Während die Zahl der Firmeninsolvenzen in der Corona-Krise bislang sogar sank, dürfte die der Privatpleiten stark steigen. Das aber hat weniger mit der Pandemie zu tun als mehr mit einer Gesetzesänderung.
Während die Zahl der Firmeninsolvenzen in der Corona-Krise bislang sogar sank, dürfte die der Privatpleiten stark steigen. Das aber hat weniger mit der Pandemie zu tun als mehr mit einer Gesetzesänderung. Ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Privatpleiten bundesweit sprunghaft gestiegen. Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel gab es im ersten Quartal des laufenden Jahres 31.821 Privatinsolvenzen. Das waren 56,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach zehn Jahren sinkender Zahlen erwartet Crifbürgel im Gesamtjahr 2021 in etwa eine Verdoppelung der Privatpleiten auf bis zu 110.000 Fälle. Im vergangenen Jahr gab es demnach 56.324 private Insolvenzen in Deutschland. Den Anstieg zu Jahresbeginn führte Crifbürgel-Geschäftsführer Frank Schlein vor allem darauf zurück, dass viele Betroffene eine Gesetzesreform abgewartet hätten.
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Deutschland — in German Verdopplung erwartet: Zahl der Privatpleiten in Deutschland steigt sprunghaft an