Auch die neue Außenministerin Annalena Baerbock reiste zum Antrittsbesuch nach Paris. Am Freitag folgt Scholz.
Zuerst reiste die neue Außenministerin Annalena Baerbock (40, Grüne) am Mittwoch zum Antrittsbesuch nach Paris, heute führt auch die erste Reise von Neu-Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) an die Seine. Frankreich, immer wieder Frankreich. Warum stellen sich deutsche Spitzenpolitiker eigentlich immer zuerst beim großen Nachbarn vor? Die Antwort ist einfach: Weil am Verhältnis der beiden größten Wirtschaftsnationen nicht mehr und nicht weniger als das Schicksal des Kontinents hängt. Das klingt pathetisch, ist aber eine der blutigsten Lektionen, die Europa und vor allem Deutschland und Frankreich in der Geschichte lernen mussten. Jahrhundertelange Feindschaft, mehrere Kriege, Millionen Tote – Deutschland und Frankreich standen sich für lange Zeit unversöhnlich als sogenannte „Erbfeinde“ gegenüber. Das deutsch-französische Sonderverhältnis geht auf die beiden Nachkriegs-Regierungschefs, Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle und den deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer zurück.
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Deutschland — in German Antrittsbesuche: Warum reisen Baerbock und Scholz zuerst nach Frankreich?