Bei den französischen Regionalwahlen landen die Rechtspopulisten um Parteichefin Le Pen Hochrechnungen zufolge nur auf Platz zwei hinter den Konservativen. Auch die Partei La République en Marche von Präsident Macron erleidet einen Rückschlag.
Bei den französischen Regionalwahlen landen die Rechtspopulisten um Parteichefin Le Pen Hochrechnungen zufolge nur auf Platz zwei hinter den Konservativen. Auch die Partei La République en Marche von Präsident Macron erleidet einen Rückschlag. Aufwind für Frankreichs Konservative, Dämpfer für die Rechtspopulisten von Marine Le Pen: Bei der ersten Runde der französischen Regionalwahlen wurde das bürgerliche Lager laut ersten Teilergebnissen unerwartet deutlich stärkste Kraft. Le Pen führte dies in einer ersten Reaktion auf die «katastrophal» niedrige Beteiligung von nur rund einem Drittel der Wähler zurück, die ein «trügerisches Bild» der Kräfteverhältnisse im Land erzeuge. Ihre Partei Rassemblement National (RN/früher: Front National) erreichte etwa 19 Prozent der Stimmen, wie der französische Sender Franceinfo unter Berufung auf die Hochrechnungen am Abend berichtete. Damit lag sie nur auf Platz zwei hinter dem bürgerlich-konservativen Lager, das demnach auf 27 Prozent käme. Bei den letzten Regionalwahlen im Dezember 2015 war Le Pens Partei in der ersten Runde als stärkste Kraft auf 27,7 Prozent der Stimmen gekommen.