Plünderungen und brennende Gebäude – nach der Inhaftierung von Ex-Präsident Zuma ist es in Südafrika zu heftigen Ausschreitungen gekommen.
Plünderungen, Gewalt, Proteste – nach der Inhaftierung von Ex-Präsident Jacob Zuma (79) ist es in Südafrika zu schweren Ausschreitungen gekommen. Der langjährige Präsident war Ende Juni vom Verfassungsgericht wegen Missachtung der Justiz zu einer 15-monatigen Haftstrafe verurteilt worden, die er vergangene Woche antrat. Viele Südafrikaner sehen die Inhaftierung ihres ehemaligen Präsidenten als Erfolg für die Rechtsstaatlichkeit des Landes – seine Unterstützer hingegen ließen ihre Wut auf der Straße raus. Vielerorts kommt es seit Tagen zu Gewalt und Zerstörung: In der Provinzhauptstadt Pietermaritzburg wurde ein Einkaufszentrum in Brand gesteckt. In Eshowe, einer Stadt in der Nähe von Zumas Wohnort Nkandla, schoss die Polizei auf Demonstranten und Randalierer, um sie auseinanderzutreiben. Insbesondere in der Heimatprovinz Zumas, KwaZulu-Natal, wurden Gebäude angezündet und Häuser geplündert.
