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Ryanair-Vorfall: Das Herz? Große Sorgen um Protasewitsch nach Festnahme — Lufthansa fliegt nicht mehr über Belarus

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Nach dem Ryanair-Zwischenfall und der Festnahme des Oppositionellen Roman Protassewitsch wird ein deutsches Lufthansa-Flugzeug in Minsk untersucht.
Nächster Vorfall nach erzwungener Notlandung einer Ryanair-Maschine und der Festnahme des Oppositionellen Roman Protasewitsch. Ein deutsches Lufthansa-Flugzeug wird in Minsk wegen einer angeblichen Bombendrohung untersucht. Update vom 24. Mai,21.05 Uhr: Große Sorgen um Roman Protasewitsch: Dieser hatte den regimekritischen Nachrichtenkanal Nexta mitbegründet. Der Chefredakteur, Tadeusz Giczan, beruft sich nun auf die Mutter des Oppositionellen, wonach der Blogger mit Herzproblemen in einem Krankenhaus liegen soll. „Laut seiner Mutter liegt Roman Protasewitsch im Krankenhaus in kritischem Zustand – Herzkrankheit“, schrieb Giczan bei Twitter. Eine offizielle Bestätigung der Meldung gibt es nicht. Seit der Festnahme ist der Aufenthaltsort des Regimekritikers unbekannt. Update vom 24. Mai,20.50 Uhr: Die deutsche Lufthansa hat auf die Vorfälle in Minsk reagiert und wird Weißrussland vorerst nicht mehr anfliegen und den belarussischen Luftraum umfliegen. „Aufgrund der aktuell dynamischen Lage setzen wir die Operation im weißrussischen Luftraum vorerst aus“, teilte das Unternehmen an diesem Montagabend mit. Zuvor hatte es Irritationen um eine deutsche Lufthansa-Maschine mit Ziel Frankfurt am Main gegeben, die in Minsk starten sollte. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde das Flugzeug nach dem Boarding wegen einer angeblichen Bombendrohung untersucht. Koffer und Fracht mussten wieder ausgeladen werden. Es handelte sich um den Flug LH1487. Eine angebliche Bombendrohung hatte auch als Vorwand gedient, um die Ryanair-Maschine am Pfingstsonntag mit einem Kampfjet abzufangen, in der Regimekritiker Roman Protasewitsch saß. Dieser wurde nach der erzwungenen Notlandung in am Flughafen in Minsk festgenommen. Auch die Ukraine und Litauen haben mittlerweile Flüge nach Belarus und Landungen von aus Weißrussland kommenden Fliegern untersagt. Update vom 24. Mai,15.50 Uhr: Mysteriöser Vorfall im weißrussischen Minsk: Nur einen Tag nach dem Ryanair-Zwischenfall um den Oppositionellen Roman Protasewitsch, ist am Pfingstmontag am Flughafen der Hauptstadt eine Lufthansa-Maschine mit Ziel Deutschland von den Sicherheitsbehörden wegen einer angeblichen Bombendrohung durchsucht worden. Dabei handelte es sich demnach um den Flug LH1487 nach Frankfurt am Main. „Wir folgen den Anweisungen der lokalen Behörden, die das Flugzeug vor Abflug erneut durchsuchen und die Passagiere erneut einem Sicherheitscheck unterziehen“, erklärte das deutsche Flugunternehmen der Nachrichtenagentur AFP. Laut Lufthansa waren 51 Passagiere inklusive fünf Mitgliedern der Crew an Bord. Auch die Koffer und die Fracht seien ausgeladen worden, um diese einem Sicherheitscheck zu unterziehen, hieß es. Zur Stunde ist nicht bekannt, ob es sich um einen Fehlalarm handelt, oder ob es berechtigte Sicherheitsbedenken gibt. Am Pfingstsonntag hatte die belarussische Luftwaffe einen Ryanair-Flug von Griechenland nach Litauen abgefangen und zur Landung in Minsk gezwungen. An Bord war der regimekritische Blogger Protasewitsch, der am Flughafen festgenommen wurde. Jetzt also der Zwischenfall mit der deutschen Lufthansa-Maschine in Belarus. Update vom 24. Mai,15.30 Uhr: Ahnte der regimekritischen Blogger Roman Protasewitsch, dass die erzwungene Notlandung des Ryanair-Flugs in Minsk ihm galt? Das behauptet zumindest einer der Passagiere. „Als ich hörte, dass das Flugzeug nach Weißrussland zurückkehrt, sah ich seine Reaktion. Er legte die Hände über den Kopf, als wüsste er, dass etwas Schlimmes passieren würde“, sagte der Grieche Nikos Petalis per Videoschalte aus Vilnius dem griechischen TV-Sender Mega: „Man hat ihn angesehen und gedacht, irgendetwas ist nicht in Ordnung mit ihm.“ Anschließend aber sei Protasewitsch ruhiger geworden. „Uns wurde nur gesagt, wir müssten in Minsk notlanden.“ Dann hätten die Passagiere ohne weitere Informationen eine Stunde im Flieger ausharren müssen. Er selbst habe gedacht, es handele sich womöglich um eine Art Notfall-Übung, erzählte Petalis: „Später haben wir im Wartebereich des Flughafens gesessen. Sie haben uns nicht einmal auf die Toilette gelassen. Protasewitsch saß neben mir, als ob nichts geschehen sei. Nach einer Weile kamen Polizisten und nahmen ihn fest.“ Update vom 24. Mai,12.43 Uhr: Auch die Freundin des Oppositionellen Roman Protasewitsch ist nach der erzwungenen Zwischenlandung einer Ryanair-Maschine in Minsk festgenommen worden. Die Jurastudentin Sofia Sapega sei auf dem Weg nach Vilnius, wo sie ihre Masterarbeit verteidigen sollte, „unter haltlosen Vorwänden“ festgenommen worden, erklärte die Europäische Humanistische Universität (EHU) am Montag. Sie forderte konsularische Unterstützung sowie die sofortige Freilassung der russischen Staatsbürgerin. Auch eine Sprecherin des litauischen Außenministers bestätigte die Festnahme der Studentin. Das Paar war auf dem Weg von Athen nach Vilnius, als der Flug wegen einer angeblichen Bombendrohung von den belarussischen Behörden umgeleitet und zur Notlandung in Minsk gezwungen wurde. Dort wurde es dann am Flughafen festgenommen. Das Vorgehen rief weltweit Entsetzen und scharfen Protest hervor. Die EU will am Montag auf ihrem Gipfeltreffen über eine Verschärfung der Sanktionen beraten. Russland hat indessen eine internationale Untersuchung der erzwungenen Flugzeug-Landung im Nachbarland Belarus gefordert. „Es gibt internationale Luftfahrtvorschriften, und es sind die internationalen Luftfahrtbehörden, die hier die Einhaltung oder Nichteinhaltung dieser internationalen Standards bewerten sollten“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

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