Домой Deutschland Deutschland — in German Corona-News-Ticker: Spanien und Niederlande sind Hochinzidenzgebiete

Corona-News-Ticker: Spanien und Niederlande sind Hochinzidenzgebiete

399
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Damit müssen etwa ungeimpfte Mallorca-Urlauber nach ihrer Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne. Weitere Corona-News im Live-Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute — am Freitag,23. Juli 2021 — aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Corona-Spürhunde könnten Großveranstaltungen und Konzerte trotz Pandemie und steigender Inzidenzen sicherer machen. Für das Projekt «Back to Culture» der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover stellt das niedersächsische Wissenschaftsministerium 1,5 Mio. Euro bereit. «Die Studie könnte ein Lichtblick für Künstlerinnen und Künstler und Veranstalter werden», sagte Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU). Laut Studie können Hunde Speichelproben Infizierter und Gesunder mit rund 94-prozentiger Sicherheit unterscheiden. Weniger Handel verdirbt das Geschäft, eine bittere Erkenntnis der Corona-Pandemie. Dass das jedoch nicht immer schlecht sein muss, hat heute die Bundesbank in ihrer Halbjahresbilanz mitgeteilt.21.400 Blüten wurden aus dem Verkehr gezogen — 13 Prozent weniger als im Halbjahr davor. Ein Grund: Märkte und Gastronomie sowie andere Orte, an denen vorwiegend bar gezahlt wird, hatten lange geschlossen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Mecklenburg-Vorpommern warten rund 63.000 Impfdosen auf Impfwillige. Die Nachfrage sei deutlich gesunken. Am Abend ist die Travemünder Woche eröffnet worden. Es ist die 132. Auflage der Segelveranstaltung in Lübeck, die bis zum 1. August läuft. Zumindest auf dem Wasser kehrt in diesem Jahr ein Stück Normalität zurück: 1.350 Segler aus 36 Nationen treten an, es werden 23 Titelrennen ausgetragen. Die Segelwoche, die sonst bis zu 800.000 Gäste an die Travepromenade lockte, steht nach dem Ausfall im vergangenen Jahr ansonsten ganz im Zeichen der strengen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften: Gerade einmal 16 Stände und eine Bühne locken die Besucher. Feuerwerk und Lasershow, Disco am Strand und die große Festivalmeile können in diesem Jahr wegen der Pandemie nicht realisiert werden. Nach einem Corona-Fall im Hamburger Musikclub «Molotow» hat die Gesundheitsbehörde heute Entwarnung gegeben. Bei den 56 Konzertbesuchern, die zur Reihentestung erschienen seien, habe es keinen weiteren positiven Befund gegeben, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Anfang der Woche hatten die Gesundheitsämter wegen eines möglichen Kontakts mit einer Corona-infizierten Person für 90 Besucher Quarantäne angeordnet. Zuvor war eine Person, die in der vergangenen Woche ein Konzert in dem Club auf St. Pauli besucht hatte, positiv getestet worden. Die Vielzahl der Quarantäne-Anordnungen war der Behörde zufolge wegen einer «unübersichtlichen Kontaktsituation» nötig gewesen. Auf Sylt müssen Dutzende Besucher einer Bar in Quarantäne, weil ein Gast positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Wie der Kreis Nordfriesland mitteilte, waren in der fraglichen Zeit in der Nacht zum Mittwoch etwa 80 Gäste anwesend. Wegen eines technischen Fehlers der Luca-App gelinge es nicht, die gespeicherten Daten der Besucher abzurufen. Daher rufe das Gesundheitsamt des Kreises alle Gäste, die in der Nacht ab 0.38 Uhr länger als zehn Minuten in dem Lokal waren, öffentlich auf, sich in Quarantäne zu begeben. Sie müssten entweder in ihrer Wohnung oder in ihrem Urlaubsquartier bleiben. Die Behörden an der niederländischen Grenze haben gelassen auf die erneute Einstufung der Niederlande als Hochinzidenzgebiet reagiert. «Das ist schon gelernt von den Menschen hier, sie wissen schon, was auf sie zukommt», sagte der Sprecher des Landkreises Emsland, Udo Mäsker. Die Einstufung betreffe vor allem Menschen, die in den vergangenen zehn Tagen in den Niederlanden waren und nun nach Deutschland zurückkommen wollen, sagte Jens Lübben aus der Kreisverwaltung der Grafschaft Bentheim. Sie müssten für zehn Tage in Quarantäne. Der kleine Grenzverkehr, etwa zum Einkaufen oder aus touristischen Gründen, bleibe nach wie vor uneingeschränkt möglich. «Wir können nur dazu appellieren, wenn man aus einem Gebiet kommt mit hohen Inzidenzen — ganz unabhängig davon, wie die Einstufung durch das RKI ist -, sich gut zu beobachten, sich regelmäßig zu testen und Vorsicht walten zu lassen», sagte der Sprecher des Sozial- und Gesundheitsministeriums in Hannover, Oliver Grimm. Vor dem Hintergrund steigender Corona-Zahlen hat die schleswig-holsteinische Landesregierung gut eine Woche vor Ende der Sommerferien dazu aufgerufen, die Pandemie-Vorschriften einzuhalten. Gesundheitsstaatssekretär Matthias Badenhop appellierte heute speziell an Reiserückkehrer aus Gebieten mit hohen Corona-Zahlen und besonderen Risiken, die aktuellen Regeln der Bundesregierung zu beachten. Sie müssen grundsätzlich direkt nach Ankunft für mindestens zehn Tage in häusliche Quarantäne, wobei es für Geimpfte, Genesene und Getestete Ausnahmen geben kann. Auch Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) appellierte an Reiserückkehrer aus Ländern mit hohen Fallzahlen, in den ersten fünf Tagen nach der Rückkehr aus dem Urlaub unbedingt ihre Kontakte zu reduzieren und die freiwilligen kostenlosen Bürgertests zu nutzen — «auch wenn das von der Verordnungslage derzeit nicht zwingend vorgeschrieben wird», so Badenschier. «Ein Discobesuch, kurz nachdem man aus dem Spanien-Urlaub gekommen ist, ist derzeit zum Beispiel nicht angebracht.» Im deutschen Olympia-Team in Tokio gibt es einen ersten Coronafall. Der Radsportler Simon Geschke sei positiv auf das Virus getestet worden und werde daher nicht am morgigen Straßenrennen teilnehmen können, teilte der Deutsche Olympische Sportbund heute Nachmittag mit. Zuvor waren die 32. Olympischen Sommerspiele vom japanischen Kaiser Naruhito im mit nur knapp 1.000 Menschen besetzten Olympiastadion in Tokio eröffnet worden. Die Olympische Flamme wurde von Japans Tennisstar Naomi Osaka entzündet. Beachvolleyballerin Laura Ludwig und Wasserspringer Patrick Hausding hatten als Fahnenträger das deutsche Team ins Stadion geführt. In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern 30 neue Corona-Infektionen registriert. Es wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet. Der Landesinzidenzwert steigt auf 4,3., gestern lag er bei 3,0, vor einer Woche bei 2,9. Der Landkreis Lüneburg weist aktuell den höchsten Corona-Inzidenzwert in ganz Niedersachsen auf. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lag die Inzidenz heute bei 41,8. In der Region sollen deshalb ab kommenden Dienstag wieder strengere Regeln gelten. Nach der niedersächsischen Corona-Verordnung treten strengere Regeln in Kraft, wenn der Grenzwert von 35 an drei Tagen überschritten wird. Im privaten Umfeld dürfen sich dann nur noch maximal drei Haushalte mit maximal zehn Personen treffen. In der Gastronomie wird es für den Innenbereich wieder eine Testpflicht geben, ab 23 Uhr gilt eine Sperrstunde. Und auch im Sport- und Kulturbereich werden die Tests wieder zur Pflicht, beispielsweise in Fitness-Studios oder im Kino. Dass die Werte im Landkreis Lüneburg in den vergangenen Tagen in die Höhe geschossen sind, hängt im wesentlichen mit einer Abiturfeier in Bardowick zusammen. Laut Landkreis hatte auch eine infizierte Person mitgefeiert. Von der Infektion wusste die Person aber offenbar nichts. Die Bundesregierung hat die Corona-Hotspots Spanien und die Niederlande heute als Hochinzidenzgebiete eingestuft. Das hat Folgen auch für deutsche Urlauber, die etwa nach Mallorca reisen wollen. «Diese Entscheidung wird vor allem Mallorca und den Rest der Inseln (Balearen) treffen», hatte die Zeitung «Última Hora» schon im Vorfeld geschrieben. «Das wäre ein weiterer Schlag für den Tourismus», fürchtete auch die Zeitung «Diario de Mallorca». Wer nicht vollständig geimpft oder von Corona genesen ist, muss bei der Rückkehr aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland für zehn Tage in Quarantäne, die erst nach fünf Tagen durch einen negativen Test verkürzt werden kann. Dies trifft besonders jüngere Urlauber, von denen viele noch nicht geimpft sind. Aber auch vollständig geimpfte Eltern könnten in Schwierigkeiten geraten, wenn ihre Kinder nach der Rückkehr aus dem Mallorca-Urlaub für mindestens fünf Tage in Quarantäne müssen statt in den Hort oder Kindergarten gehen zu dürfen. In der Corona-Krise hat das Hamburger Spendenparlament die Rekordsumme von 466.000 Euro vergeben. Die Höhe der Summe sei auch Folge der Pandemie, sagte der Vorsitzende der Finanzkommission, Gert Upadek. Zum einen liege es daran, dass manche soziale Projekte den Ausfall von Spenden beklagen, ihre Tätigkeit unterbrechen oder Investitionen zurückstellen mussten. «Zum anderen betrifft es Projekte für Kinder und Jugendliche, die wir mit unserem zusätzlichen Förderprogramm zum Ausgleich ihrer besonderen Defizite durch die Pandemie unterstützen», sagte Upadek. Insgesamt werden 20 Projekte unterstützt. Die mit 100.000 Euro höchste Einzelförderung gehe an die Babylotsen. Sie helfen Familien, die nach der Geburt eines Kindes mit der Veränderung der Lebenssituation überfordert sind. Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna kann nach einer Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA auch Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren gespritzt werden. Die Experten der EMA bewerteten die entsprechenden Daten von Studien in Amsterdam heute positiv und machten den Weg frei für die Zulassung des Impfstoffes für 12- bis 17-Jährige. Die EU-Kommission muss dem noch zustimmen, das aber gilt als Formsache. Das Präparat «Spikevax» von Moderna wäre damit der zweite Corona-Impfstoff, der auch jungen Menschen verabreicht werden darf. Ende Mai war der Impfstoff von Pfizer/Biontech auch für 12- bis 17-Jährige zugelassen worden. Die Online-Ticketreservierung für den Sommerdom in Hamburg ist heute Mittag gestartet.

Continue reading...