzt alle Berliner*innen über 60ig auch ohne Impfeinladung AstraZeneca-Impftermine buchen. #Impfenschützt #Covid19Impfung pic.twitter.com/gRxVbG6Yxn «Parallel dazu wird überlegt, ob und wie der Bund einheitliche Vorgaben machen soll, falls das Vorgehen der Länder nicht ausreicht, um die dritte Welle zu stoppen.» Zum zeitlichen Horizont der Erwägungen äußerte sich der Sprecher nicht. Wenn das Halbe-Million-Ziel bis Ende des Monats erreicht würde, könne die Impfkampagne im September abgeschlossen werden, erklärte der Armee-General weiter. Italien will außerdem die Unternehmen in den Impfplan mit einbeziehen. Italien hatte zuletzt die Marke von 280 000 Corona-Impfungen am Tag erreicht. Seit Pandemiebeginn starben mehr als 110 300 Menschen mit Sars-CoV-2. Am Freitag registrierten die Behörden knapp 22 000 Neuinfektionen und etwa 480 Corona-Tote. Heute entschieden die Gesundheitsämter nach Beratung mit dem Ministerium, alle Astrazeneca-Impfungen auszusetzen, um Verschwendung vorzubeugen. Noch rund 700 Personen in der Altersgruppe über 60 sollten in den nächsten Tagen mit Astrazeneca geimpft werden. Da nicht garantiert werden konnte, dass bei wenigen Personen pro Impfzentrum tatsächlich der gesamte Impfstoff aus einer Ampulle auch genutzt werden konnte, hat man diese Termine vorläufig abgesagt. Der Impfstopp soll zunächst bis zum 7. April gelten. Grund für den vorläufigen Stopp sind fünf Thrombose-Meldungen bei Frauen im Alter von 25 bis 65 Jahre nach Impfung. Eine Person war gestorben. Es wird nach Angaben der Behörden noch untersucht, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gibt. Bisher wurden in den Niederlanden rund 400.000 Menschen mit dem Präparat von Astrazeneca geimpft. Der Palast veröffentlichte zum Osterwochenende zwei Fotos, auf dem die beiden Royals im Freizeitlook im Garten des Frogmore Hauses in der Nähe von Schloss Windsor zu sehen sind. Die 94-jährige Queen hält sich bereits seit Monaten weitgehend abgeschottet in Windsor auf. Auch ihr Ehemann Prinz Philip (99) ist nach einem mehrwöchigen Aufenthalt im Krankenhaus wieder dorthin zurückgekehrt. Nach monatelangen harten Kontaktbeschränkungen dürfen sich Familien und Freunde in England mittlerweile wieder treffen — allerdings nur draußen und im Kreis von bis zu sechs Personen oder zwei Haushalten. Auch die meisten Geschäfte müssen geschlossen bleiben. Während des Lockdowns gilt zudem für alle Bürger ein begrenzter Bewegungsradius von zehn Kilometern. Für Reisen über Ostern gilt allerdings ein Kulanzzeitraum, der am Montagabend endet. Viele Pariser verließen die Hauptstadt schon am Freitagabend, um den Lockdown in ihrem Ferienhaus oder bei Verwandten zu verbringen.

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