Schon kommende Woche könnte die Ära Netanjahu in Israel enden, doch das Oppositionsbündnis hat nur eine knappe Mehrheit im Parlament. Geht der Amtsinhaber im Kampf um die Macht zu weit?
Schon kommende Woche könnte die Ära Netanjahu in Israel enden, doch das Oppositionsbündnis hat nur eine knappe Mehrheit im Parlament. Geht der Amtsinhaber im Kampf um die Macht zu weit? Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass er im Kampf um seinen Posten auch nicht vor dem Aufstacheln zur Gewalt zurückschreckt. «Ich verurteile jeden Aufruf zur Gewalt», sagte der Ministerpräsident am Sonntag vor Mitgliedern seiner Likud-Partei. Zuvor hatte Inlands-Geheimdienstchef Nadav Argaman sein traditionelles Schweigen zur Tagespolitik gebrochen und vor einer «Zunahme von Äußerungen, die zur Gewalt anstacheln», gewarnt. Argaman verwies am Samstagabend vor allem auf Diskurse in Online-Netzwerken. Er rief die Politiker aller Parteien auf, «ganz klar zum Ende solcher Debatten aufzurufen».