Unter den zehn Todesopfern nach einem Beschuss in Charkiw ist ein sieben Monate altes Baby. Auch die Großstadt Sjewjerodonezk ist schwer beschädigt. Für Präsident Selenskyj ist Russlands Problem, „dass es vom ukrainischen Volk nicht akzeptiert wird – und nie akzeptiert werden wird“. Ein Überblick.
B ei einem Beschuss des Industriebezirks der ostukrainischen Metropole Charkiw sollen ukrainischen Angaben zufolge mindestens zehn Menschen getötet worden sein. Unter den Opfern sei ein sieben Monate altes Baby, teilte die Staatsanwaltschaft des Gebietes Charkiw am Freitagabend auf Facebook mit. Mindestens 35 Menschen seien verletzt worden. Mehrere Wohnhäuser des Bezirks am östlichen Stadtrand seien zudem beschädigt oder zerstört worden, hieß es weiter. Zuvor hatten die Behörden die Bevölkerung dazu aufgerufen, nur bei absoluter Notwendigkeit auf die Straßen zu gehen. Unabhängig überprüft werden konnten die Angaben zunächst nicht. Auch die Großstadt Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk hat großen Schaden genommen. Laut dem Chef der Militärverwaltung der Stadt, Olexandr Strjuk, ist die Stadt zu rund 70 Prozent zerstört. Die wichtigsten Straßen seien zudem erheblich beschädigt und auch die Wasserversorgung sei bis zur Durchführung von Reparaturarbeiten eingestellt, sagte Strjuk am Freitag im ukrainischen Einheitsfernsehen. Es mangle an einfachster Ausrüstung, sagte Strjuk weiter.