In der Pandemie bewahrte der Bund die Lufthansa mit einer Milliardenspritze vor der Pleite. Nun will der Konzern frisches Geld bei den Aktionären einsammeln, um die Hilfen zu tilgen — und den Staatseinfluss loszuwerden.
In der Pandemie bewahrte der Bund die Lufthansa mit einer Milliardenspritze vor der Pleite. Nun will der Konzern frisches Geld bei den Aktionären einsammeln, um die Hilfen zu tilgen — und den Staatseinfluss loszuwerden. Die Lufthansa will mit einer Milliarden-Kapitalerhöhung den Staat als Miteigentümer loswerden. Der Bruttoemissionserlös soll 2,14 Milliarden Euro betragen, wie die Airline mitteilte. Anleger können vom 22. September bis 5. Oktober zu einem Preis von 3,58 Euro je neuer Aktie zugreifen. Den Erlös aus der Kapitalerhöhung will die Lufthansa dazu nutzen, die beiden Stillen Einlagen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), von denen sie 2,5 Milliarden Euro in Anspruch genommen hat, bis Ende des Jahres zurück zu zahlen.