Seit Tagen kämpfen Tausende Einsatzkräfte in Griechenland, Italien und der Türkei gegen schwere Waldbrände. Vor allem die Küste um Antalya ist betroffen – Hunderte wurden per Boot in Sicherheit gebracht.
In mehreren Touristengebieten am Mittelmeer haben am Wochenende weiterhin schwere Waldbrände gewütet. In der Südtürkei wurden erneut dutzende Hotels und Dörfer evakuiert, auf dem griechischen Peloponnes mussten ebenfalls Einwohner und Touristen in Sicherheit gebracht werden. Italien meldete über 800 Brände, darunter allein 250 auf Sizilien. EU-Daten zufolge ist die Brandsaison in diesem Jahr deutlich zerstörerischer als gewöhnlich. Besonders heftig ist die Situation in der Türkei, wo die Flammen immer wieder durch starke Winde angefacht werden. Im beliebten Urlauberort Bodrum wurde laut dem Sender CNN Türk ein ganzes Viertel evakuiert,540 Menschen mussten per Boot in Sicherheit gebracht werden, weil die Straßen nicht mehr benutzbar waren. Auch im Urlaubsort Antalya gab es dem Sender NTV zufolge Evakuierungen. Am Sonntag wurden dort zwei Leichen geborgen. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Brände vor fünf Tagen stieg damit auf acht.107 von 112 Bränden seien inzwischen unter Kontrolle, erklärte Land- und Forstwirtschaftsminister Bekir Pakdemirli.