Домой United States USA — mix Corona-News| 15 Millionen Impfdosen in den USA angeblich weggeworfen

Corona-News| 15 Millionen Impfdosen in den USA angeblich weggeworfen

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Die Zahl der verschwendeten Impfstoffdosen seit vergangenem März in den USA ist einem Bericht zufolge viel höher als erwartet. Die Dunkelziffer könnte demnach sogar noch größer sein. Alle Infos im Newsblog.
Die Zahl der verschwendeten Impfstoffdosen seit vergangenem März in den USA ist einem Bericht zufolge viel höher als erwartet. Die Dunkelziffer könnte demnach sogar noch größer sein. Alle Infos im Newsblog. In den USA sind einem Medienbericht zufolge seit März mehr als 15 Millionen Corona-Impfdosen weggeworfen worden. Wie der Sender NBC am Mittwoch unter Berufung auf Daten der Gesundheitsbehörden berichtete, sind die Gründe für die Verschwendung vielfältig. Neben zerbrochenen Ampullen, kaputten Gefrierschränken und Fehlern bei der Verdünnung des Impfstoffs kommt es demnach auch vor, dass aufbereitete Impfdosen übrig bleiben und dann nach einigen Stunden entsorgt werden müssen. Die Zahl der weggeworfenen Impfdosen ist deutlich höher als gedacht – und die Dunkelziffer könnte sogar noch höher sein. Laut NBC wurden die Zahlen von Bundesstaaten und Apotheken gemeldet. Mindestens sieben Bundesstaaten und mehrere Bundesbehörden fehlen aber in der Statistik. Insgesamt wurden in den USA bislang fast 444 Millionen Impfdosen ausgeliefert und 371 Millionen Dosen verabreicht.52 Prozent der Bevölkerung sind inzwischen vollständig geimpft. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert eine schnelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für die Auffrischungsimpfung gegen Covid-19. «Ich halte es für unerlässlich, dass wir eine klare Empfehlung für die dritte Impfung seitens der Stiko jetzt bekommen», sagt Lauterbach der Zeitung «Rheinische Post». Dabei sprach sich Lauterbach für zielgenaue Drittimpfungen aus. «Wird die Impfung unnötigerweise bei Niedrigrisiko-Vorgeimpften und Jüngeren gemacht, verschwenden wir nicht nur Impfstoff, der in anderen Ländern benötigt würde, sondern haben auch keine zusätzliche Wirkung des Impfstoffes zu erwarten.» Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat kritisiert, dass viele Bundesländer auch ohne Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) mit Corona-Auffrischungsimpfungen begonnen haben. Sie werden zunächst Senioren und Immungeschwächten angeboten. Zwar spreche theoretisch einiges dafür, sagte Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. «Nach bisherigem Kenntnisstand und Auffassung namhafter Experten ist sie aber für die meisten Geimpften nicht sofort nötig.» Insgesamt fehlten noch aussagekräftige Studien, ob, wann und für wen eine sogenannte Boosterimpfung nötig sei. «Da ist also von der Politik eine Erwartungshaltung bei den Patienten geschürt worden, die viele Ärztinnen und Ärzte ohne eine wissenschaftlich fundierte Impfempfehlung nicht bedienen wollen», sagte Reinhardt. Er nannte das Vorgehen einen Fehler von Bund und Ländern. Kassenärzte-Chef Andreas Gassen rechnet mit einem Ende der Corona-Pandemie in einem halben bis Dreivierteljahr. «Ich gehe davon aus, dass im Frühjahr 2022 Schluss sein wird mit Corona», sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Donnerstag). «Bis dahin wird die Impfquote noch einmal etwas höher liegen, vor allem nimmt aber auch die Zahl der Genesenen mit Antikörpern zu. Einschränkungen werden dann wohl gänzlich unnötig werden.» Der amerikanische Impfstoffhersteller Moderna hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA erste Daten für die Prüfung einer Auffrischungsimpfung eingereicht. Die Booster-Impfung rufe eine robuste Antikörperreaktion auf die Delta-Variante hervor, teilt Moderna-Chef Stephane Bancel mit. Das Unternehmen wolle die Daten auch der europäischen Behörde EMA in den nächsten Tagen übermitteln. Mitte August hatte die FDA eine dritte Moderna-Impfung für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem genehmigt. In Deutschland fühlen sich die Menschen einer EU-weiten Umfrage zufolge durch die Corona-Pandemie besonders in ihrer Freiheit eingeschränkt. Wie aus der vom Brüsseler Politikinstitut European Council on Foreign Relations (ECFR) vorgestellten Erhebung zur Wahrnehmung der Corona-Krise hervorgeht, fühlten sich lediglich elf Prozent der Befragten in Deutschland in der Gestaltung ihres Alltags «frei».35 Prozent fühlten sich «teilweise frei»,49 Prozent fühlten sich «nicht frei». Zugleich gaben 68 Prozent der Befragten in Deutschland an, sich 2019 vor der Corona-Pandemie frei gefühlt zu haben. Damit sahen sich die Menschen hierzulande so sehr von der Corona-Krise in ihrer Freiheit eingeschränkt wie in keinem anderen der zwölf untersuchten EU-Länder. Im europäischen Gesamtdurchschnitt gaben 22 Prozent an, sich frei zu fühlen, während 64 Prozent angaben, sich vor der Pandemie frei gefühlt zu haben. In Deutschland gaben zugleich 23 Prozent an, von der Pandemie durch Krankheit, Krankenhausaufenthalt oder Tod eines Angehörigen oder Freundes betroffen zu sein.13 Prozent gaben an, wirtschaftlich durch Jobverlust oder ein geringeres Einkommen betroffen zu sein. In Spanien und Italien, die in der Pandemie hohe Totenzahlen verzeichneten, gaben mehr Menschen an, direkt von den Folgen der Corona-Krise betroffen zu sein. Für die Befragung von 16.000 Menschen in zwölf EU-Ländern beauftragte das ECFR mehrere Institute. Die Telefon- und Online-Interviews wurden im Mai und Juni geführt. Die Ständige Impfkommission (Stiko) plant in der Corona-Pandemie eine zeitnahe Empfehlung zu Auffrischungsimpfungen für Senioren und Immungeschwächte. Die Aufarbeitung der vorliegenden Daten sei in vollem Gange, sagte Stiko-Chef Thomas Mertens am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Lange werde es nicht mehr dauern, auf ein genaues Datum für die Empfehlung könne er sich aber noch nicht festlegen. Geplant sei auch eine Aktualisierung der Empfehlung für Schwangere, wenn die Datenaufarbeitung bei der Stiko in diesem Bereich voranschreite. Bisher ist die Empfehlung für Schwangere stark eingeschränkt: Sie gilt nur für Frauen mit Vorerkrankungen und einem hohen Risiko für eine schwere Covid-19-Erkrankung oder für Frauen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko aufgrund ihrer Lebensumstände. Nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung und nach ausführlicher ärztlicher Aufklärung kann diesen Gruppen seit Mai eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel angeboten werden. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es in Europa bisher keine zugelassenen Impfstoffe. Hersteller wollen bis zum Herbst Daten dafür vorlegen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) fordert eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus. «Die Stiko hat die Daten, um für bestimmte Gruppen eine Empfehlung für eine Drittimpfung auszugeben», sagte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben). «Die Stiko wäre für solche Vorgaben die richtige Institution. Dort sitzen die Fachleute, die tatsächlich Ahnung vom Impfen haben.» Es gehe darum, diejenigen zuerst durch eine dritte Dosis schützen, die ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben. «Die Stiko trifft rationale, faktenbasierte Entscheidungen – anders als mitunter die Politik», sagte Gassen. In Griechenland ist am Mittwoch die verpflichtende Frist für Krankenhauspersonal, sich gegen Corona impfen zu lassen, abgelaufen. Athen hatte dies gesetzlich festgelegt. Wer die Impfung weiterhin verweigert, könnte vom Dienst suspendiert werden und keinen Lohn bekommen. «Das Gesetz wird Anwendung finden», sagte der Gesundheitsminister Thanos Plevris im Staatsfernsehen. Zunächst gab es keine Informationen, ob Impfverweigerer vom Dienst suspendiert wurden. Dennoch zeigten sich am Mittwoch manche Gegner des Vorhabens hart: Einige Dutzend von ihnen demonstrierten vor den Eingängen von Krankenhäusern in Athen und Thessaloniki, wie das Fernsehen zeigte. «Keine Impfpflicht», skandierten sie. Die Impfverweigerer werden auf etwa 20 Prozent des Krankenhauspersonals geschätzt. In ihrer Mehrheit sind es Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger. Das Gesundheitsministerium hat aus diesem Grund alle Urlaube von Krankenhauspersonal ab 1. September annulliert und plant, neues Personal einzustellen. Trotz eines seit mehr als zwei Monaten geltenden Lockdowns haben die Behörden im australischen Bundesstaat New South Wales erneut mehr als 1.100 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die Regierung in der Region mit der Millionenstadt Sydney gestand am Mittwoch ein, dass die Null-Covid-Strategie, die das Land lange verfolgt hatte, gescheitert sei. «Es ist unmöglich, die Delta-Variante zu eliminieren», sagte Regional-Premierministerin Gladys Berejiklian. Bisher sei New South Wales erfolgreich darin gewesen, andere Varianten unter Kontrolle zu bringen. «Aber die Delta-Variante ist ein Wendepunkt – und jeder Bundesstaat in Australien wird früher oder später damit leben müssen.» Die Behörden versuchen derzeit, so schnell wir möglich 70 Prozent der Bevölkerung vollständig zu impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen. In New South Wales könnte dies bereits Mitte Oktober der Fall sein, sagte Berejiklian. Die Europäische Union hat im Kampf gegen das Coronavirus ein wichtiges Ziel erreicht. Nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind mittlerweile 70 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. «Das sind mehr als 250 Millionen Menschen, die immunisiert sind», erklärte die Chefin der Exekutive der EU am Dienstag. Sie sprach von einer «großen Leistung» und einem «Meilenstein». Die EU hat damit eine erfolgreiche Aufholjagd hingelegt. So waren zum Beispiel die USA anfangs deutlich schneller darin gewesen, der Bevölkerung Impfangebote zu machen. Dies lag vor allem daran, dass in der EU anfangs nur sehr wenig Impfstoff zur Verfügung stand. Heute liegen die Vereinigten Staaten bei der Immunisierungsquote hinter der EU. Das Ziel, bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen in der EU durch eine Impfung vor Covid-19 zu schützen, hatte die EU-Kommission im Januar ausgegeben. Experten waren damals davon ausgegangen, dass rund zwei Drittel der Bevölkerung einen Impfschutz erhalten müssen, um die Corona-Pandemie in einem Land zu stoppen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schließt einen neuen Lockdown in der vierten Corona-Welle grundsätzlich aus. Mittlerweile seien 60 Prozent der Menschen zweifach geimpft, sagte der CSU-Chef am Dienstag in München. «Daher wird es jetzt definitiv keinen Lockdown mehr geben oder Beschränkungen wie wir sie hatten.» Derzeit gebe es keine Pandemie wie vorher. «Es handelt sich um eine Pandemie der Ungeimpften und der Jüngeren.» In dieser Gruppe gebe es aber die Chance auf mildere Krankheitsverläufe. Söder erwartet daher keine ähnlichen Todeszahlen wie bei den bisherigen Corona-Wellen. Die USA sehen in der Schweiz eine erhöhte Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus und warnen deshalb vor unnötigen Reisen in das Alpenland. Die US-Behörden stufen die Schweiz jetzt in ihrer höchsten Gefahrenkategorie 4 ein. «Do not travel» – nicht dorthin reisen – steht online in einem roten Balken über den Informationen zur Schweiz, die in der Nacht zu Dienstag neu gefasst wurden. In der Kategorie sind unter anderem auch Großbritannien und die Niederlande. Deutschland ist in Kategorie 3. Innerhalb von sieben Tagen haben sich in der Schweiz zuletzt mehr als 200 von 100.000 Einwohnern mit dem Coronavirus angesteckt. Die Infektionszahlen steigen seit Anfang Juli deutlich. Sie sind in etwa so hoch wie in der dritten Welle im April, aber deutlich unter den Werten von Oktober vergangenen Jahres. In Deutschland lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 75,8. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kann sich vorstellen, dass Arbeitgeber Mitarbeiter nach ihrem Corona-Impfstatus fragen dürfen. Er sei hin- und hergerissen, ob das Gesetz geändert werden solle, damit Arbeitgeber zumindest für die nächsten sechs Monate fragen dürften, sagte der CDU-Politiker am Montagabend in der ARD-Sendung «Hart aber fair». So werde es ja im Restaurant auch gemacht. Auf die Frage, wie seine Haltung dazu sei, sagte Spahn: «Ich tendiere zunehmend zu ja.» In Deutschland sind inzwischen 65,1 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter mit. Demnach haben 60,5 Prozent den vollen Impfschutz, was 50,3 Millionen Menschen entspricht.66,9 Prozent der 18-59-Jährigen und 31,4 Prozent der 12-17-Jährigen seien mindestens einmal geimpft. «Das ist gut – aber es reicht noch nicht für Herbst und Winter», schreibt er. Südafrikanische Wissenschaftler haben eine neue Coronavirus-Variante mit mehreren Mutationen entdeckt. Allerdings muss noch festgestellt werden, ob sie ansteckender ist als andere Varianten oder ob Impfungen oder Genesung Schutz vor einer Infektion bieten. Die neue Variante, bekannt als C.1.2, wurde erstmals im Mai entdeckt und hat sich vor allem in Südafrika verbreitet. Einige Fälle sind aber auch aus Asien und Europa bekannt. Südafrikanische Wissenschaftler veröffentlichten eine Studie, die aber noch als Pre-Print gilt. Das bedeutet, dass sie noch nicht von anderen Forschern begutachtet wurden. Die neue Variante zeichnet sich durch mehrere Mutationen aus, was das Virus noch überlebensfähiger machen könnte als die Delta-Variante. Das wiederum erhöht die Ansteckungsgefahr bei Menschen. Noch ist die Verbreitung gering, aber sie steigt an. Im Juli wurde sie in Südafrika in drei Prozent der Proben gefunden, während es im Juni nur ein Prozent war. Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen in den USA hat die EU ihren Mitgliedstaaten die Wiedereinführung von Einreisebeschränkungen für US-Touristen empfohlen. Wie der Rat der Europäischen Union am Montag mitteilte, wurden die USA sowie Israel, das Kosovo, der Libanon, Montenegro und Nordmazedonien von der Liste der Länder gestrichen, die von den Corona-Einreisebestimmungen in die EU ausgenommen werden sollen. Ob sie die Empfehlung Brüssels umsetzen, ist den nationalen Regierungen der EU-Staaten überlassen. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die meisten EU-Mitgliedstaaten die Empfehlungen Brüssels zu den Einreisebeschränkungen für Reisende aus Drittstaaten umgesetzt. Im Juni hatte die EU ihren Mitgliedstaaten empfohlen, die Einreisebeschränkungen für US-Touristen zu lockern. Bei der Debatte um die künftigen Richtwerte in der Corona-Pandemie hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach deutschlandweit einheitliche Quoten bei den Klinik-Einlieferungen von Corona-Patienten gefordert. Er sei dafür, «dass wir bundesweit einheitliche Hospitalisierungsraten festlegen», sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Sonst droht ein Flickenteppich.» Lauterbach sprach sich auch weiterhin für die Berücksichtigung der Sieben-Tage-Inzidenz aus. Derzeit sei der Wert, ab dem es kritisch werden könnte, «regional sehr unterschiedlich», erklärte der SPD-Politiker. So hänge die Bedeutung der Hospitalisierungsquote etwa davon ab, «wie viele Geimpfte und wie viele Krankenhausbetten es in einer Region gibt». Auch der Altersdurchschnitt spiele eine Rolle. Wenn die Hospitalisierungsquote in einem Bundesland mit hohem Altersdurchschnitt stark ansteige, «hat dies eine andere Bedeutung als in einer Studentenstadt mit vielen jüngeren Bewohnern», sagte Lauterbach. Gut 30.000 Schüler in Nordrhein-Westfalen sind nach aktuellen Rückmeldungen in Quarantäne geschickt worden. Wie das Schulministerium am Montag mitteilte, befanden sich zum Stichtag 26. August 30.018 Schülerinnen und Schülern in Quarantäne – 1,6 Prozent der Schülerschaft. In dieser Gruppe wurde bei etwa 0,35 Prozent – 6.561 Personen – tatsächlich eine Corona-Infektion bestätigt. Der Höchststand bei den von Quarantäne betroffenen Schülern war im November 2020 bei 73.836 Kindern und Jugendlichen erreicht worden. Beim Lehrpersonal war den jüngsten Angaben zufolge für 0,2 Prozent – 286 Kräfte – Quarantäne angeordnet worden. Und bei 0,08 Prozent von ihnen bestätigte sich eine Infektion. Das Schulministerium wies darauf hin, dass aber nicht die Daten aller Schulen, Schüler und Lehrer erfasst wurden: An der wöchentlichen Abfrage des Ministeriums beteiligten sich demnach knapp 4.000 der insgesamt 4.844 befragten öffentlichen Schulen – mit fast 1,85 Millionen Schülern und rund 140.500 Lehrkräften. Das entspreche einer Rückmeldequote von 82,3 Prozent der Schulen. Bei den bestätigten Corona-Fällen sind zudem auch außerschulische Tests – etwa bei Reiserückkehrern – enthalten. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sagte, die Impfquote steige auch in der Schülerschaft erfreulich an. Eine anonymisierte Umfrage haben ergaben, dass 87,5 Prozent des Lehrpersonals vollständig geimpft sei. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet, dass bis 1. Dezember 236.000 weitere Menschen in Europa am Coronavirus sterben. In der vergangenen Woche sei die Zahl der Covid-19-Toten in der Region um elf Prozent gestiegen, berichtet WHO-Europadirektor Hans Kluge. «Eine glaubwürdige Hochrechnung kommt auf 236.000 Todesfälle von jetzt bis zum 1. Dezember.» Zugleich äußerte sich Kluge besorgt über den Verlauf der Impfkampagne in vielen Ländern. «Die Stagnation bei den Impfzahlen in unserer Region bereitet uns ernsthafte Sorge». Das Europa-Büro der WHO ist für 53 Länder und Regionen zuständig, darunter auch einige Länder in Zentralasien. Bisher starben in Europa 1,3 Millionen Menschen an den Folgen einer Corona-Erkrankung. In Deutschland sind inzwischen mehr als 60 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von Montag hervor. Demnach wurden am Sonntag 79.103 Impfdosen verabreicht. Etwas mehr als 54 Millionen Menschen (65 Prozent) haben mindestens eine Impfung bekommen,50,1 Millionen (60,3 Prozent) sind vollständig geimpft. Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine 3G-Regel zum Schutz vor Corona-Ansteckungen in Fernzügen trotz Bedenken aus Ministerien weiter für eine «mögliche und sinnvolle Maßnahme». Das sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Er verwies darauf, dass es in Frankreich seit Anfang August die 3G-Regel im Fern-Bahnverkehr gebe, Italien werde dies ab Anfang September tun. Dort sei die Regel nicht «unmöglich oder unkontrollierbar». In Frankreich müssen 1,8 Millionen Beschäftigte in Fernzügen, der Gastronomie oder Kulturstätten seit Montag ihren 3G-Status nachweisen. Dafür müssen sie ihren Arbeitgebern einen Gesundheitspass vorlegen, der Aufschluss über eine Impfung, eine überstandene Corona-Infektion oder einen negativen Test gibt. Die neue Maßnahme gilt vor allem für Beschäftigte mit Kundenkontakt. Die 3G-Regel gilt in überregionalen Zügen oder Bussen sowie Restaurants, Bars, Cafés, Theatern, Kinos, Museen, Freizeitparks, Zoos und Messen. Betroffen sind auch die Mitarbeiter von Einkaufszentren in Gebieten mit besonders hohen Corona-Infektionszahlen, etwa in Südfrankreich. Kunden und Besucher in den genannten Einrichtungen müssen bereits seit rund einem Monat ihren 3G-Status nachweisen – nun auch die Beschäftigten. Dabei sind Negativ-Tests 72 Stunden gültig. Mit der von Präsident Emmanuel Macron im Juli angekündigten Verschärfung will die Regierung die vierte Corona-Welle brechen. Die 3G-Regel ist vorerst bis zum 15. November befristet, Gesundheitsminister Olivier Véran schließt eine Verlängerung aber nicht aus. Allerdings gibt es Widerstand: Am Samstag demonstrierten nach offiziellen Angaben landesweit rund 160.000 Menschen gegen den Gesundheitspass und die Impfpflicht für Gesundheitskräfte. Im Vergleich zu den sechs vorherigen Wochen schwächten sich die Proteste aber ab. Veranstalter und Gastrobetriebe sollen nach dem Willen der SPD in Nordrhein-Westfalen selbst entscheiden können, ob sie ihre Angebote nur für Geimpfte und Genesene zugänglich machen wollen. «Nordrhein-Westfalen muss die 2G-Regelung von Hamburg übernehmen», sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty. Beim sogenannten Hamburger «2G-Optionsmodell» können Veranstalter und Wirte selbst wählen, ob sie nur Geimpfte und Genesene (2G) als Besucher akzeptieren oder auch Menschen mit einem aktuellen negativen Corona-Test (3G). Sofern nur Geimpfte und Genesene Zutritt erhalten, fallen für die Veranstalter fast alle Corona-Auflagen weg. Es sei nicht die Aufgabe des Staates zu entscheiden, welches Modell genutzt werde, sagte SPD-Landeschef Kutschaty. «Wenn 2G gewollt ist und kontrolliert wird, dann muss auch das möglich sein, auch in Nordrhein-Westfalen. Und wenn 3G gewollt ist, dann muss das auch wieder mehr Abstand und weniger Teilnehmer bei einer Veranstaltung bedeuten. Nur so können wir das Infektionsrisiko reduzieren.» In Israel können künftig alle Bürger von zwölf Jahren an eine dritte Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Ministerpräsident Naftali Bennett teilte dies am Sonntag mit und sprach von einem «Privileg, das es in keinem anderen Land gibt». Zuletzt galt eine Altersgrenze von 30 Jahren für die Auffrischungsimpfung, es müssen außerdem mindestens fünf Monate seit der zweiten Impfung vergangen sein. Zwei Millionen von insgesamt mehr als neun Millionen Israelis hätten bereits eine dritte Impfdosis erhalten, sagte Bennett. «Es gibt bereits Ergebnisse: Der Anstieg an schweren Erkrankungen hat sich verlangsamt.» Knapp 59 Prozent sind zweifach geimpft. In Israel wird fast ausschließlich das Präparat von Biontech/Pfizer gespritzt. Seit Ende Juli verabreicht das Land als erstes weltweit dritte Impfungen gegen das Coronavirus. Hintergrund der Entscheidung für eine dritte Impfung sind Zahlen des Gesundheitsministeriums, wonach die Effektivität der Biontech/Pfizer-Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat. Gleichzeitig verbreitete sich die Delta-Variante, die als besonders ansteckend gilt. Vom 1. Oktober an soll der sogenannte Grüne Pass nach Medienberichten für nur zweifach Geimpfte auslaufen. In Neuseeland starb eine Frau nach einer Covid-19-Impfung mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Ein unabhängiges Gremium zur Überwachung der Sicherheit des Vakzins sei zu dem Schluss gekommen, dass der Tod der Frau auf eine Myokarditis zurückzuführen ist, teilt das Gesundheitsministerium mit. Gleichzeitig seien aber andere medizinische Probleme aufgetreten, die das Risiko nach der Impfung beeinflusst haben könnten. Eine Herzmuskelentzündung gilt als seltene Nebenwirkung des Impfstoffs. Die Zahl der bundesweit auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Patienten ist in der vierten Corona-Welle erstmals wieder über 1.000 gestiegen. Im Divi-Register-Tagesreport vom Sonntag wurden 1.008 Covid-19-Patienten auf Intensivstation gemeldet,485 davon mussten beatmet werden. Am 29. August vergangenen Jahres hatte die Zahl bei gerade einmal 241 gelegen (134 beatmet), erst zu Ende Oktober hin war sie im Zuge der zweiten Welle auf über 1.000 gestiegen. Anders als im Vorjahr sind zudem inzwischen längst nicht mehr vor allem Senioren betroffen: Knapp jeder zehnte derzeit auf Intensivstation behandelte Covid-19-Patient ist den Daten des Divi-Registers zufolge 30 bis 39 Jahre alt, knapp jeder fünfte 40 bis 49 Jahre (Stand 26.

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