Ein Gläschen Rotwein am Abend ist gesund und verlängert das Leben, so die Annahme vieler Menschen. Aber ist das wirklich so? Abstinenzler und Menschen, die …
Ein Gläschen Rotwein am Abend ist gesund und verlängert das Leben, so die Annahme vieler Menschen. Aber ist das wirklich so? Abstinenzler und Menschen, die täglich Alkohol trinken, nahmen an einer Langzeitstudie der Universitätsmedizin Greifswald teil, jetzt gibt es die Ergebnisse – und die sprechen für sich. In fast jeder Familie gab es diesen einen Onkel oder diese eine Tante, der oder die jahrzehntelang jeden Tag ein Glas Wein trank und über 90 Jahre alt wurde. Kein Wunder also, dass sich die Annahme, geringe Mengen Alkohol am Tag seien förderlich für die Gesundheit, über Generationen hinweg festsetzte. Aber stimmt das überhaupt? Wissenschaftler der Universität Greifwald geben nun eine ernüchternde Antwort. Kurzum: Es stimmt nicht. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher um den Suchtexperten Prof. Ulrich John vom Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin mit Hilfe einer Langzeitstudie. Mit dieser konnten sie belegen, dass Menschen, die Alkohol in geringen Mengen trinken, gesundheitlich nicht besser dastehen als solche, die niemals Alkohol trinken. In der Studie haben die Forscher bereits in den Jahren 1996 und 1997 in Schleswig-Holstein eine Zufallsstichprobe von 4028 Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren so genommen, dass sie detaillierte Informationen zum Konsumverhalten, zur Gesundheit sowie zu möglichen Suchterkrankungen erhalten haben. Zwanzig Jahre später wurde überprüft, welcher Studienteilnehmer wann verstorben ist.
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USA — mix Wer täglich Alkohol trinkt, lebt länger? Eine Langzeitstudie gibt Antwort