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Corona-News-Ticker: Ethikrat befürwortet Ausweitung der Impfpflicht

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Die Impfpflicht für Personal in sensiblen Einrichtungen könne auf «wesentliche Teile der Bevölkerung» erweitert werden. Mehr Corona-News im Live-Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute — am Mittwoch,22. Dezember 2021 — aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Dienstag nachlesen. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Gut ein halbes Jahr nach dem Start einer eigenen Impfkampagne hat der Autobauer Volkswagen die 100.000. Corona-Impfung gemeldet. Auch 2022 werde VW einen Beitrag dazu leisten, sagte Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian nach der 100.000. Impfung am Dienstagabend. Seit Juni wird den VW-Beschäftigten nach Unternehmensangaben an allen deutschen Standorten die schützende Spritze angeboten. Neben den Booster-Impfungen seien in den vergangenen Wochen in den eigenen Impfzentren auch vermehrt wieder Erstimpfungen gefragt gewesen, hieß es. In den kommenden Wochen gehen die Impfungen dem Autobauer zufolge an den Standorten weiter. Corona-Infizierte können in England künftig bereits nach sieben statt nach zehn Tagen ihre Quarantäne verlassen. Voraussetzung dafür ist, dass Schnelltests an Tag sechs und sieben negativ ausfallen, wie die britische Regierung heute mitteilte. Damit sollen Ausfälle im Gesundheitssystem und anderen systemrelevanten Branchen reduziert werden. Der Omikron-Variante etwas entgegensetzen, die prophezeite fünfte Welle brechen — das ist das Ziel der Bund-Länder-Beschlüsse. Aber Zweifel, dass die ausreichen, hat nicht nur das Robert Koch-Institut. Auch die neue Bundesregierung läuft Gefahr, ihre Ohren vor dem Expertenrat zu verschließen und das rechtzeitige Brechen der fünften Welle zu verpassen, meint der NDR Info Korrespondent im Hauptstadtstudio, Kai Küstner, in seinem Kommentar. Eine der führenden britischen Corona-Expertinnen, Christina Pagel, hat Deutschland im Kampf gegen Omikron dazu geraten, vor Ende der Schulferien möglichst viele Schulkinder zu impfen. Ansonsten drohten nach den Weihnachtsferien große Ausbrüche in Schulen. «Omikron ist ein kompletter Gamechanger», sagte Pagel. Nie zuvor sei in der Pandemie eine so schnelle Verbreitung von Corona beobachtet worden. Deutschland sei möglicherweise in einer etwas besseren Lage, da beim Auftreten von Omikron bereits strengere Corona-Maßnahmen gegolten hätten als in England. So sei es möglich, dass dort die Verdoppelungsrate der Fälle eher bis zu vier Tage — statt wie in Großbritannien zwei Tage — betragen werde. Andererseits sei das Booster-Programm weniger weit vorangeschritten. Trotz aller furchteinflößenden Botschaften betonte Pagel jedoch auch: «Wir stehen nicht wieder ganz am Anfang. Wir werden weniger schwere Verläufe haben — dank der Impfstoffe.» Omikron habe gezeigt, dass endlich die Impfquote in aller Welt erhöht werden müsse. Großbritannien und Deutschland stünden noch immer der Freigabe von Patenten im Weg. Dies müsse sich dringend ändern, sonst könnten gefährliche Varianten wie Omikron immer wieder auftreten. Mit Sperrstunde und Tanzverbot müssen sich Hamburgs Clubbetreiberinnen und -betreiber und auch die Gastronomie erneut innerhalb weniger Tage auf einen stärker eingeschränkten Betrieb einstellen. Glücklich ist man in der Gastronomie über Regeln wie die erneute Sperrstunde ab 23 Uhr natürlich nicht. Die Betreiberinnen und Betreiber haben sich aber schon auf weniger Geschäft eingestellt. Denn laut Verband Dehoga gibt es für die Feiertage wesentlich weniger Reservierungen als in den Vorjahren. Das Clubkombinat fordert eine Art «Marshall-Plan» für die Veranstaltungswirtschaft — mit angepassten Hilfen. Für Hamburgs Bars und Diskotheken seien die Maßnahmen jetzt bereits ein Lockdown, urteilt man dort. Aus Sicht des Clubkombinats sind in der aktuellen Lage Kontakte generell zu beschränken. Der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb versteht nicht, warum die aus seiner Sicht dringend erforderlichen Schutzmaßnahmen in Anbetracht der hochansteckenden Omikron-Variante nicht schon früher angeordnet werden. Dass man damit größtenteils bis zum 28. Dezember wartet, kann er sich nur dadurch erklären, dass auf die Eigenverantwortung der Menschen gesetzt werde — was er für riskant hält. Außerdem glaubt er nicht, dass man in Deutschland um eine Impfpflicht herumkomme, da sich trotz aller Bemühungen immer noch nicht genügend Menschen haben impfen lassen. Die seit gestern geltende FFP2-Maskenpflicht in allen niedersächsischen Geschäften wirft vor allem für die Beschäftigten noch Fragen auf. Es gehe unter anderem darum, wie oft Tragepausen gemacht werden dürfen, sagte Mark Alexander Krack, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Niedersachsen-Bremen. Bei schweren Tätigkeiten sei dies schon nach 90 Minuten empfohlen, bei leichter Arbeit erst nach drei Stunden. Aus dem Land gab es Krack zufolge zudem Rückmeldungen, dass sich am ersten Tag der FFP2-Maskenpflicht mehr Mitarbeiter krank gemeldet hatten als an den Vortagen. Der Oberbürgermeister von Neubrandenburg, Silvio Witt (parteilos), will Anfang Januar mit den Organisatoren der sogenannten Montagsdemonstrationen im Zuge der Corona-Maßnahmen reden. Wie eine Rathaussprecherin erklärte, wollten beide sich über das Anliegen und die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger austauschen, die es Woche für Woche auf die Straße zieht. Witt sagte, er sei dreifach geimpft, um sich und auch Familie, Freunde und Mitarbeiter zu schützen.

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