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Coronavirus-Blog: Schleswig-Holstein will Regeln verschärfen

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Sitzveranstaltungen dürfen künftig nur noch 500 Teilnehmer haben, in Fitnessstudios gilt 2G-Plus. Mehr Corona-News im NDR.de Blog.
NDR.de hat auch am Donnerstag,6. Januar 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitag geht es in einem neuen Blog weiter. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Seit etwa 6 Uhr heute früh haben wir Sie mit unserem Corona-Blog pausenlos durch den Donnerstag begleitet — nach vielen Nachrichten und Infos fühlen Sie sich jetzt hoffentlich rundum «auf Stand» und sind wie wir bereit für eine kurze Nachtruhe. Danke für Ihr Interesse an unserer Berichterstattung. Wir starten am Freitag wie gewohnt ganz früh einen neuen Aufschlag — und freuen uns, wenn Sie dann wieder mitlesen. Etwa ein Drittel der in Hamburg mit Corona infizierten Schülerinnen und Schüler hat sich einer Studie zufolge auch in der Schule angesteckt. Das berichtet das Robert Koch-Institut in seinem heute veröffentlichen Epidemiologischen Bulletin und verweist auf eine Auswertung von 7.165 Fällen, die zwischen August 2020 und Oktober 2021 von den Schulen an die Schulbehörde gemeldet wurden, durch das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung. «Größere schulische Ausbruchsgeschehen wurden nur selten beobachtet. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Infektionen im Schulkontext vermutlich in geringerem Umfang vorkommen als außerhalb des Schulsettings.» Ab dem 15. März greift die von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Impfpflicht gegen das Coronavirus für Mitarbeitende in medizinischen Berufen. Bis dahin müssen sie ihre Erst- und Zweitimpfung erhalten haben. Am Beispiel des Klinikums Oldenburg in Niedersachsen wird deutlich: Für viele Beschäftigte tickt in dieser Hinsicht die Uhr. Zehn Prozent des Personals ist noch ungeimpft. Ihnen droht ein Betretungsverbot ihrer Arbeitsstätte, wenn sie sich nicht impfen lassen. Die Verantwortlichen der Klinik versuchen deshalb jetzt verstärkt Überzeugungsarbeit zu leisten — und dabei auch Sorgen und Ängste bei den Mitarbeitenden zu nehmen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, die Omikron-Variante des Coronavirus als «mild» einzustufen. «Genau wie vorangegangene Varianten müssen Menschen wegen Omikron ins Krankenhaus, und es tötet Menschen», sagte heute WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Auch wenn Omikron offenbar meist zu weniger schweren Krankheitsverläufen führe als die bisher vorherrschende Delta-Variante, dürfe die Variante deshalb nicht als «mild» eingestuft werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wies bei Twitter auf eine Studie aus Südafrika hin, wonach eine Omikron-Infektion bei Ungeimpften kaum gegen eine Erkrankung mit der Delta-Variante schützt. «Omicron taugt demnach nicht als Impfersatz», schrieb der SPD-Politiker. Dies sei für die Debatte über eine Impfpflicht von Bedeutung. Vor dem morgigen Bund-Länder-Treffen spricht sich der Minister für härtere Kontaktbeschränkungen aus — vor allem in der Gastronomie. Aufgrund einiger Corona-Fälle im Team des Eishockey-Clubs Grizzlys Wolfsburg muss die gesamte Mannschaft in häusliche Isolation. Damit müssen die Spiele in der Deutschen Eishockey Liga gegen die Krefeld Pinguine morgen und bei den Augsburger Panthern am Sonntag verlegt werden. Das teilten die Wolfsburger heute mit. Den betroffenen Personen gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es vom Verein. Wann die Spiele nachgeholt werden, ist noch unklar. Angelique Kerber hat erst im Dezember eine Corona-Infektion überstanden. Das teilte die Kielerin heute mit. Damit reist die deutsche Tennis-Nummer eins erneut unter schwierigen Bedingungen zu den Australian Open. «Leider wurde ich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und vollständiger Impfung im Dezember positiv auf Covid-19 getestet und musste mich daraufhin in Quarantäne begeben», sagte Kerber. «Zwar hatte ich nur einen milden Verlauf, aber durch die Corona-bedingte Trainingspause war ich gezwungen, meine Saisonvorbereitung nach hinten zu verschieben.» Der Anteil der ansteckenderen Corona-Variante Omikron am Infektionsgeschehen in Deutschland nimmt rasend schnell zu. So gingen in der Kalenderwoche 52 (bis 2.1.) laut Meldedaten aus den Bundesländern 44,3 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht schrieb. Eine Woche zuvor wurde der Wert noch mit 15,8 Prozent angegeben. «Das aktuelle Geschehen in Deutschland wird zunehmend auch von der besorgniserregenden Variante Omikron bestimmt», schreibt das RKI. Der Anteil der Delta-Variante, die bis vor wenigen Wochen fast ausschließlich das Infektionsgeschehen dominiert hatte, werde kontinuierlich geringer. Bund und Länder wollen morgen über den weiteren Corona-Kurs beraten. Laut einer Beschlussvorlage, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, soll noch im Januar bundesweit der Zugang zur Gastronomie nur noch für Menschen möglich sein, die sowohl geimpft oder genesen sind als auch einen tagesaktuellen Test oder einen Booster-Nachweis vorweisen können (2G-Plus) — unabhängig von der Inzidenz. In Norddeutschland gelten bereits entsprechende Regeln oder treten kommende Woche in Kraft. Die Regierungschefs wollen für ein ausgewogenes Konzept zur Isolation von Erkrankten und zur Quarantäne von Kontaktpersonen sorgen. Geboosterte, die Kontakt zu Infizierten hatten, müssen nicht mehr in Quarantäne. Die Beschlussvorlage folgt damit und in allen anderen wichtigen Punkten zu Quarantäne und Isolation den Empfehlungen der Gesundheitsminister. Beim Einkaufen in Geschäften und bei der Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs soll die Verwendung von FFP2-Masken nicht vorgeschrieben, jedoch dringend empfohlen werden. In Kiel sind am Abend erneut Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmenden mit 1.700 an, nachdem sie zu Beginn zunächst nur von 800 gesprochen hatte. Viele Protestler hatten sich Lichterketten um Kopf und Hals gelegt. Eine Polizeisprecherin sagte, die Maskenpflicht werde kontrolliert. Wer davon befreit sei, müsse dies nachweisen und abgetrennt von den übrigen Teilnehmern demonstrieren. Nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes ist bei Versammlungen unter freiem Himmel mit mehr als 100 Personen das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht. Die Stadt Kiel hatte daher bereits am Vortag der Demonstration alle Teilnehmenden aufgefordert, dieser Vorgabe nachzukommen. «Wer Rechte einfordert, muss sich auch an Recht halten», hatte Ordnungsdezernent Christian Zierau betont. Im Land Bremen sind heute 1.277 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Auf die Stadt Bremen entfallen 1.142 Neuinfektionen, das sind 535 mehr als vor einer Woche, wie Radio Bremen berichtete. Aus Bremerhaven wurden 135 neue Fälle gemeldet, das sind 76 mehr als vor sieben Tagen. In Bremen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz damit von 761,2 auf 850,9. In Bremerhaven steigt der Wert für Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner von 486,1 auf 545,1. Die Hospitalisierungsinzidenz steigt in Bremen von 12,18 auf 13,59. In Bremerhaven liegt der Wert für Neuaufnahmen von Corona-Patienten in Kliniken pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weiter bei 4,4. Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit gestern um 1.191 Fälle gestiegen. Das sind 340 Fälle mehr als vor einer Woche. Es gibt acht weitere Corona-bedingte Todesfälle, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) mitteilte. Die Hospitalisierungsrate liegt bei 9,2 (+0,8). Damit steht die Corona-Warnampel landesweit wieder auf «rot». Die Corona-Maßnahmen in Schleswig-Holstein sollen erneut verschärft werden. Die Landesregierung plant eine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf 500 Personen für Sitzveranstaltungen etwa im Theater, im Kino oder bei Konzerten. Die Regelung gelte von kommender Woche an, teilte die Staatskanzlei heute mit. Die Maskenpflicht greift künftig auch für Beschäftigte im Einzelhandel unabhängig von Trennwänden an den Kassen. Beim organisierten Sport und im Fitnessstudio ist für alle ab 18 Jahren künftig die 2G-Plus-Regel gültig — Geboosterte sind ausgenommen. Wenn der Landtag in seiner Sondersitzung am Montag wie geplant eine epidemische Lage für den Norden feststellt, sollen alle Diskotheken und ähnliche Einrichtungen geschlossen werden. Außerdem will die Regierung eine Sperrstunde von 23 bis 5 Uhr einführen. Zwei Drittel der Deutschen fänden es richtig, wenn die Bund-Länder-Runde morgen eine Verkürzung der Isolations- und Quarantänedauer beschließen würde. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.325 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Demnach befürworten es 67 Prozent, die Quarantänedauer für symptomfreien Kontaktpersonen zu verkürzen. Ebenso viele sind für kürzere Isolationszeiten für Infizierte, wenn diese negativ getestet und symptomfrei sind. Nach den aktuellen Regelungen wird bei der Dauer zwischen verschiedenen Virusvarianten unterschieden. Im Falle einer Omikron-Infektion müssen Infizierte für mindestens 14 Tage in Isolation und benötigen anschließend einen negativen Test. Enge Kontaktpersonen von Omikron-Infizierten müssen ebenfalls für 14 Tage in Quarantäne. Insgesamt bewertet eine relative Mehrheit von 42 Prozent die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland als angemessen. Das sind 22 Prozentpunkte mehr als Anfang Dezember. Damals hatte eine Mehrheit gesagt, die Corona-Maßnahmen gingen nicht weit genug. Das sagen nach der Anpassung der Maßnahmen vor Weihnachten jetzt nur noch 31 Prozent (-29 im Vergleich zu Dezember). Für jeden Vierten (25 Prozent) gehen die Corona-Maßnahmen aktuell zu weit (+8). Tausende Schleswig-Holsteiner wurden nach Weihnachtspartys in Clubs und Diskotheken in Quarantäne geschickt — auch im Kreis Segeberg. Für sie ist die Quarantäne — beziehungsweise bei infizierten Personen die Isolation — jetzt automatisch zu Ende. Das teilte der Kreis mit. Man schaffe es nicht, alle fristgerecht darüber zu informieren, hieß es zur Erklärung der Pressemitteilung. Weil die Partys rund um Weihnachten damit weit genug zurückliegen, dürfen alle, die im Kreis Segeberg wohnen und deshalb in Quarantäne waren, ab sofort wieder raus — sofern sie keine Symptome haben. Die Corona-Expertenkommission der Bundesregierung rechnet mit einer erheblichen Belastung des Gesundheitssystems durch die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante, die bald dominierend sein werde. Da auch Geimpfte wieder infiziert würden, könnten Ansteckungen in der Belegschaften von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Versorgungsstrukturen für Personalprobleme sorgen, heißt es in der heute veröffentlichten zweiten Stellungnahme des 19-köpfigen Gremiums. «Ein hohes Patientenaufkommen kombiniert mit akutem Personalmangel kann innerhalb von kurzer Zeit die allgemeine medizinische Versorgung in Deutschland gefährden», schreiben die Experten. Darauf müsse man sich einstellen, etwa mit verkürzten Quarantänezeiten, durch eine Verschiebung planbarer Eingriffe und eine Umverteilung von Personal. Hamburg hat die vom kommenden Montag an dort geltenden 2G-Plus-Zugangsregelungen präzisiert. Dabei geht es vor allem um die Folgen der einzelnen Impfkombinationen auf die Testpflicht, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Demnächst dürfen zahlreiche Bereiche, darunter Veranstaltungen und Gastronomie, nur von Menschen betreten werden, die vollständig geimpft oder genesen und zusätzlich aktuell getestet sind. Von der Testpflicht ausgenommen sind Menschen mit Auffrischungsimpfung.

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