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Corona-News-Ticker: 820 Disco-Gäste müssen in Quarantäne

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Bei mindestens einem Gast des «Joy» in Henstedt-Ulzburg ist eine Infektion mit der Omikron-Variante bestätigt worden. Mehr Corona-News im Live-Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute am Mittwoch,29. Dezember 2021, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hält eine Befreiung für dreifach geimpfte Kontaktpersonen für denkbar. Dem Nachrichtenportal Watson sagte der CSU-Politiker angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante heute: «Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um gut vorbereitet zu sein — auch und gerade mit Blick auf die kritische Infrastruktur. Wenn sich viele Menschen anstecken und in Quarantäne müssen, besteht die Gefahr, dass wir Probleme bei der Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur bekommen.» Bayern hält in diesem Jahr den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz inne. Die Zahl der Covid-19-Patienten in englischen Krankenhäusern hat die Marke von 10.000 überschritten. Nach Angaben der britischen Regierung wurden mit Stand heute Morgen 10.462 Infizierte in England stationär behandelt. Es handelte sich um die höchste Zahl seit dem 1. März. Aktuelle Zahlen für das gesamte Vereinigte Königreich lagen nicht vor. Einen neuen Höchststand erreichte unterdessen die Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien: Binnen 24 Stunden wurden 183.037 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Wegen der schnellen Ausbreitung der hochansteckenden Virusvariante Omikron erlebt Großbritannien einen massiven Anstieg der Zahlen. Die Londoner Feuerwehr teilte unterdessen mit, dass mehr als 700 Feuerwehrleute positiv getestet oder in Quarantäne seien. Deshalb hätten Weihnachten mehr als ein Drittel der Löschfahrzeuge nicht ausrücken können. Premierminister Boris Johnson verteidigte seine Entscheidung, in England keine schärferen Corona-Maßnahmen über die Feiertage zu verhängen. Nordirland, Wales und Schottland haben hingegen Kontaktbeschränkungen und die Schließung von Nachtclubs angeordnet. Großbritannien ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. Dort starben bereits 148.089 Menschen an oder mit dem Coronavirus. Der niederländische Gesundheitsminister Hugo de Jonge hat seine Landsleute aufgerufen, angesichts der Corona-Pandemie vorerst nicht mehr zum Einkaufen nach Deutschland oder Belgien zu fahren. «Wenn es in den Niederlanden unvernünftig ist, durch die Einkaufsstraßen zu gehen, dann ist es das auch in Antwerpen oder Aachen», sagte De Jonge. «Ich rufe Sie dringend auf: Bleiben Sie zu Hause.» In den Niederlanden ist noch bis mindestens zum 14. Januar ein Lockdown in Kraft, mit dem die Verbreitung der stark ansteckenden Omikron-Variante gebremst werden soll. Seit gestern gilt Omikron in den Niederlanden offiziell als die dominante Variante des Coronavirus. Um dem Lockdown zu entgehen und Geschäfte sowie Restaurants wenigstens unter 2G-Bedingungen aufsuchen zu können, sind in den vergangenen Tagen viele Niederländer in Städte der Nachbarländer gereist. Die niederländische Bahn riet am Mittwoch davon ab, Züge in Richtung Belgien zu benutzen. Sie seien oft so überfüllt, dass es unmöglich sei, den erforderlichen Mindestabstand einzuhalten. Der Bund hat für mehr Klarheit bei Booster-Impfungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren gesorgt. Diese hätten unabhängig von den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) grundsätzlich einen Anspruch auf Auffrisch-Impfungen, heißt es in einem Schreiben, das Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unter anderem an die Bundesländer geschickt hat. Für sie komme dabei der Biontech-Impfstoff infrage. Im Falle von Impfschäden bei Kindern und Jugendlichen garantiere der Bund einen Versorgungsanspruch, sofern ein für diese Personengruppe zugelassener mRNA-Impfstoff wie etwa Biontech verwendet werde. Bei den als «Spaziergängen» bezeichneten Protesten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen müssen in Braunschweig künftig FFP2-Masken getragen werden. Die Stadt erlässt nach eigenen Angaben dazu morgen eine Allgemeinverfügung, die schon zur nächsten Veranstaltung dieser Art gelten werde. Diese ist für Montag angekündigt. Auf dieses Vorgehen verständigten sich die Stadt und Polizeidirektion Braunschweig heute, wie die Verwaltung mitteilte. Bei Verstößen hätten die Einsatzkräfte jetzt eine klare Handhabe, Ordnungswidrigkeitenverfahren einzuleiten und Bußgelder zu veranlassen. Bei den Montagsprotesten handele es sich eindeutig um Versammlungen und nicht um «Spaziergänge», sagte Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD). Es sei unverantwortlich und nicht hinnehmbar, wenn das Versammlungsrecht von den Veranstaltern umgangen werde. Im Bundesland Bremen haben die Behörden 394 Neuinfektionen bestätigt (Vortag: 474; Vorwoche: 442). Davon entfallen 334 auf Bremen und 60 auf Bremerhaven. Die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern haben 934 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 1.055; Vorwoche: 1.252). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen sinkt auf 254,4 (Vortag: 273,5; Vorwoche: 394,2). Die Hospitalisierungsrate liegt nun bei 8,9. Acht weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Rund 820 Besucher der Henstedt-Ulzburger Diskothek «Joy» müssen in Quarantäne. Bei mindestens einem Gast sei eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante bestätigt worden, teilte der Kreis Segeberg mit. Auch genesene und geimpfte Kontaktpersonen müssen für 14 Tage in Quarantäne. Jeder, der Heiligabend oder am ersten Weihnachtstag im «Joy» war, gilt als enge Kontaktperson, weil die Omikron-Variante als deutlich übertragbarer als andere Varianten gilt und im «Joy» ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Abstand gefeiert werden durfte, wie die Behörde mitteilte. Nach Einschätzung der Kreisverwaltung waren die 2G-Plus-Regeln beim Einlass korrekt kontrolliert worden. Geschäftsführer Joey Claussen hat demnach 622 Besucher mit Online-Tickets heute per E-Mail informiert. Rund 200 weitere Gäste hätten ihre Karten an der Abendkasse gekauft. In seiner E-Mail bittet Claussen um Mithilfe dabei, diese Gäste ausfindig zu machen. Anders als in anderen Bundesländern dürfen in Schleswig-Holstein Diskotheken geöffnet haben. Seit gestern dürfen Clubs und Diskotheken nur noch mit halber Kapazität öffnen und höchstens 1.000 Gäste empfangen. Gleichzeitig gilt dort eine Maskenpflicht, auch beim Tanzen. In Schleswig-Holstein ist die Omikron-Variante bereits dominant, in Niedersachsen wird sie in jeder vierten Probe nachgewiesen und in Hamburg sind inzwischen mehr als 200 Fälle nachgewiesen. Die Hansestadt verzeichnet im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Omikron-Fälle in Deutschland. Fast 1.500 Verdachtsfälle werden in Hamburg aktuell außerdem geprüft, so die Sozialbehörde. Wirklich aktuell sind die Zahlen allerdings nicht. Die Virus-Sequenzierung für den Omikron-Nachweis dauert gut eine Woche. Die Sozialbehörde geht inzwischen davon aus, dass in Hamburg jetzt etwa zehn Prozent der Infektionen auf die Omikron-Variante zurückgehen. Sie rechnet damit, dass sich der Anteil innerhalb einer Woche mindestens verdoppelt. Bisher hat das keine Auswirkungen auf die Krankenhäuser. Der Epidemiologe Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie zweifelt an der Richtigkeit der Angaben zu den aktuellen Corona-Zahlen in Deutschland. «Die Zahlen jetzt sind sicher zu niedrig angegeben», sagte Zeeb dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Zeeb bemängelte den Meldeverzug über die Feiertage. «Ein Problem, das wir auch im vergangenen Jahr zu dieser Zeit hatten.» Seiner Ansicht nach ergeben sich daraus auch falsche Angaben zur Ausbreitung der Omikron-Variante im Bundesgebiet. «Die Anzahl der angegebenen Omikron-Fälle entspricht nicht der Realität, da wir nicht umfassend genomsequenzieren», sagte er. Das Thema Triage treibt die Menschen mit Blick auf die Intensivbettenbelegung während der Pandemie um. Niedersachsens Ärztekammer zeigt sich gelassen. «Wir haben im Norden ja recht gute Impfquoten und dadurch nicht so große Belastungen der Intensivstationen», sagte Ärztekammer-Präsidentin Martina Wenker dem NDR in Niedersachsen. In Norddeutschland müsse man sich zwar Gedanken darum machen, aber keine große Sorge haben. Hierzulande darf auch in diesem Jahr wegen Corona kein Feuerwerk verkauft werden. Deshalb weichen vor allen Schleswig-Holsteiner aufs Nachbarland Dänemark aus. Obwohl die Preise dort gepfeffert sind und im Grenzgebiet die Inzidenz der Neuansteckungen wegen der in Dänemark sehr verbreiteten Omikron-Variante zwischen 700 und 900 liegt.

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