Nach dem tiefen Sturz beginnt die Einkehr: Beim Deutschlandtag der Jungen Union hält Friedrich Merz seiner Partei den Spiegel vor — bezeichnet sie nach der Niederlage bei der Bundestagswahl als «insolvenzgefährdet». Eine bestimmte Debatte will er aber noch nicht führen.
Nach dem tiefen Sturz beginnt die Einkehr: Beim Deutschlandtag der Jungen Union hält Friedrich Merz seiner Partei den Spiegel vor — bezeichnet sie nach der Niederlage bei der Bundestagswahl als «insolvenzgefährdet». Eine bestimmte Debatte will er aber noch nicht führen. Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat seine Partei beim Deutschlandtag der Jungen Union aufgefordert, jetzt keine Personalfragen in den Vordergrund zu stellen. «Wir sollten uns ausschließlich mit der Frage beschäftigen, wie kommen wir da wieder raus?», sagte der Wirtschaftsexperte und frühere CDU/CSU-Fraktionschef. In seiner Rede bezeichnete er die Union nach dem desaströsen Wahlergebnis bei der Bundestagswahl als «insolvenzgefährdeten schweren Sanierungsfall». Die Union habe 2021 im Vergleich zu 2013 rund ein Drittel ihrer Wähler verloren. «Wir sollten die Frage beantworten, was können nur wir, was die anderen nicht können», sagte Merz. Der Bundestagsabgeordnete aus dem Hochsauerland wurde beim Einzug in die Halle Münsterland begeistert empfangen.