Der Pflegenotstand hat sich in der Pandemie verschärft. Eine Lösung des Problems scheint nicht in Sicht. Könnten mehr Teilzeit-Ausbildungsangebote für Pflegekräfte helfen? Getestet wird dies in einem Modellprojekt. Von Philip Kuntschner.
Der Pflegenotstand hat sich in der Pandemie verschärft. Eine Lösung des Problems scheint nicht in Sicht. Könnten mehr Teilzeit-Ausbildungsangebote für Pflegekräfte helfen? Getestet wird dies in einem Modellprojekt. Es ist ein Begriff, der ebenso drohend über den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen schwebt wie das Coronavirus selbst: der Pflegenotstand. Dieses Problem hat sich seit Beginn der Pandemie weiter verschärft. Während die Zahl der Patienten zunimmt, steigt in der Pflege stellenweise der Anteil derer, die das Handtuch werfen — so auch in Landshut, wo seit April dieses Jahres überdurchschnittlich viele Pflegekräfte ihre Kündigung eingereicht haben. Ebenfalls seit April 2021 läuft im Raum Landshut ein Modellprojekt, das genau dieser Entwicklung entgegenwirken soll. Der dort ansässige Kompetenzverbund für Ausbildung in der Pflege bietet als einzige Institution in Bayern eine vierjährige Teilzeitausbildung zur Pflegefachkraft an. Insgesamt 34 Partner aus der Region nehmen an dem Projekt teil. Darunter sind auch die Lakumed Kliniken, zu denen das Krankenhaus Landshut-Achdorf gehört — eine der Einrichtungen, in denen Melanie Reichert ihre Ausbildung absolviert.