In Graz sind am Samstagnachmittag bei einer kleinen und einer viel größeren Demo gegen Impfpflicht und Corona-Maßnahmen bis zu 30.000 Menschen zusammengekommen. 5.000 bis 6.000 Personen, so die Schätzung der Polizei, haben sich in Klagenfurt aus demselben Grund zusammengefunden. 3.500 waren es in St. Pölten, wo die Stimmung teilweise aufgeheizt war. Es gab elf Festnahmen und 200 Anzeigen. In Graz schritt die Polizei auch nach dem Verbotsgesetz ein.
In Graz mussten die Polizisten gegen drei Männer zwischen 20 und 25 Jahren nach dem Verbotsgesetz einschreiten, weil sie im Verdacht stehen, bei der Abschlusskundgebung den «Hitler-Gruß» gezeigt und den Nationalsozialismus verharmlost zu haben. Der Marsch und die Versammlung seien friedlich verlaufen, hieß es in einer Polizeibilanz. Insgesamt seien 159 Verwaltungsanzeigen mit Covid-19-Bezug erstattet worden, meist wegen der Maskenpflicht. Neun Festnahmen in St. Pölten erfolgten laut Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich wegen aggressiven Verhaltens, zwei wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt. Ein Beamter wurde bei einer Festnahme verletzt. Mit Anzeigen geahndet wurde in 159 Fällen die Übertretung bzw. Missachtung der FFP2-Maskenpflicht.21 Mal wurden verkehrsrechtliche Vorschriften verletzt,17 Mal lag laut Polizei aggressives Verhalten vor. Außerdem gab es drei Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz.116 Polizisten waren in Summe in der Landeshauptstadt im Einsatz. Die von der FPÖ initiierte Corona-Protestveranstaltung war um 14.