Zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht Siemens die Prognose. Der Gewinn hat sich gegenüber dem Corona-Quartal 2020 fast verdreifacht, der…
Siemens erhöht nach einem furiosen Quartal zum dritten Mal in diesem Jahr die Umsatz- und Gewinnerwartungen. Von April bis Juni hat sich der Nettogewinn im Vergleich zu dem stark von der Corona-Krise geprägten dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 (Ende September) auf 1,48 Milliarden von 535 Millionen Euro fast verdreifacht, wie der Münchner Technologiekonzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um 21 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro zu, der Auftragseingang schoss sogar um 44 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro nach oben. Ohne Währungseffekte wären die Zuwächse noch höher ausgefallen. „Im dritten Quartal haben wir erneut geliefert – mit starkem und profitablem Wachstum in allen Geschäftsbereichen“, sagte Vorstandschef Roland Busch. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der von Siemens befragten Analysten deutlich. „Herausforderungen – etwa in den Lieferketten – haben wir erfolgreich gemeistert“, sagte Busch. Dass es zu keinen wesentlichen Engpässen in der Versorgung mit Chips und Rohstoffen kommt, sei auch die Voraussetzung für die neuen, höheren Prognosen. Allerdings rechnet Siemens über das laufende Geschäftsjahr hinaus mit Problemen in der Lieferkette und stemmt sich auch mit Preiserhöhungen dagegen. „Den Gegenwind steigender Materialkosten konnten wir bisher durch langfristige Verträge und andere Absicherungsmaßnahmen teilweise ausgleichen. Und auch mit rechtzeitigen Preisanpassungen konnten wir die Auswirkungen auf unser Ergebnis minimieren.