In Schottland hat am Sonntag die Weltklimakonferenz begonnen. Recep Tayyip Erdogan wird kurzfristig nicht vor Ort sein. News-Ticker.
In Schottland hat am Sonntag die Weltklimakonferenz begonnen. Recep Tayyip Erdogan wird kurzfristig nicht vor Ort sein. Alle Infos im News-Ticker. Update vom 1. November,14.12 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seine Teilnahme an der Weltklimakonferenz (COP26) kurzfristig abgesagt. Als Begründung verwies Erdogan am Montag auf Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bei dem Gipfeltreffen im schottischen Glasgow. Erdogan hatte sich am Sonntag am Rande des G20-Gipfels in Rom mit US-Präsident Joe Biden getroffen und wollte eigentlich am Montag nach Glasgow weiterreisen. Doch stattdessen flog er in die Türkei zurück. Erdogan sagte Journalisten an Bord seiner Regierungsmaschine, dass die Organisatoren des UN-Klimagipfels nicht auf die Forderungen seiner Delegation hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen eingegangen seien. „Es ging nicht nur um unsere eigene Sicherheit, sondern auch um das Ansehen unseres Landes“, sagte der Präsident nach Angaben der amtlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu. Laut einem Bericht des Online-Portals „Middle East Eye“ drehte sich der Streit um die Größe von Erdogans Delegation. Die Organisatoren hatten demnach eine Begrenzung der türkischen Reisedelegation gefordert. Update vom 1. November,12.11 Uhr: „Die ist zurück am Tisch“. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz in Glasgow zu ambitionierten Zielen im Kampf gegen die Erderwärmung aufgerufen. Ziel seiner Regierung sei es, einen „deutlich gesteigerten globalen Ehrgeiz zu erreichen“ und „das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten“, sagte der US-Sonderbeauftragte für Klima, John Kerry, vor den Beratungen der Staats- und Regierungschefs am Montag beim Weltklimagipfel. Die USA seien mit einer „sehr starken“ Delegation in Glasgow vertreten, sagte Kerry weiter. Neben Präsident Joe Biden seien mehrere Regierungsmitglieder und Behördenchefs sowie 50 Mitglieder des US-Kongresses zu der Klimakonferenz nach Schottland gereist. Hauptziel bei den Verhandlungen in Glasgow sei es, die Länder, die noch nicht auf Kurs seien, um das sogenannte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, zu ehrgeizigeren Zielen zu bewegen. Die Botschaft laute: „Die USA sind zurück am Tisch“, sagte die Nationale Klimaberaterin des Weißen Hauses, Gina McCarthy. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen geführt und sich internationalen Anstrengungen zu mehr Klimaschutz verweigert. Nach Bidens Amtsantritt traten die USA dem Pariser Abkommen dann wieder bei. Update vom 31. Oktober,18.15 Uhr: Zu Beginn der UN-Weltklimakonferenz stand Deutschland im Fokus. Die verheerenden Überschwemmungen im Juli in Deutschland sind prominent als Beispiel für die Folgen des Klimawandels erwähnt worden. „Die Überschwemmungen in Deutschland und Belgien, die wären ohne den Einfluss des Klimawandels nicht möglich gewesen“, sagte der Generalsekretär der Weltwetterorganisation (WMO), Petteri Taalas, am Sonntag bei einer Pressekonferenz. Das gelte ebenfalls für die Hitzewellen im Sommer im Westen Kanadas und der USA. Taalas verglich den Zustand des Klimas mit Athleten, die verbotene Substanzen einnehmen. Das Klima sei durch die Treibhausgase der Menschen „wie gedopt“ — klimatische Ereignisse würden dadurch verstärkt. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind vor allem in Deutschland sichtbar geworden. Mitte Juli hatten Unwetter mit ungewöhnlich starken Regenfällen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine Katastrophe ausgelöst. Rund 190 Menschen kamen ums Leben. Update vom 31. Oktober,15.30 Uhr: Schwere Störungen im Zugverkehr durch England haben am Sonntag für viele Teilnehmer die Reise zur UN-Klimakonferenz COP26 ins schottische Glasgow unmöglich gemacht. Der Zugbetreiber Avanti West Coast riet von Fahrten ab und forderte Passagiere auf, erst an diesem Montag zu reisen. Die Fahrkarten blieben gültig, hieß es. Betroffen war auch der Journalist Jim Pickard von der Financial Times. Er twitterte, sein Zug nach Glasgow sei südlich der englischen Stadt Milton Keynes wegen eines umgestürzten Baums nicht weiter gekommen — „das fühlt sich an wie eine Metapher für die Klimagespräche“. Nach zwei Stunden Warten ging es zurück nach London.
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Deutschland — in German Eklat am Rande der Klimakonferenz? Erdogan sagt Teilnahme völlig überraschend ab —...