Die EU-Kommission hat im Streit zwischen Frankreich und Großbritannien um Fischereirechte im Ärmelkanal einen Durchbruch verkündet. Zuvor hatte die britische Regierung kurz nach Ablauf einer Frist 18 weitere Lizenzen an EU-Schiffe für das Fischen in britischen Gewässern sowie 5 vor der Kanalinsel Jersey vergeben, wie die EU-Kommission mitteilte. Aus Frankreich hieß es in einer Stellungnahme, man habe die Erteilung zusätzlicher Lizenzen zur Kenntnis genommen.
Mittlerweile seien 93 Prozent der geforderten Berechtigungen erteilt worden, hieß es aus Paris. Ziel der EU-Kommission war es, das Lizensierungsverfahren bis zum 10. Dezember um Mitternacht abzuschließen. Eine formelle Einigung zum Ablauf dieser Frist wurde nicht verkündet. Die EU-Kommission sprach am Samstag indes von einem wichtigen Schritt in einem langen Prozess zur Umsetzung des zwischen Brüssel und dem Königreich nach dessen Austritt aus der EU geschlossenen Handels- und Kooperationsabkommens (TCA).