Домой Deutschland Deutschland — in German "Markus Lanz": Weidel verkündet Spitzenkandidatur mit Chrupalla für Bundestagswahl

"Markus Lanz": Weidel verkündet Spitzenkandidatur mit Chrupalla für Bundestagswahl

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Endlich war Alice Weidel der Einladung in Markus Lanz’ Show gefolgt. Der Moderator wollte Stärke demonstrieren und verzettelte sich. Dann machte ihm die AfD-Fraktionschefin auch noch ein Geschenk.
Endlich war Alice Weidel der Einladung in Markus Lanz’ Show gefolgt. Der Moderator wollte Stärke demonstrieren und verzettelte sich. Dann machte ihm die AfD-Fraktionschefin auch noch ein Geschenk. Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion Volker Wissing, FDP-Generalsekretär Timo Ulrichs, Virologe, Akkon Hochschule Berlin Ann-Katrin Müller, «Spiegel»-Journalistin Fast hätte Markus Lanz tatsächlich den AfD-Coup gehabt. «Die Spitzenkandidatur mit Tino Chrupalla. Das werde ich wohl machen, Herr Lanz», sagte Alice Weidel und zwinkerte dem Gastgeber verschwörerisch zu. Denn bei der Aufzeichnung der Talkshow am Dienstagnachmittag war das noch eine ganz heiße Neuigkeit. Doch unmittelbar vor der späten Ausstrahlung der Sendung um 23.30 Uhr war die Katze aus dem Sack und mehrere Medien meldeten unter Berufung auf Weidel und Chrupalla, dass die Bundestagsfraktionschefin und der Parteichef gemeinsam ins Rennen um die AfD-Spitzenkandidatur gehen. Vielleicht war das Timing Zufall. Vielleicht aber hat sich Weidel eine kleine Spitze gegen Lanz gegönnt. Denn ihr Besuch hatte eine Vorgeschichte. Der ohnehin nicht Talkshow-erpichte Weidel war angeblich parteiintern vorgeworfen worden, die beliebte Sendung mit dem gern mal penetrant nachfragenden Moderator zu meiden und sich geradezu wegzuducken. «Wenn das einer aus der dritten Parteireihe nicht macht, okay, aber als Fraktionschefin und eventuell Spitzenkandidatin geht das so nicht», zitierte «Bild» Mitte April ein Mitglied des AfD-Bundesvorstands. Lanz hatte demnach einige Wochen zuvor in der Sendung geklagt: «Von Alice Weidel fangen wir uns seit Monaten immer wieder eine Abfuhr nach der anderen ein. Woche um Woche um Woche. Ich verstehe nicht, warum sie sich dem Gespräch nicht einfach mal stellt.» Frisch zur Spitzenkandidatur kam Weidel also doch – und wurde von Lanz erst mal demonstrativ ignoriert. Der Moderator schien deutlich machen zu wollen: Weidel ist hier nicht der Stargast. Das war selbstverständlich Blödsinn und jeder der Anwesenden wusste es besser. Auf dem inoffiziellen Ehrenplatz zur Linken des Moderators wurde aber stattdessen FDP-Generalsekretär Volker Wissing positioniert. An ihm arbeitete sich Lanz zuerst ab. Es entspann sich eine hitzige Debatte über Sinn und Unsinn von Ausgangssperren in der Pandemie. Alle Anwesenden diskutierten fleißig mit. Nur ausgerechnet Weidel blieb in der Mitte sitzend stumm. Fast 20 Minuten verstrichen, ehe Lanz die erste Frage an die AfD-Fraktionschefin richtete. «Wir setzen auf Eigenverantwortung», sagte Weidel mit Blick auf eine Testpflicht in Unternehmen oder auch nächtliche Ausgangsbeschränkungen.

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