Seit 2014 versuchen Frankreich und Deutschland, bei Gesprächen im sogenannten Normandie-Format zwischen Russland und der Ukraine im Donbass-Konflikt zu vermitteln. Nach zweijähriger Unterbrechung werden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Russland dringt auf eine Perspektive für die umkämpften Regionen.
Seit 2014 versuchen Frankreich und Deutschland, bei Gesprächen im sogenannten Normandie-Format zwischen Russland und der Ukraine im Donbass-Konflikt zu vermitteln. Nach zweijähriger Unterbrechung werden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Russland dringt auf eine Perspektive für die umkämpften Regionen. Bei den Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts haben sich die Konfliktparteien in Paris erstmals seit Ende 2019 auf eine gemeinsame Erklärung und ein Bekenntnis zu der 2020 vereinbarten Waffenruhe verständigt. Man unterstütze die bedingungslose Einhaltung des Waffenstillstands, hieß es nach den Beratungen von Russland und der Ukraine unter der Moderation von Deutschland und Frankreich am Mittwoch in Paris im sogenannten Normandie-Format in einer vom Élyséepalast veröffentlichten Erklärung. Russland rief die Regierung in Kiew zum Dialog mit den Kräften im Krisengebiet Donbass auf. Der Moskauer Unterhändler Dmitri Kosak sagte nach den achteinhalbstündigen Krisengesprächen, dass Kiew nun zwei Wochen Zeit habe, eine Position zu erarbeiten. Dann solle es ein Nachfolgetreffen in Berlin geben, ebenfalls auf Beraterebene. Kosak, der Beauftragte des russischen Präsidenten Wladimir Putin, für den Ukraine-Konflikt, beklagte, dass die Regierung in Kiew etwa auch auf humanitäre Anfragen und anderen Kontaktversuche aus der Ostukraine ablehnend oder gar nicht reagiere.