Baerbock gerät bei „Klartext“ im ZDF mit einem AfD-Mitglied aneinander. Die Frauen streiten über Einwanderung. Die Grünen-Kanzlerkandidatin bekommt aus dem Publikum Zuspruch.
Baerbock gerät bei „Klartext“ im ZDF mit einem AfD-Mitglied aneinander. Die Frauen streiten über Einwanderung. Die Grünen-Kanzlerkandidatin bekommt aus dem Publikum Zuspruch. Berlin — Neben Klima und Rente geht es am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Klartext“ mit Annalena Baerbock auch um Migration und Integration. Nach rund einer Stunde Fragen ist eine Frau an der Reihe. Sie stellt sich selbst direkt als Mitglied der AfD vor — und als Tochter aus Vietnam geflüchteter Eltern. Der Fragestellerin geht es zunächst um die Rettung von Menschen aus Afghanistan. Es herrsche ein breiter Konsens, „übrigens auch in meiner Partei“, darüber, dass afghanische Helfer der Bundeswehr „unsere Hilfe verdienen“, erklärt sie. Aufgrund ihrer Familienbiografie könne sie auch nicht kategorisch gegen Einwanderung sein. Aber sie bemängelt: „Wir haben bei den Evakuierungsflügen aus Kabul gesehen, dass wir eben nicht immer wissen, wen wir zu uns holen. Dass auch der Eindruck entstanden ist, dass überwiegend junge Männer in den Flugzeugen saßen und auch, dass, wie Medien berichteten, sogar bereits abgeschobene und verurteilte Straftäter wieder ins Land geholt wurden “. Sie wisse, dass nicht alle Asylbewerber straffällig werden — „die wenigsten werden das“. Doch die polizeiliche Kriminalstatistik zeige, dass „vor allem Einwanderer aus muslimischen Ländern überrepräsentiert sind, insbesondere bei Gewalt gegen Frauen“. Deshalb habe sie zwei Fragen an Baerbock: Baerbock sagt nur einen Satz und bekommt Applaus: „Die Abschiebungen nach Afghanistan müssen gestoppt und ausgesetzt werden.