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Dieses Mal war Scholz vorbereitet

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Baerbock, Scholz und Laschet hatten nochmals die Chance, ihre Schlagfertigkeit zu zeigen. Der Sozialdemokrat und die Grüne präsentierten…
D iesmal war Olaf Scholz auf Angriffe vorbereitet. Vor einer Woche noch hatte Armin Laschet dem SPD-Kanzlerkandidaten mit harten Attacken die Röte in die Ohren getrieben. Aber am Sonntagabend kam Laschet gar nicht dazu, Scholz wegen der Geldwäsche zu grillen, weil ihm Baerbock zuvorkam. Scholz war präpariert und bleib kühl. Der letzte der medialen Dreikämpfe vor der Bundestagswahl bot Scholz und Laschet, vor allem aber Annalena Baerbock beim Triell der Privatsender nochmals die Chance, ihre Schlagfertigkeit zu zeigen und den souveränen Umgang mit fiesen Fragen unter Beweis zu stellen. Wer gedacht hatte, bei den privaten Sendern, die mehr vom Kochduell und Boxen herkommen als vom Völkerrecht, werde es heißer und kampfbetonter, wurde enttäuscht. Wer hingegen sachliche Diskussion schätzt, bekam was geboten. Nachdem die beiden öffentlich-rechtlichen Sender am vorigen Sonntag weder eine solide Kulisse oder eine verlässliche Zeitmessung, noch abgestimmte Fragen geliefert hatten, zeigten die Moderatorinnen Linda Zervakis (Pro Sieben) und Claudia von Brauchitsch (Sat 1) im Privatfernsehen, dass gute Vorbereitung einem zähen Politikabend Fließgeschwindigkeit verleihen kann. Und dass Metaphern jahreszeitlich nicht gebunden sind. Es müsse sich anfühlen, wie kurz vor Weihnachten, vermutete Zervakis die Stimmung der Kandidaten. Ohne „Blabla“ sollten sie bitte antworten, forderte von Brauchitsch gleich zu Beginn Scholz auf, nachdem ein Einspieler lauter Leute gezeigt hatte, die vom Wahlkampf eher überfordert als begeistert schienen.

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